Alice Mary Smith: Symphonien c-moll & a-moll auf CD

Alice Mary Smith war die erste britische Frau, die eine Symphonie komponierte und aufführen ließ. Sie studierte privat an der Royal Academy of Music und ihre im Alter von vierundzwanzig Jahren geschriebene Symphonie in c-Moll wurde im November 1863 in der London Musical Society uraufgeführt und erhielt eine gute Presse. Was für ein schönes Werk es ist, durchweg ansprechend melodisch und mit einem geübten Verständnis für Orchestrierung und Form. Es hat einen besonders entzückenden zweiten Satz, Allegretto amorevole, mit einer volkstümlichen Hauptmelodie von wirklicher Einprägsamkeit. Das Scherzo beginnt mit ausgelassenen Hörnern, und selbst das viktorianische Maestoso-Finale wird etwas lockerer.

Das romantische Andante der a-Moll-Symphonie, ein Werk, das mit seinem reichen lyrischen Vorwärtsschwung dem Zuhörer unmittelbar an Mendelssohn erinnert, beginnt mit den Hörnern und bietet dann eine fließende Kantilene. Der dritte Satz ähnelt ein wenig einem Ländler, das Finale ist ausgelassen und selbstbewusst. Viele Symphonien werden gelegentlich geschrieben und gehört, und doch sind nur wenige so erfreulich wie dieses Paar von Smith.

Rezensionen

»Das Andante für Klarinette und Orchester, hier von Angela Malsbury fein instrumentiert und überzeugend gespielt, demonstriert erneut Smiths leichte melodische Begabung, sehr liedhaft und angenehm.​ Howard Shelley und die London Mozart Players sind durchweg bewundernswerte Fürsprecher, und diese CD macht äußerst viel Spaß.​« Penguin Guide to Compact Discs.​