Frederic Chopin: Preludes Nr.1-24
Preludes Nr.1-24
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Charles Richard-Hamelin (Klavier)
- Label: Analekta, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10488689
- Erscheinungstermin: 18.6.2021
Charles Richard-Hamelin setzt seine Erkundung des Gesamtwerks von Frédéric Chopin mit dieser Aufnahme der Präludien op. 28 und das Andante spianato et Grande polonaise brillante, op. 22.
Die Grande Polonaise brillante entwarf Chopin 1830 in Warschau, kurz bevor er sein Heimatland endgültig verließ; das Andante spianato sollte einige Jahre später, im Jahr 1834, erscheinen. Nachdenklich und gleichmäßig (spianato bedeutet »Ebene«) kontrastiert das Andante auffallend mit der darauffolgenden Grande Polonaise brillante – wahrscheinlich das letzte Beispiel für den brillanten Stil, der für Chopins frühe Werke typisch ist. Chopin brachte das Diptychon am 26. April 1835 am Pariser Konservatorium zur Uraufführung, begleitet von einem Orchester unter der Leitung des Gründers der Société des Concerts du Conservatoire, François Antoine Habeneck. Das Orchester spielt eine untergeordnete Rolle, daher wird das Werk – wie auch in dieser Aufnahme – in der Regel für Soloklavier aufgeführt, wobei der Pianist die Orchesterparts übernimmt.
Die Präludien wurden wahrscheinlich 1837 begonnen und während Chopins Aufenthalt auf Mallorca mit George Sand im Winter 1838–1839 fertiggestellt. Das Paar und Sands Kinder ließen sich im November in Palma nieder und waren zunächst verzaubert, wie Chopin in einem Brief an schrieb Julian Fontana: »Es ist den ganzen Tag sonnig. Nachts hört man stundenlang Gitarren und Gesang ... Mir geht es besser.« Der Zauber war jedoch nur von kurzer Dauer. Das Misstrauen der Einheimischen, die verspätete Lieferung des von ihm bestellten Pleyel-Pianinos und das raue Klima forderten bald ihren Tribut sowohl von ihrer Begeisterung als auch von Chopins Gesundheit. Als Ärzte Mitte Dezember Tuberkulose diagnostizierten, wurden Chopin, Sand und die Kinder aus ihrer Villa vertrieben und flüchteten in die Kartause von Valldemossa. »Die Zelle«, schrieb Chopin an Fontana, »hat die Form eines großen Sarges; ein riesiges staubiges Gewölbe, ein kleines Erkerfenster mit Blick auf Orangen-, Palmen- und Zypressenbäume … Stille … man kann schreien … still.« Schweigen. »
Die Präludien brechen mit der langen Tradition des Klavierpräludiums, die bis ins Deutschland des 15. Jahrhunderts zurückreicht, und führen weder Fuge noch Etüde ein. Vielleicht ist es also ihre Zahl – 24 oder eine für jede Tonart –, die erklärt, warum Chopin diesen Titel für sein Opus 28 wählte, den Franz Liszt so innovativ fand: »Das sind poetische Präludien ... die die Seele in goldenen Träumen wiegen und.« Heben Sie es in die Bereiche des Ideals. Bewundernswert in ihrer Vielfalt, die Arbeit und das Wissen, die in ihnen steckten, können nur durch sorgfältiges Studium gewürdigt werden. Sie sind voller Spontaneität, Elan und Schwung. Sie haben den für sie typischen freien und großartigen Charakter Werke von Genie.‹ Die Sammlung ist ein Mikrokosmos von Chopins Oeuvre und zeigt einige seiner bevorzugten musikalischen Merkmale oder Genres.
© Florence Brassard
Die Grande Polonaise brillante entwarf Chopin 1830 in Warschau, kurz bevor er sein Heimatland endgültig verließ; das Andante spianato sollte einige Jahre später, im Jahr 1834, erscheinen. Nachdenklich und gleichmäßig (spianato bedeutet »Ebene«) kontrastiert das Andante auffallend mit der darauffolgenden Grande Polonaise brillante – wahrscheinlich das letzte Beispiel für den brillanten Stil, der für Chopins frühe Werke typisch ist. Chopin brachte das Diptychon am 26. April 1835 am Pariser Konservatorium zur Uraufführung, begleitet von einem Orchester unter der Leitung des Gründers der Société des Concerts du Conservatoire, François Antoine Habeneck. Das Orchester spielt eine untergeordnete Rolle, daher wird das Werk – wie auch in dieser Aufnahme – in der Regel für Soloklavier aufgeführt, wobei der Pianist die Orchesterparts übernimmt.
Die Präludien wurden wahrscheinlich 1837 begonnen und während Chopins Aufenthalt auf Mallorca mit George Sand im Winter 1838–1839 fertiggestellt. Das Paar und Sands Kinder ließen sich im November in Palma nieder und waren zunächst verzaubert, wie Chopin in einem Brief an schrieb Julian Fontana: »Es ist den ganzen Tag sonnig. Nachts hört man stundenlang Gitarren und Gesang ... Mir geht es besser.« Der Zauber war jedoch nur von kurzer Dauer. Das Misstrauen der Einheimischen, die verspätete Lieferung des von ihm bestellten Pleyel-Pianinos und das raue Klima forderten bald ihren Tribut sowohl von ihrer Begeisterung als auch von Chopins Gesundheit. Als Ärzte Mitte Dezember Tuberkulose diagnostizierten, wurden Chopin, Sand und die Kinder aus ihrer Villa vertrieben und flüchteten in die Kartause von Valldemossa. »Die Zelle«, schrieb Chopin an Fontana, »hat die Form eines großen Sarges; ein riesiges staubiges Gewölbe, ein kleines Erkerfenster mit Blick auf Orangen-, Palmen- und Zypressenbäume … Stille … man kann schreien … still.« Schweigen. »
Die Präludien brechen mit der langen Tradition des Klavierpräludiums, die bis ins Deutschland des 15. Jahrhunderts zurückreicht, und führen weder Fuge noch Etüde ein. Vielleicht ist es also ihre Zahl – 24 oder eine für jede Tonart –, die erklärt, warum Chopin diesen Titel für sein Opus 28 wählte, den Franz Liszt so innovativ fand: »Das sind poetische Präludien ... die die Seele in goldenen Träumen wiegen und.« Heben Sie es in die Bereiche des Ideals. Bewundernswert in ihrer Vielfalt, die Arbeit und das Wissen, die in ihnen steckten, können nur durch sorgfältiges Studium gewürdigt werden. Sie sind voller Spontaneität, Elan und Schwung. Sie haben den für sie typischen freien und großartigen Charakter Werke von Genie.‹ Die Sammlung ist ein Mikrokosmos von Chopins Oeuvre und zeigt einige seiner bevorzugten musikalischen Merkmale oder Genres.
© Florence Brassard
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Préludes op. 28 Nr. 1-24
- 1 Nr. 1 Prélude C-Dur: Agitato
- 2 Nr. 2 Prélude a-moll: Lento
- 3 Nr. 3 Prélude G-Dur: Vivace
- 4 Nr. 4 Prélude e-moll: Largo
- 5 Nr. 5 Prélude D-Dur: Allegro molto
- 6 Nr. 6 Prélude h-moll: Lento assai
- 7 Nr. 7 Prélude A-Dur: Andantino
- 8 Nr. 8 Prélude fis-moll: Molto agitato
- 9 Nr. 9 Prélude E-Dur: Largo
- 10 Nr. 10 Prélude cis-moll: Allegro molto
- 11 Nr. 11 Prélude H-Dur: Vivace
- 12 Nr. 12 Prélude gis-moll: Presto
- 13 Nr. 13 Prélude Fis-Dur: Lento
- 14 Nr. 14 Prélude es-moll: Allegro
- 15 Nr. 15 Prélude Des-Dur: Sostenuto
- 16 Nr. 16 Prélude b-moll: Presto con fuoco
- 17 Nr. 17 Prélude As-Dur: Allegretto
- 18 Nr. 18 Prélude f-moll: Allegro molto
- 19 Nr. 19 Prélude Es-Dur: Vivace
- 20 Nr. 20 Prélude c-moll: Largo
- 21 Nr. 21 Prélude B-Dur: Cantabile
- 22 Nr. 22 Prélude g-moll: Molto agitato
- 23 Nr. 23 Prélude F-Dur: Moderato
- 24 Nr. 24 Prélude d-moll: Allegro appassionato
Andante spianato und Grande Polonaise brillante Es-Dur op. 22
- 25 1. Andante spianato
- 26 2. Grande polonaise brillante
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