Wolf Kampmann: Zeig mir den Platz an der Sonne
Zeig mir den Platz an der Sonne
Buch
- Eine deutsche Chronik in Schlagern
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 24.2.2025.
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
EUR 24,00*
- Osburg Verlag, 02/2025
- Einband: Flexibler Einband
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783955103651
- Bestellnummer: 12120581
- Umfang: 320 Seiten
- Erscheinungstermin: 24.2.2025
Klappentext
Der deutsche Schlager ist nicht besser, als er ist. Er ist aber definitiv besser als sein Ruf.Schlager verstehen heißt, die deutsche Geschichte der letzten 150 Jahre zu verstehen.
Dieses Buch ist die neue Bibel für Schlagerliebhaber und die heimliche Nachtlektüre für Schlagerhasser.
Der Schlager war doppelbödig und frivol und nahm keck vorweg, was andere sich noch nicht zu sagen trauten.
'Kulturgeschichten lügen, Lieder lügen nicht', postulierte 1922 kein Geringerer als Kurt Tucholsky und meinte damit den Schlager. Dieses Buch wirft Schlaglichter auf die Kulturgeschichte des Schlagers, ist gleichermaßen leidenschaftliches Plädoyer für wie überzeugtes Manifest gegen den Schlager, geizt nicht mit biografischen Details und Zitaten aus Schlagertexten. Es spielt mit Klischees, denn Schlager basieren auf Klischees, und es setzt sich über Klischees hinweg, denn auch Schlager setzen sich über Klischees hinweg. Vor allem aber geht Wolf Kampmann das Wagnis ein, den Schlager aus seiner plüschigen Schmuddelecke herauszuziehen und ihn gleichermaßen in der Hochkultur wie im künstlerischen Underground zu verorten. Denn anders als sein berühmtester Mentor und Herold Dieter Thomas Heck war der Schlager oft aufmüpfig, subversiv und sogar visionär.
Ging Manuelas 'Schuld war nur der Bossa Nova' der Emanzipationsbewegung voraus? Trug Udo Jürgens mit 'Griechischer Wein' zur Integration von Gastarbeitern bei? Öffnete Alexandra mit 'Mein Freund der Baum' das Bewusstsein für die Öko-Frage? War Gunter Gabriel mit 'Hey Boss, ich brauch mehr Geld' ein Gewerkschaftler? Die ambivalente Beziehung des Schlagers zum Nationalsozialismus, seine Geschichte in der DDR, die Parallelen und Unterschiede zu Chanson und Country Music, das Ende des klassischen Schlagers in der Neuen Deutschen Welle - das alles und noch viel mehr setzt sich zu einem aberwitzigen Panoptikum zusammen. Lange geschmäht, muss der Schlager aus heutiger Sicht als spannendes Kapitel deutscher und europäischer Kulturgeschichte neu definiert werden.
Biografie
Wolf Kampmann, geboren 1962, arbeitet seit 1989 als freier Musikjournalist für Presse und Rundfunk. Kampmann lehrt am Jazzinstitut Berlin Jazz-Geschichte und an der Berliner Hochschule der populären Künste Geschichte der populären Musik.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.