Wiglaf Droste: Tisch und Bett
Tisch und Bett
Buch
- Gedichte
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- Kunstmann Antje GmbH, 02/2020
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783956143564
- Bestellnummer: 9528962
- Umfang: 254 Seiten
- Gewicht: 316 g
- Maße: 185 x 123 mm
- Stärke: 27 mm
- Erscheinungstermin: 7.2.2020
In »Tisch und Bett« sind Wiglaf Drostes Gedichte aus den letzten Jahren versammelt, die das Leben feiern und die Liebe, das Essen und das Trinken, von der Freude am Garten und am Fußball erzählen und wie nicht anders zu erwarten von den politischen Zumutungen: poetisch und polemisch, frech und fein. Behalten wir s im Auge, dass die Welt was tauge, dass aus der schönen, alten Erde wo möglich einmal eine werde. Wiglaf Droste hatte immer die »Welt im Auge«, den privaten Alltag und »das große Ganze«, auch in diesen, seinen letzten, Gedichten. Man ist, wie Gustav Seibt in der SZ schreibt, »von Sprachklang, Satzmelodien und Witz dieses perfekten Handwerkers« gebannt, von der Poesie, mit der er den Morgen besingt oder den Süden oder die Frauen: Sie sitzt im Bett und raucht Zigarre, / ich daneben, und ich starre / schwer begeistert und verliebt:/ Dass es solche Frauen gibt! Gebannt auch von dem Witz und der Wut: Alles gut! Alles gut! / Warum ist jetzt Alles gut? / Immer, immer Alles gut!, / bis das Hirn im Hintern ruht, / sagen alle: Alles gut! Man ist entzückt von Sprachspielen, den schnellen Haikus, einem Winterliebeslied und einem Schokoladenladengedicht. Es gibt kein Recht auf Heiterkeitsverzicht, davon war Wiglaf Droste überzeugt, und so balanciert die Heiterkeit die Melancholie in Tisch und Bett aus, und wir lesen diese letzten Gedichte als eine Hommage an das Leben.
Biografie
Wiglaf Droste, geboren 1961, lebt in Berlin. Er schreibt u.a. in der "tageszeitung", der "Weltwoche" und in "junge welt".Er ist viel unterwegs, am liebsten mit dem Essener Spardosen-Terzett, mit dem er die CD "Für immer" aufgenommen hat. Gemeinsam mit Vincent Klink gibt Wiglaf Droste die Zeitschrift "Häuptling Eigener Herd" heraus. Hin und wieder erscheint eine Auswahl seiner Kolumnen als Buch. Für seine Kolumnen in der taz und im Kritischen Tagebuch beim WDR erhielt der Schriftsteller, Lyriker und Satiriker 2003 den Ben-Witter-Preis. 2005 wurde Wiglaf Droste mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis geehrt. In der Begründung der Jury heißt es unter anderem:"Mit Blick auf die deutsche Literaturgeschichte sind Vergleiche zu Autoren wie Robert Gernhardt oder Kurt Tucholsky angebracht und begründbar. Droste hat seine Vorgänger jedoch nicht kopiert, sondern einen eigenen, unverwechselbaren Ton gefunden. Seine kompromisslosen, häufig mit zynischem Gestus vorgetragenen Satiren und Glossen sind sprachliche Kabinettstückchen von hohem literarischen Rang." Von März bis Juli 2009 war Droste der 29. Stadtschreiber zu Rheinsberg in Brandenburg. 2013 wurde er mit dem Peter-Hille-Literaturpreis ausgezeichnet. Wiglaf Droste, ist 2019 mit 57 Jahren überraschend gestorben.Anmerkungen:
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