Eine vielschichtige und spannende Story und ein tolles Finale
Bei der Verfolgung von Meister Gorons Mördern wird Blanche schwer verletzt. Nur dank der Hilfe von Kenneth überlebt sie den Bauchschuss. Aber kann sie ihm überhaupt noch trauen? Kenneth hat sie belogen und hintergangen, doch er ist im Moment der einzige, der an ihrer Seite ist.
Blanche hat das Gefühl, dass alles in ihrem Umfeld zerbricht.
Die Hexen ihres Zirkels werden durch ein Gift bedroht, die Magie ist in Gefahr und Felicia, die Anführerin von Pleine Lune, auf der Flucht.
Wer sind ihre mächtigen Feinde, die das Chaos in Paris verbreiten und Kenneth in der Hand haben? Blanche muss sich verborgen halten, denn niemand darf erfahren, dass sie noch am Leben ist.
Nachdem bereits der erste Teil mich begeistert hat, habe schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet.
Das Cover des Taschenbuches gefällt mir sehr und es harmoniert wunderbar mit Band 1.
Zu Beginn erwartet uns wieder ein Magie-Glossar um den Überblick über die verschiedenen Fähigkeiten der Hexen und die unterschiedlichen Blutlinien nicht zu verlieren. Doch mittlerweile habe ich diese ziemlich gut verinnerlicht und musste nicht mehr so oft nachschlagen.
Dank des wundervollen, lebendigen und flüssigen Schreibstils der Autorin war ich bereits nach wenigen Sätzen wieder gefesselt von der Handlung und hatte sie lebendig vor Augen.
Wir verfolgen die Geschichte wieder wechselweise aus den Perspektiven von Blanche und Kenneth. Nur am Ende bekommen wir in einem Kapitel einen Einblick aus der Sicht von Felicia.
Durch diesen Wechsel der Sichtweisen, konnte ich gut mit den Protagonisten mitfühlen und es fiel mir nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen.
Ich mag Blanche sehr und konnte ihre zwiespältigen Gefühle gut nachvollziehen.
Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich wunderbar weiter. Der Schutzwall, den Onduler um sie herum aufgebaut hat, beginnt zu reißen und sie lernt, mit den intensiven Gefühlen umzugehen.
Nachdem sie schwer verletzt in der Wohnung von Kenneth aufwacht, weiß sie nicht mehr, was richtig oder falsch ist und ob er ihr die Wahrheit erzählt hat. Doch trotz allem Misstrauen, flammt das Knistern zwischen ihnen immer wieder auf und sie fühlt sich zu ihm hingezogen.
Kenneth war für mich in Band 1 lange Zeit undurchschaubar, doch nun wird sein Geheimnis gelüftet. Die Vertrautheit zwischen den beiden baut sich erst langsam auf und das hat mir unheimlich gut gefallen. Es gibt nichts Schlimmeres als eine Liebe, die plötzlich vom Himmel fällt und nicht nachvollziehbar ist. Die emotionalen Momente zwischen den beiden sind sehr glaubwürdig, fügen sich wunderbar in die Handlung ein und sind nicht zu übertrieben.
Doch auch die anderen Charaktere sollten nicht unerwähnt bleiben. Neben den Hexen und den Magiern lernen wir weitere tolle magische Gestalten kennen. Doch ich möchte nicht Spoilern und Euch die Spannung nicht nehmen. Am besten, Ihr lest die Geschichte selbst.
Toll fand ich auch wieder die sehr bildhaften und ausdrucksstarken Beschreibungen. Die Schauplätze in Paris wurden vor meinen Augen zum Leben erweckt.
Die Spannung steigt kontinuierlich an. Es gibt viele actionreiche Szenen und unvorhersehbare Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Im letzten Drittel kommt es dann Schlag auf Schlag.
Fazit:
„Burning Paris: Magiermorgen“ hat mich von der ersten Seite an begeistert und mit einer komplexen, vielschichtigen, spannenden und magischen Story überzeugt.
Diese Diologie ein echtes Highlight und ich kann es zu 100 % weiterempfehlen.