Romain Rolland: Über den Gräben
Über den Gräben
Buch
- Aus den Tagebüchern 1914-1919
- Herausgeber: Hans Peter Buohler
Klappentext
Als der Sommer 1914 mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs ein jähes Ende findet und lauter nationalistischer Jubel die pazifistischen Stimmen überdröhnt, zeigt sich Romain Rolland, dessen 150. Geburtstag 2016 begangen wird, von euphorischem Überschwang wie hasserfüllter Hysterie unbeeindruckt. Vom Kriegsausbruch in der Schweiz überrascht, bleibt er bewusst dort, arbeitet ehrenamtlich beim Roten Kreuz und steht - wie seine legendäre Schrift - „Über dem Getümmel". Alsbald scheiden sich an ihm die Geister: Als Symbolfigur wird er entweder aufs schärfste bekämpft oder respektvoll verehrt. Ein Echo-Raum dieser Stimmen ist Rollands Tagebuch der Kriegsjahre, das auf einzigartige, vielschichtige und vielstimmige Weise die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts dokumentiert. Erstmals erscheint nun eine Auswahl aus den weit über 2000 Seiten umfassenden Aufzeichnungen des Nobelpreisträgers von 1915.Biografie (Romain Rolland)
Romain Rolland wurde am 29. Januar 1866 in Clamecy als Sohn eines Notars geboren. Nach einem Studium an der Pariser École Normale Supérieure, der französischen Eliteschule für die Lehramtsfächer an Gymnasien, ging er 1892/93 als Stipendiat nach Rom, um an seiner thèse (Doktorarbeit) über "Les Origines du théâtre lyrique moderne" zu arbeiten. Nach deren erfolgreicher "Verteidigung" (soutenance) ist Rolland von 1895 bis 1912 Professor für Musik- und Kunstgeschichte. Von seinem sehr umfangreichen Schaffen, das zahlreiche Theaterstücke, Biografien, Essais und Romane umfasst, kennt man heute vor allem den 10-bändigen "roman fleuve" "Jean-Christophe" (1904-12). "Jean-Christophe" brachte dem Autor 1915 den Nobelpreis. Während des 1. Weltkriegs ging Rolland in die neutrale Schweiz und versuchte von dort aus als pazifistischer Intellektueller sowohl nach Frankreich hineinzuwirken, wo man ihm dies übelnahm, als auch nach Deutschland, wo man ihn naturgemäß kaum hörte. In den zwanziger und dreißiger Jahren sympathisierte er mit dem 1920 gegründeten Parti communiste français. Romain Rolland starb am 30. Dezember 1944 in Vézelay.Anmerkungen:
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Romain Rolland
Über den Gräben
EUR 16,95*