humorvolle, charmante und lockerleichte Lovestory.
Piper Rayne – Mad about the medic
Luca Bianco, der jüngste der Bianco Brüder und von Beruf Rettungssanitäter, hat einen genialen Einfall: Er verlobt sich zum Schein mit seiner Hassliebe Lauren, damit seine Mutter vor ihrer schweren Operation das Gefühl hat, er wäre versorgt. Gesagt getan. Obwohl Lauren sich nicht gerade für diese Lüge begeistern kann, macht sie mit.
Völlig fassungslos sind Lucas Brüder Mauro und Cristian aber auch Laurens beste Freundinnen Maddie und Vanessa und glauben, nicht ganz zu unrecht, an eine Finte. Als Luca dann auch noch bei Lauren einzieht, passiert es tatsächlich: die Beiden kommen sich näher und verlieben sich ineinander. Doch was ist, wenn das Geheimnis auffliegt? Und noch wichtiger ist, was passiert, falls einer der beiden sich dazu entschließt, einen echten Heiratsantrag zu machen? Und überhaupt, haben die beiden Streithähne überhaupt eine Chance auf Glück, wenn sie doch so unterschiedlich sind?
Ich kenne bereits die beiden Vorgängerbücher aus der Bianco Brüder Reihe und auch der dritte Band, der eigenständig gelesen werden kann, hat mir sehr gut gefallen. Ich würde sagen, die Reise mit Luca und Lauren war schon die humorvollste Story aus der Reihe.
Auch wenn der Band eigenständig gelesen werden kann, empfehle ich die beiden Vorgängerbücher vorab zu lesen, damit es in der Grundgeschichte nicht zu ungewollten spoilern kommt.
Wer die Vorgänger kennt, kennt auch den Weiberhelden und sehr von sich überzeugten Luca und die ehrgeizige, temperamentvolle Lauren und das die beiden ein Paar werden könnten, hätte man nicht geglaubt und die Verlobung mit der sie die Leserschaft am Ende des letzten Bandes „geschockt“ haben, war auch nicht ohne. In diesem Band klärt sich dann einiges auf und die Geschichte ist wirklich sehr schön zu lesen.
Der Erzählstil ist auch hier wieder angenehm locker, modern und wird schnell zum Pageturner. Es war ohnehin „wie nach hause kommen“, sobald ich die ersten Seiten gelesen hatte und die Familie Bianco und ihr Temperament muss man einfach gern haben.
Selbst wenn man die Charaktere aus den vorherigen Büchern noch nicht kennt, kann man sie sich sehr schnell vorstellen. Die Figuren sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet und es heißt nicht umsonst, Gegensätze ziehen sich aus... ich meine... an. Luca und Lauren könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Und genau deswegen ist die Dynamik zwischen den beiden auch so gelungen. Im Großen und Ganzen ist Lauren nicht ganz so temperamentvoll, wie in den letzten Bänden und ihr Job als Physiotherapeutin verlangt ihr auch einiges ab.
Der immer coole, nie um einen Spruch verlegene, fast immer flirtende Luca hat mir bereits in den letzten Bänden gut gefallen. Denn wie es meistens so ist, hinter der Fassade und die Mauer die er um sich gezogen hat, steckt auch ein weichherziger, emotionaler Mann, der auch anders kann.
Die Schauplätze wurden anschaulich beschrieben, sodass ich einen guten Eindruck hatte. Die durch alle drei Bände durchgängig ziehenden Lagerhallenbrände wurden auch hier wieder thematisiert. Die Täter wurden ganz nebenbei gefasst, hier hätte ich mir schon eine etwas spektakulärere Aufklärung gewünscht, denn das verläuft ganz nebenbei im Sande.
Die Geschichte hat alles, was es braucht um mir zu gefallen: ein guter Plot, facettenreiche und mit emotionaler Tiefe ausgestatte Charaktere, ein wenig Humor, viele Emotionen, ein bisschen Dramatik, ein paar Überraschungen, ein paar Fettnäpfchen, eine kleine Portion Erotik und einen guten Spannungsbogen, der durchgängig gehalten wird.
Mir hat auch der Finalband der „Saving Chicago“ Reihe sehr gut gefallen und ich kann die komplette Reihe auf jeden Fall weiter empfehlen.
Das Cover passt zur Reihe und ist genretypisch, mir hat es auf jeden Fall gut gefallen.
Fazit: humorvolle, charmante und lockerleichte Lovestory. 4,5 Sterne.