Krimi im japanischen Umfeld
Klappentext:
Eine ganze Familie, hingeschlachtet von einem grausamen Mörder. Am Tatort finden sich merkwürdige rituelle Spuren, darunter die Zeichnung einer schwarzen Sonne... Als Kommissar Kosuke Iwata an das Tokioter Polizeipräsidium versetzt wird, übernimmt er einen höchst mysteriösen Fall. Einen Fall, der zudem seinen Vorgänger in den Selbstmord getrieben zu haben scheint - und an dessen Aufklärung nicht jeder im Präsidium wirklich Interesse hat. Dann schlägt der Mörder erneut zu. Und an der Seite seiner neuen Kollegin Sakai wird Iwata hineingezogen in eine gnadenlose Jagd, auf der er sich auch seinen eigenen Dämonen stellen muss...
Der Autor:
Nicolás Obregón wurde als Sohn einer französischen Mutter und eines spanischen Vaters in London geboren. Er arbeitete als Steward in Sportstadien, als Reiseschriftsteller und Redakteur im Bereich Legal Publishing. Als er bei einem Reisemagazin angestellt war, kam er mit der japanischen Kultur in Kontakt und war von ihr so fasziniert, dass er diesen Roman mit japanischem Ambiente schrieb. Es handelt sich um den ersten Roman von Nicolás Obregón,
Buchcover:
Das Cover ist typisch japanisch mit dem roten Kreis in der Mitte und dem in weiß und grau gehaltenen Cover. Also durchaus stimmig, wenn mir ein wenig japanische Schrift oder ähnliches noch besser gefallen hätte.
Handlung:
Die Handlung hat einen roten Faden an dem der Leser durch das Buch geführt wird. Es gibt immer wieder kleine Überraschungen wodurch die Spannung von Anfang bis zum Ende hoch gehalten wird.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist ein leicht zu lesender mit einem gewissen Anspruch durch die Zitate aus der japanischen Kultur. Einzig die Orte hätten ein wenig mehr Einführung und Beschreibung benötigt, damit ich mir diese vorstellen konnte.
Protagonisten:
Der Protagonist ist anschaulich dargestellt, mit ein paar Höhen und Tiefen und wirkt dadurch sehr sympathisch. Die Handlungen sind größtenteils nachvollziehbar und lassen den Leser vom Epilog an mitzittern.
Fazit:
Ein Krimi mit nahezu fünfhundert Seiten und das mit viel japanischem Hintergrund. Es gibt viele Ortswechsel und diese alle im japanischen Raum, der mir nur bedingt bekannt ist. Aus diesem Grund wäre ein wenig mehr Beschreibung schön gewesen und hätte das Bild abgerundet. Durch die direkt am Anfang einsetzende Spannung entsteht dennoch ein kurzweiliges Lesevergnügen und ein Buch mit einem gewissen Anspruch. Die Mischung ist also durchaus gelungen, wobei durch die kleinen Schwächen nur vier Sterne am Ende bleiben.