Monika Feth: Der Schattengänger
Der Schattengänger
Buch
- Thriller
- Verlag:
- cbt, 04/2009
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783570303931
- Artikelnummer:
- 2012303
- Umfang:
- 416 Seiten
- Altersempfehlung:
- ab 14 J.
- Copyright-Jahr:
- 2009
- Gewicht:
- 430 g
- Maße:
- 185 x 125 mm
- Stärke:
- 35 mm
- Artikelnummer:
- 2012303
- Erscheinungstermin:
- 15.4.2009
- Serien:
- cbt Taschenbücher - Band 30393 , Jette - Band 04
Beschreibung
Ich liebe dich -Ich brauche dich -
Ich werde dich kriegen!
Jettes Mutter, die Bestsellerautorin Imke Thalheim, wird von einem Stalker verfolgt, der besessen von ihren Krimis ist. Er schreibt ihr Briefe, terrorisiert sie mit Telefonanrufen und bricht schließlich in ihr Haus ein. Als sie sich ihm entzieht und für ihn unauffindbar ist, sucht er die Nähe zu Jette und gewinnt deren Vertrauen. Jette ahnt nicht, dass sie sich damit in tödliche Gefahr begibt.
Klappentext
Ich liebe dich ...Ich brauche dich ...
Ich werde dich kriegen!
Jettes Mutter, die Bestsellerautorin Imke Thalheim, wird von einem Stalker verfolgt, der besessen von ihren Krimis ist. Er schreibt ihr Briefe, terrorisiert sie mit Telefonanrufen und bricht schließlich in ihr Haus ein. Als sie sich ihm entzieht und für ihn unauffindbar ist, sucht er die Nähe zu Jette und gewinnt deren Vertrauen. Jette ahnt nicht, dass sie sich damit in tödliche Gefahr begibt ...
Die fulminante Spiegel-Bestsellereihe von Monika Feth begeistert Millionen Leser: innen. Die Jette-Thriller sind nervenzermürbend, dramatisch und psychologisch brilliant erzählt. Atemberaubende Spannung der Extraklasse!
Auszüge aus dem Buch
Er blieb ein paar Sekunden reglos sitzen, bevor er die DVD herauszog und den Fernseher ausschaltete. Die plötzliche Stille ließ seine Haut kribbeln und machte ihm erst richtig bewusst, was er da eben erlebt hatte. / Er hatte sie gesehen. / Gehört. / Beinah sogar gefühlt. / Sie war ihm so nah gewesen, dass er gemeint hatte, ihren Atem zu spüren. Er war zärtlich mit der Hand über den Bildschirm gefahren. Nicht mehr lange, und er würde ihr von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. / Er schob die DVD in ihre Hüll e zurück und stellte sie zu den anderen, die ordentlich in einem eigens dafür angeschafften Ständer untergebracht waren. Dann ging er in sein Arbeitszimmer, setzte sich an den Schreibtisch und schaltete den Laptop ein. / In der Nacht. Rastlos unter deinem Fenster. Stumm. Aber deine Worte IN MIR! Küss mich und liebe den Schattengänger. / Etwas bewegte sich am Fuß der Schreibtischlampe. Eine winzig kleine pechschwarze Spinne. Interessiert beugte er sich vor. Stupste sie mit dem Zeigefinger an. Blitzschnell zog sie sich zusammen, stellte sich tot. Er hatte nicht gewusst, dass Spinnen sich so verhalten. Er wusste überhaupt wenig über Spinnen. Und in diesem Moment wurde ihm klar, dass er sie nicht ausstehen konnte. Er zerdrückte sie mit dem Daumen. Wischte sich die Hand an der Hose ab. Küss mich und liebe. / Wie schön das klang. Wie zärtlich. Und bald schon würden seine Träume wahr werden. Bald. / / Sie trug die Post in den Wintergarten und machte es sich in einem der Korbsessel bequem. Rechnungen, die Verträge für die nächsten beiden Bücher, die Einladung zur Teilnahme an einem Krimifestival, ein Schwung von Rezensionen und jede Menge Werbung. / Als Letztes hielt sie einen edlen Briefumschlag aus elfenbeinfarbenem Büttenpapier in den Händen, den ihr Verlag an sie weitergeleitet hatte. Imke Thalheim. / Noch nie hatte sie ihren Namen so kunstvoll geschrieben gesehen. Jeder Buchstabe war ein kleines Wunderwerk der Kalligrafie. Imke öffnete den Umschlag, indem sie den Zeigefinger zwischen Klebefläche und oberen Rand schob, zog den Brief heraus und faltete ihn auseinander. Ich liebe dich. Ich brauche dich. Ich werde dich kriegen. / Darunter, wie ein Siegel aus bräunlichem Rot, ein walnussgroßer Fleck aus einer getrockneten Substanz. / Imke erstarrte. Es war nicht nötig, den Fleck analysieren zu lassen. Sie war sich sicher, dass er aus Blut bestand. Der Verfasser dieses Briefs hatte statt einer Unterschrift Blut auf das Papier tropfen lassen. / Angewidert warf sie Brief und Umschlag auf den Tisch. Sie hatte das Bedürfnis, sich die Hände abzuschrubben, aber sie konnte sich nicht bewegen. Ekel, Wut und Furcht lähmt en sie. / Sie schüttelte den Kopf. Wie oft schon hatte sie Post von wildfremden Menschen bekommen, die in ihrem Bedürfnis nach Mitteilsamkeit und ihrem Wunsch nach Nähe eine Grenze überschritten hatten. Wie oft hatte sie versucht, bizarre, befremdliche Gedankengänge nachzuvollziehen, die ihr ungefragt zugeschickt worden waren. Auch das gehörte doch zu ihrem Alltag. / Warum jetzt diese heftige Reaktion? / Sie überwand sich, hob das Papier mit spitzen Fingern auf, faltete es zusammen und schob es in den Umschlag zurück. Mühsam erhob sie sich und legte den Brief auf die Konsole in der Hall e, um ihn später Tilo zu zeigen. Dann ging sie in die Küche, schäumte sich die Hände mit Spülmittel ein, bearbeitete sie mit der Bürste, bis die Haut brannte, und hielt sie danach minutenlang unter den klaren, kühl en Wasserstrahl. Ganz allmählich fühlte sie sich besser. / Mit einem extra starken Kaffee kehrte sie in den Wintergarten zurück, öffnete die Terrassentür und trat in den Garten hinaus. Für Anfang März war es schon recht warm. Die letzten Krokusse leuchteten im Gras und im Unterholz. Die Narzissen, die sich über die Jahre ungestört vermehrt hatten, strahlten wie Hunderte kleiner Sonnen. Weit und blau spannte sich der Himmel über dem Land. / Doch das Licht hatte u
Biografie
Monika Feth wurde 1951 in Hagen geboren. Nach ihrem literaturwissenschaftlichen Studium arbeitete sie zunächst als Journalistin. Heute lebt sie als freie Autorin in einem kleinen Dorf in der Voreifel. Sie schreibt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ihre Bücher wurden vielfach ausgezeichnet.Anmerkungen:
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Monika Feth
Der Schattengänger
EUR 11,00*