Max Brod: Eine Freundschaft Briefwechsel
Eine Freundschaft Briefwechsel
Buch
- Herausgeber: Malcolm Pasley
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- S. Fischer Verlag, 11/2019
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783596370610
- Bestellnummer: 8996783
- Umfang: 540 Seiten
- Nummer der Auflage: 19002
- Auflage: 2. Auflage
- Gewicht: 585 g
- Maße: 190 x 123 mm
- Stärke: 40 mm
- Erscheinungstermin: 28.11.2019
Klappentext
Die Edition der Dokumentation der Freundschaft zwischen Max Brod und Franz Kafka wird mit diesem zweiten Band abgeschlossen. Diese Ausgabe hat ihren besonderen Reiz: Zum erstenmal werden hier die Briefe und Antwortbriefe der Freunde einander gegenübergestellt. So lebt ihr Gespräch auf, und ihre Freundschaft wird anschaulich. Kafkas Briefe sind zumeist regelrechte Bitten um Gegenbriefe; häufig greift er Äußerungen des Partners auf mit der Aufforderung, diese in einem Folgebrief zu vertiefen; so lassen sich die fehlenden Briefe Brods aus der früheren Zeit gleichsam wie in einem Spiegel mitlesen. Die Korrespondenz der beiden, die 1904 in relativ lockerem Rhythmus beginnt, intensiviert sich mit Ausbruch von Kafkas Krankheit im September 1917.Stilistisch gesehen sind ihre Briefe grundverschieden: Max Brods Äußerungen sind immer augenblicksspontan, sein Korrespondieren bleibt freimütig privat, ohne jegliche literarische Absicht; Franz Kafka dagegen bedeutet Briefe zu schreiben, dem möglichst Ausdruck zu geben, was ihm »in immer neuen Formen durch den Kopf« geht - »Ich suche immerfort etwas Nicht-Mitteilbares mitzuteilen, etwas Unerklärbares zu erklären ... « , zugleich aber hat er das Bedürfnis, schreibend in Gedanken mit seinem Partner »eine vertraute Stunde« zu haben. Nach tiefer Depression 1921 / 22 zögert er jedoch ganz allgemein mit dem Briefeschreiben, auch Max Brod gegenüber; ihm erklärt er im Oktober 1923: »Wenn ich also nicht schreibe, so hat das vor allem, wie es bei mir in den letzten Jahren immer zum Gesetz wird, strategische Gründe, ich vertraue Worten und Briefen nicht, meinen Worten und Briefen nicht, ich will mein Herz mit Menschen, aber nicht mit Gespenstern teilen, welche mit den Worten spielen und die Briefe mit hängender Zunge lesen.«
Biografie (Max Brod)
Max Brod (1884 - 1968) war vor und nach dem Ersten Weltkrieg einer der bekanntesten Vertreter der Prager deutschsprachigen Literatur, heute ist er vor allem als Herausgeber der Werke seines Freundes Franz Kafka berühmt.Biografie (Franz Kafka)
Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 als Sohn jüdischer Eltern in Prag geboren. Nach einem Jurastudium, das er 1906 mit der Promotion abschloss, trat Kafka 1908 in die "Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt" ein, deren Beamter er bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung im Jahr 1922 blieb. Im Spätsommer 1917 erlitt Franz Kafka einen Blutsturz; es war der Ausbruch der Tuberkulose, an deren Folgen er am 3. Juni 1924, noch nicht 41 Jahre alt, starb.Biografie (Malcolm Pasley)
Malcolm Pasley, geb. 1926 im indischen Rajkot als Sohn eines Lehrers, wuchs in Indien auf und ging vor dem 2. Weltkrieg nach England. An der Universität von Oxford lehrte er detusche Literaturwissenschaft und beschäftigte sich intensiv mit dem Werk Franz Kafkas. Anfang der 60er Jahre holte er Kafkas Manuskripte, die vor der deutschen Besatzung Prags gerettet worden waren, aus einem Zürcher Banksafe und brachte sie auf Bitten der Erben nach Oxford. Der Germanist und Kafka-Experte Pasley ist in Oxford nach langer Krankheit 2004 gestorben.Anmerkungen:
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