Manfred Rothenberger: Tanzende Ordnungslust
Tanzende Ordnungslust
Buch
- Manfred Rothenberger im Gespräch mit Elke Erb
- Verlag:
- starfruit publications, 10/2024
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783922895633
- Artikelnummer:
- 12177340
- Umfang:
- 272 Seiten
- Sonstiges:
- Schwarzweißabbildungen
- Erscheinungstermin:
- 22.10.2024
Klappentext
Die Dichterin und Übersetzerin Elke Erb (18.2.1936 - 22.1.2024) gilt als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen der Gegenwart. Sie war Teil der literarischen Subkultur der DDR, geriet wegen ihrer Unterstützung von Bürgerrechtlern in den 1980er-Jahren in den Fokus der DDR-Staatssicherheit und war aufgrund ihrer Offenheit und nie versiegenden Neugier vor und nach der WendeGesprächspartnerin und kritisch-konstruktives Gegenüber vieler jüngerer Autorinnen und Autoren.
Kennzeichnend für das Werk von Elke Erb sind ihre eigenwillige Verbindung lyrischer, reflexiver und kommentierender Sprechformen, ihre Nutzung der Poesie als Erkenntnisform sowie oft als paradox wahrgenommene Formulierungen, die jedoch stets auf konkreten Beobachtungen beruhen. Während DIE ZEIT Elke Erb einmal als die »Königin des poetischen Eigensinns« bezeichnete, beschrieb die Dichterin selbst ihre Arbeit so: »Ich reagiere wie eine Windharfe und registriere deren Klänge getreu wie ein Forschungsbericht.«
Zwischen 2015 und 2022 hat Manfred Rothenberger zahlreiche Gespräche mit Elke Erb geführt, die nun unter dem Titel »Tanzende Ordnungslust« als Buch erscheinen. Was vom Interviewer ursprünglich als ein »Spaziergang durch Leben und Werk« von Elke Erb geplant war, entwickelte sich aufgrund der Assoziationslust der Dichterin schnell zu einem frei flottierenden Austausch nicht nur über Dichtung, sondern auch über Viren und Boxkämpfe, intelligibles Eiweiß und das Stocknagelwesen, die Gesänge der Pessimisten und Bäume als seelische Veranstaltung.
»Tanzende Ordnungslust« bildet Denken und Sprechen einer außergewöhnlichen Dichterin ab und macht gleichzeitig neugierig auf ein Werk, dem man so unbefangen begegnen kann »wie einer sich ständig verschiebenden Wolkenformation« (Elke Erb).
Biografie (Elke Erb)
Elke Erb, geboren 1938 in Scherbach in der Eifel, und siedelte 1949 nach Halle in die DDR um. 1958-59 arbeitete sie als Landarbeiterin, legte 1963 ihr Lehrerexamen ab und wurde zunächst in einem Verlag tätig. Seit 1966 schreibt sie freiberuflich Kurzprosa, Lyrik und prozessuale Texte. Außerdem macht sie Übersetzungen, Nachdichtungen, Herausgaben. Sie lebt in Berlin. 1990 Heinrich-Mann-Preis (zusammen mit Adolf Endler), 1993 Ehrengabe der Schillerstiftung, 1994 Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille, 1995 Erich-Fried-Preis, 1995 Ida-Dehmel-Preis, 1999 Norbert-C.-Kaser-Preis, 1999 F.-C.-Weiskopf-Preis der Akademie der Künste Berlin, 2011 Preis der Literaturhäuser und "Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung".Anmerkungen:
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