gute Idee, leider aber auch nicht mehr.
Lucy Score – Mr. Fixer Upper: Bauplan für die Liebe
Paige ist angenervt von Gannon, der zwar sehr talentiert mit seinen Händen ist, aber sich ansonsten unmöglich ihr und den Kollegen gegenüber verhält. Er weiß das er gut aussieht, er weiß, dass er ein guter Handwerker ist, aber seine Starallüren sind nur bedingt aushaltbar.
Die Serie muss einfach ein Erfolg werden, denn Frauen haben es in der Branche nicht leicht, trotzdem steht Paige oft davor, die Brocken hinzuwerfen... zumindest in Gedanken.
Doch dann passiert das Unglaubliche: Auch Gannon kann freundlich sein und aus der anfänglichen „Feindschaft“ entwickelt sich mehr...
Ich kannte bisher noch kein Buch von Lucy Score. Mit dieser teils erotischen Liebesgeschichte hat die Autorin ein Buch geschrieben, dass mich persönlich nicht so recht überzeugen konnte. Ich kann gar nicht mal genau benennen, warum mich das Buch nicht fesseln konnte, denn die Grundidee finde ich eigentlich recht spannend.
Der Schreibstil ist modern gehalten, allerdings gab es immer wieder Passagen die ich ein zweites Mal lesen musste, weil irgendwas nicht stimmig war, oder der Satzbau so umfangreich war, und Bandwurmsätze mag ich in solch leichter Lektüre eher weniger.
Die Atmosphäre des Buches ist meistens gut getroffen und nachvollziehbar, die Stimmung im Bett fand ich persönlich etwas flach, die Szenen wirkten zwar gut ausgearbeitet aber dennoch wirkte das Ganze für mich etwas oberflächlich.
Die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen, versprach eine interessante Story zu werden, die ich sicherlich in einem Rutsch durchlesen könnte, doch leider gab es dann doch einige Längen, sehr inszinierte Szenen, sodass ich das Buch öfter zur Seite gelegt und mich einem anderen Buch gewidmet habe. Eigentlich ist das sehr schade.
Die Hauptfiguren wirken beide gut ausgearbeitet, anfänglich konnte ich schnell eine Nähe zu Paige aufbauen, die mir sympathisch und tough vorkam, die aber immer wieder im Verlaufe des Buches Aktionen gestartet hat, die ich nicht nachvollziehen konnte. Plötzlich legte sie das Verhalten eines Teenagers an den Tag, wo ich dachte: Hey, was soll das denn jetzt?
Gannon hat mir gut gefallen und genau das wiedergespiegelt, was ich erwartet habe. Ein Mann, der weiß was er will, tatsächlich seine Emotionen entdeckt und trotzdem noch den Leser packen kann.
Die Dynamik, die Neckereien zwischen den beiden lies sich gut lesen, zauberten mir ein Schmunzeln aufs Gesicht.
Auch die Handlungsorte wirkten angenehm ausgearbeitet und positiv zu bewerten ist, dass die Autorin hier scheinbar gut für die Handlung selbst recherchiert hat, was einen sehr guten Eindruck in der Geschichte bezüglich der TV-Arbeit hinterlässt.
Das Buch ist nicht schlecht, aber es ist eben auch nicht die Story, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte, Klischees erwarte ich einfach in dem Genre, aber man muss vielleicht auch nicht jedes davon bedienen. Mir fehlte insgesamt einfach die Abwechslung und die Überraschung.
Ich kann das Buch sicherlich als lockere Lektüre empfehlen, ohne viel nachzudenken und nicht zu hohes zu erwarten.
Das Cover ist genretypisch, mir gefällt es.
Fazit: gute Idee, leider aber auch nicht mehr. Knappe 3 Sterne.