Leo N. Tolstoi: Leo Tolstoi: Wieviel Erde braucht der Mensch? Neuausgabe
Leo Tolstoi: Wieviel Erde braucht der Mensch? Neuausgabe
Buch
- LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag, 11/2024
- Einband: Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783965428706
- Bestellnummer: 12074078
- Umfang: 76 Seiten
- Gewicht: 294 g
- Maße: 226 x 165 mm
- Stärke: 10 mm
- Erscheinungstermin: 6.11.2024
Weitere Ausgaben von Leo Tolstoi: Wieviel Erde braucht der Mensch? Neuausgabe
Klappentext
"Er läuft und läuft, erreicht beinahe den Hügel und hört, wie ihn die Baschkiren mit Kreischen und Schreien antreiben. Von diesem Geschrei brennt sein Herz noch mehr. Pachom läuft mit den letzten Kräften, die Sonne erreicht aber schon den Steppenrand, sieht durch den Dunst ganz groß und blutrot aus. Jeden Augenblick kann sie untergehen. Er hat aber nicht mehr weit zu laufen. Pachom sieht die Leute auf dem Hügel stehen; sie winken ihm und treiben ihn an.(...) Pachom muß an seinen Traum denken. Er sagt sich: Nun habe ich viel Land; ob es mir aber von Gott beschieden ist, darauf zu leben?" (Zitat auf S. 18 in diesem Buch)
In "Wieviel Erde braucht der Mensch?" erzählt Leo Tolstoi die Geschichte von Pachom, einem Bauern, der glaubt, dass er nur glücklich sein kann, wenn er immer mehr Land besitzt. In seinem Streben nach Besitz vergisst er jedoch die Grenzen seiner eigenen Kräfte. Die Erzählung zeigt eindrücklich, wie maßloses Streben am Ende zur eigenen Zerstörung führt.
Ergreifend illustriert Tolstoi darin seine Überzeugung, dass menschliches Glück nicht durch Besitz erreicht wird, sondern durch Bescheidenheit und innere Zufriedenheit.
Erstmals erschienen 1885. Hier in der vielgelesenen Übersetzung von Alexander Eliasberg. Frisch aufgelegt in gut lesbarer Schriftgröße.
Leo Tolstoi.
Wieviel Erde braucht der Mensch?
Entält die Erzählungen "Wieviel Erde braucht der Mensch?", "Herr und Knecht" sowie "Iljaß".
Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt:
"Wieviel Erde braucht der Mensch?", übersetzt von Alexander Eliasberg, Leipzig 1913.
"Herr und Knecht" sowie "Iljaß" übersetzt von Carl Goritzky, Dresden [1900].
Neuausgabe, Göttingen 2024.
LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag
Biografie
Tolstoi wurde am 9. September 1828 in Jasnaja Poljana bei Tula geboren und starb am 20. November 1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk an einer Lungenentzündung. Tolstoj entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855: Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina , die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten.§Tolstois lebenslange Suche nach der geeigneten Lebensform kulminierte 1910 darin, daß er seine Frau verließ, da diese nicht bereit war, sich von den gemeinsamen Besitztümern zu trennen. Er starb kurze Zeit darauf an einer Lungenentzündung.Anmerkungen:
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