Julia Schade: Unzeit
Unzeit
Buch
- Widerständige Zeitlichkeiten in Performance, Kunst, Theorie
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EUR 28,00*
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- Neofelis Verlag GmbH, 08/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783958084483
- Bestellnummer: 11889180
- Umfang: 370 Seiten
- Sonstiges: Mit 11 Farbabbildungen
- Gewicht: 540 g
- Maße: 211 x 152 mm
- Stärke: 30 mm
- Erscheinungstermin: 15.8.2024
Klappentext
Was ist Zeit, wenn sie nicht linear, progressiv und synchron verläuft? Angesichts gegenwärtiger und vergangener Krisen ist das Modell dereinen
Zeit vielfach in die Kritik geraten. Insbesondere in den szenischen Künsten findet in den letzten Jahren eine rege Auseinandersetzung damit statt, wie sehr Zeit als Ressource, (koloniale) Infrastruktur und gelebte Erfahrung historische und gegenwärtige Herrschaftsverhältnisse strukturiert, aber eben auch, welche anderen Zeitlichkeitsentwürfe dem entgegengesetzt werden können.
Im Spannungsfeld von Philosophie, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft geht Julia Schade den historischen und gegenwärtigen Implikationen dessen nach, was in der westlichen Moderne als ,Zeit' definiert und was davon ausgeschlossen wird. Im Fokus stehen dabei eben jene widerständigen Zeitlichkeiten in Theorie, Performance und Kunst, die sich der Vorstellung einer homogen messbaren Zeit nicht fügen.
Durch ihre Methode eines ,Denkens im Material' zeigt die Autorin, wie in Arbeiten des südafrikanischen Künstlers William Kentridge, des libanesischen Theatermachers Rabih Mroué, des Frankfurter Kollektivs andpartnersincrime sowie der Berliner Performancekünstlerin Eva Meyer-Keller (de)koloniale, postapokalyptische, traumatische, spekulative, (queer)feministische sowie postanthropozentrische Zeitlichkeiten entworfen werden.
Unzeit
verhandelt damit zum einen Figurationen der Unterbrechung, des Ereignisses und der Zäsur, wie sie durch poststrukturalistische Ansätze in Bezug auf ein Denken nach der Shoah geprägt und gegenwärtig durch Denker*innen aus dem Kontext der Black Studies und des Black Feminism weitergedacht werden, die auf die Zeitlichkeit des Nachlebens der Sklaverei und des Kolonialismus fokussieren. Zum anderen nimmt Julia Schade relationale Modelle in den Blick, welche die Verschränkungen eines Mehr-als-Menschlichen zu denken versuchen.
Anmerkungen:
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Julia Schade
Unzeit
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