Joseph Vogl: Über das Zaudern
Über das Zaudern
Buch
- Diaphanes Verlag, 05/2018
- Einband: Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783037348185
- Bestellnummer: 5668741
- Umfang: 168 Seiten
- Sonstiges: m. 8 Abb.
- Nummer der Auflage: 18000
- Auflage: Neuauflage, Nachdruck
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 182 g
- Maße: 185 x 120 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 15.5.2018
- Serie: TransPositionen
Klappentext
In einem funkelnden Essay entwickelt Joseph Vogl nicht nur eine Theorie des Zauderns, sondern stellt ein veritables Zaudersystem vor, in dem die »Zauderfunktion« als kontrapunktischer Begleiter einer das Abendland prägenden Geschichte der Tat in Erscheinung tritt. Dies lässt sich über die »Orestie« und Schillers »Wallenstein« bis zu den Titanen des Zauderns im 19. und 20. Jahrhundert verfolgen - ob es nun Melvilles »Bartleby« ist oder Musils »Mann ohne Eigenschaften«.Das Zaudern ist nicht etwa als simple Suspension des Handelns zu begreifen: Es markiert die Schwelle zwischen Handeln und Nichthandeln, an der sich ein Zwischenraum reiner schöpferischer Potenz und Kontingenz auftut. Es erweist sich als Methode der Komplikation, mittels derer sowohl historisches als auch diskursives Geschehen auf seinen Nullpunkt zurückgeführt und in seiner Setzungsgewalt revidiert werden kann. Als Welthaltung, als Geste der Infragestellung werden das Zaudern und seine Pause schließlich zum Stützpunkt, zum Operationsfeld des Diskurses selbst.
Klappentext
In einem funkelnden Essay entwickelt Joseph Vogl nicht nur eine Theorie des Zauderns, sondern stellt ein veritables Zaudersystem vor, in dem die »Zauderfunktion« als kontrapunktischer Begleiter einer das Abendland prägenden Geschichte der Tat in Erscheinung tritt. Dies lässt sich über die »Orestie« und Schillers »Wallenstein« bis zu den Titanen des Zauderns im 19. und 20. Jahrhundert verfolgen - ob es nun Melvilles »Bartleby« ist oder Musils »Mann ohne Eigenschaften«.Das Zaudern ist nicht etwa als simple Suspension des Handelns zu begreifen: Es markiert die Schwelle zwischen Handeln und Nichthandeln, an der sich ein Zwischenraum reiner schöpferischer Potenz und Kontingenz auftut. Es erweist sich als Methode der Komplikation, mittels derer sowohl historisches als auch diskursives Geschehen auf seinen Nullpunkt zurückgeführt und in seiner Setzungsgewalt revidiert werden kann. Als Welthaltung, als Geste der Infragestellung werden das Zaudern und seine Pause schließlich zum Stützpunkt, zum Operationsfeld des Diskurses selbst.
Biografie
Joseph Vogl (geboren 1957 in Eggenfelden) ist Inhaber des Lehrstuhls für Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin und Permanent Visiting Professor an der Princeton University, USA. Er lehrte u.a. an der Bauhaus Universität in Weimar und der Ludwig-Maximilians-Universität in München und hat zahlreiche Monographien und Artikel veröffentlicht. Für seine Übersetzungen von Schlüsselwerken der neueren französischen Philosophie erhielt er 1988 den Übersetzerpreis zur Förderung der deutsch-französischen Beziehungen.Anmerkungen:
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Joseph Vogl
Über das Zaudern
EUR 14,95*