Ingeborg Bachmann: Salzburger Bachmann Edition
Salzburger Bachmann Edition
Buch
- »halten wir einander fest und halten wir alles fest!«. Der Briefwechsel Ingeborg Bachmann - Ilse Aichinger und Günter Eich
- Herausgeber: Irene Fußl, Roland Berbig
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- Suhrkamp Verlag AG, 10/2021
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518426173
- Umfang: 379 Seiten
- Sonstiges: Mit Fotografien und Faksimiles
- Gewicht: 469 g
- Maße: 200 x 120 mm
- Stärke: 30 mm
- Erscheinungstermin: 10.10.2021
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Klappentext
Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger haben sich im Wien der Nachkriegszeit kennengelernt. Zwei Frauen im männlich dominierten Literaturbetrieb, von unterschiedlicher Herkunft, mit grundlegend verschiedenen Erfahrungen in der NS-Zeit und mit gegensätzlichen Lebensentwürfen werden die bedeutendsten österreichischen Autorinnen nach 1945. Trotz der unvermeidlichen literarischen Konkurrenzsituation versuchen sie, ihre Freundschaft aufrechtzuerhalten.Ihre Korrespondenz aus den Jahren 1949 bis 1962, in die auch Günter Eich als Ehemann Aichingers einbezogen ist, dokumentiert diesen prekären Versuch in rund 100 Briefen - 30 von Bachmann, 74 von Aichinger und Eich. Der auffallend familiäre Ton wird von Aichinger vorgegeben. Für sie, die nahe Verwandte durch die Shoah verlor und in Wien der Verfolgung ausgesetzt war, blieb die Familie das größte zu schützende Gut, in der Bachmann als »dritter Zwilling« und als »kleine Schwester« Günter Eichs ihren Platz erhält.
Dass diese Freundschaft trotz aller Bemühungen scheiterte, gehört zur Tragik, die sich in diesem Briefwechsel verbirgt und nur selten hervorbricht, in einem »Suchen, grundlos, krankhaft, nach dem Grund des Ausbleibens jeder Nachricht [...] mit dem Wunsch um ein Wort«.
Biografie (Ingeborg Bachmann)
Ingeborg Bachmann, geb. 1926 in Klagenfurt, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der deutschsprachigen Nachkriegsgeneration. Ihr Werk umfaßt Romane, Kurzprosa und Lyrik, aber auch Übersetzungen aus dem Italienischen. 1964 wurde ihr der Georg-Büchner-Preis verliehen. Sie starb 1973 in Rom.Biografie (Günter Eich)
Günter Eich wurde 1907 in Lebus/Mark Brandenburg geboren. Er studierte Sinologie und Rechtswissenschaften und übersetzte chinesische Gedichte in die deutsche Sprache. 1953 heiratete er die Schriftstellerin Ilse Aichinger. Anfangs schrieb er Natur- und Erlebnisgedichte. Später arbeitete er mit Chiffren und schrieb wortkarge Lyrik. In seinen letzten Lebensjahren schrieb Günter Eich hintersinnig-ironische, witzige Prosa und Lyrik. Er starb 1972 in Salzburg.§Seine Hörspiele wirkten in den 50er und 60er Jahren prägend für andere Autoren. Seine einzigartige Fähigkeit, mit angedeuteten Worten in der Technik der Rückblende und Einblendungen ein Hörspiel zu gestalten, hat ihm viele Bewunderer und Auszeichnungen gebracht. 1953 erhielt der Autor für "Die Andere und ich" den Hörspielpreis der Kriegsblinden. 1959 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen.Biografie (Ilse Aichinger)
Ilse Aichinger, geb. 1921 in Wien, erhielt für ihren Roman, ihre Gedichte, Hörspiele und Prosastücke, zahlreiche literarische Auszeichnungen, u. a. 1952 den Preis der Gruppe 47, 1982 den Petrarca-Preis, 1983 den Franz-Kafka-Preis, 1995 den Österreichischen Staatspreis für Literatur. Ilse Aichinger lebt in Wien.Biografie (Irene Fußl)
Irene Fußl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin, Christa Gürtler ist Lehrbeauftragte für Neuere Deutsche Literatur am Germanistischen Institut der Universität Salzburg.Biografie (Roland Berbig)
Roland Berbig; Jahrgang 1954, Dr. phil., Literaturwissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin, zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, u.a. Mitherausgeber von »Uwe Johnson in der DDR«, 1994.Anmerkungen:
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