Harald Haarmann: Die Erfindung des Rades
Die Erfindung des Rades
Buch
- Als die Weltgeschichte ins Rollen kam
- C.H. Beck, 02/2023
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783406797279
- Bestellnummer: 11065437
- Umfang: 191 Seiten
- Sonstiges: mit 43 überwiegend farbigen Abbildungen und 2 Karten
- Gewicht: 328 g
- Maße: 217 x 142 mm
- Stärke: 17 mm
- Erscheinungstermin: 16.2.2023
Klappentext
ALS DIE WELTGESCHICHTE INS ROLLEN KAM - DER SIEGESZUG EINER ERFINDUNGRäder und Wagen sind erstaunlich junge Errungenschaften. Der Kulturwissenschaftler Harald Haarmann erklärt anhand neuerer Funde und Forschungen, warum die bahnbrechende Erfindung eher in Alteuropa und der Eurasischen Steppe - nicht im Zweistromland - zu verorten ist und wie sie sich von hier aus in der Alten Welt verbreitet hat. Als religiöse Symbole zeugen Räder und Wagen bis heute davon, wie tiefgreifend sie die frühen Hochkulturen geprägt haben.
Als man in Alteuropa, Ägypten und Mesopotamien längst Städte baute, Hochöfen betrieb und schreiben konnte, wurden Lasten noch von Eseln, Kamelen und Menschen geschleppt oder - als Gipfel der Technik - auf Schlitten durch den Sand und über rollende Stämme gezogen. In den südamerikanischen Hochkulturen gab es überhaupt keine Räder. Harald Haarmann zeigt zunächst, wie um 5000 v. Chr. in der Donauzivilisation das Töpferrad erfunden wurde. Es sollte noch einmal rund tausend Jahre dauern, bis in der Eurasischen Steppe - in einer hochmobilen Gesellschaft und einem geeigneten Gelände - erstmals Wagen aufkamen. Von hier aus verbreitete sich die Innovation schnell in alle Himmelsrichtungen: nach Europa, Mesopotamien, Indien und China. Um 2000 v. Chr. begann die Ära der Streitwagen, mit denen sich weite Räume beherrschen ließen. Es war die Blütezeit der altorientalischen Großreiche. Die Verdrängung der Streitwagen durch hochmobile Reitereien konnte den Siegeszug des Rades nicht aufhalten: Transportwagen, Schöpfräder, Spinnräder und Zahnradgetriebe haben die Welt verändert und tun das bis heute.
Die wichtigste Erfindung der Menschheit - und warum sie so relativ jung ist
Neue archäologische Erkenntnisse zur Herkunft des Rades aus der Eurasischen Steppe
Wie das Rad neue Weltreiche entstehen ließ, den Handel beflügelte und zum mächtigen Symbol in Philosophie und Religion wurde
Mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Biografie
Harald Haarmann, Dr. phil. habil., geb. 1946, studierte Allgemeine Sprachwissenschaft und verschiedene philologische Einzeldisziplinen an den Universitäten Hamburg, Bonn, Coimbra (Portugal) und Bangor (Wales). Er lehrte und forschte an verschiedenen deutschen und japanischen Universitäten. Er ist Mitglied im Forscherteam des Research Centre on Multilingualism (Brüssel). Für seine Arbeit erhielt er diverse Preise: Prix logos (1999) der Association européenne des linguistes et des professeurs de langues (Paris) und den Premio Jean Monnet (1999) im Bereich Essayliteratur. Harald Haarmann lebt und arbeitet in Finnland.Anmerkungen:
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Harald Haarmann
Die Erfindung des Rades
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