Hans-Dieter Arntz: Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933-1944), Gebunden
Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933-1944)
Buch
- Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet
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Aktueller Preis: EUR 32,00
- Verlag:
- Kid Verlag, 04/2023
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783949979194
- Artikelnummer:
- 11438438
- Umfang:
- 315 Seiten
- Sonstiges:
- zahlreiche
- Gewicht:
- 800 g
- Maße:
- 243 x 174 mm
- Stärke:
- 30 mm
- Erscheinungstermin:
- 28.4.2023
Klappentext
Seit Jahren ist das Thema Flüchtlinge in Deutschland, Europa und weltweit höchst aktuell. Während heutzutage der Eindruck entsteht, als ob Flüchtlinge aus aller Welt NACH Deutschland strömen, war die Situation während der NS-Diktatur umgekehrt: viele Menschen flüchteten AUS dem damaligen Deutschen Reich. Hauptsächlich handelte es sich um Juden, die aus so genannten "rassischen Gründen" diskriminiert, verfolgt und vom Holocaust bedroht waren. Die Formen der Flucht ähneln sich jedoch. Die bewaldete deutsch-belgische Grenze im Eifel-Ardennen-Gebiet zwischen Losheim und Aachen diente seit 1933 zur Flucht über die "Grüne Grenze". Der Autor konnte während seiner exemplarischen Forschungen mehr als 100 jüdische Flüchtlinge, aber auch "Judenschlepper" und "Judenfänger" ausfindig machen und hierüber schon im Jahre 1990 international beachtete Ergebnisse publizieren. Als Eupen / Malmedy nach dem Einmarsch der deutschen Truppen am 10. Mai 1940 wieder "heim ins Reich" zurückkehrte und sich somit die deutsche Reichsgrenze nach Westen verschob, verlagerte sich auch die Form der Flucht und des "Menschenschmuggels".Biografie
Hans-Dieter Arntz (geboren am 24. Juni 1941 in Königsberg) ist ein deutscher Regionalhistoriker. Seit 1975 erforscht er zeitgeschichtliche Fragestellungen des Rheinlandes mit dem Schwerpunkt Eifel. Arntz besuchte in Bonn das staatliche Beethoven-Gymnasium und studierte nach dem Abitur an den Universitäten Bonn und Köln Sozialwissenschaften, Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft. Seine Pensionierung erfolgte als Oberstudienrat im Juli 2006 nach 40jähriger Lehrtätigkeit in der Kreisstadt Euskirchen. Arntz veröffentlichte vor allem in historischen Jahrbüchern und Tageszeitungen und hält Vorträge. Seine Dokumentationen und Bücher befassen sich mit der rheinischen Landeskunde. Er gab Empfehlungen zur Benennungen von Straßen und Errichtung von Mahnmälern, die an die Opfer des Holocaust und des Zweiten Weltkrieges erinnern. Wegen seiner deutsch-jüdischen Versöhnungsarbeit, die in Form von Besorgung von Rentenbescheiden, Zusammenführung jüdischer Familien und Organisation von Treffen mit ehemals jüdischen Mitbürgern erfolgte, erhielt Arntz 1985 das Bundesverdienstkreuz. Die Forschungsergebnisse zu den Projekten "JuppWeiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen" und "Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga" wurden vom Leo Baeck Institut und Yad Vashem in Jerusalem übernommen. Mit seinem Buch Ordensburg Vogelsang 1934-1945 - Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich machte Arntz 1986 auf die "Ordensburg" genannten Kaderschmieden des Nationalsozialismus aufmerksam. Sein Hauptwerk ist die regionalhistorische Dokumentation "Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischen Grenzgebiet." Darin wurden u.a. Gerichtsakten der Synagogenbrand-Prozesse systematisch bearbeitet und Fluchthilfe-Organisationen dargestellt.Anmerkungen:
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Hans-Dieter Arntz
Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933-1944)
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