Günter Eichberger: Fragmente einer anarchistischen Poetik
Fragmente einer anarchistischen Poetik
Buch
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 12.2.2025.
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
EUR 15,00*
- Ritter Verlag, 02/2025
- Einband: Flexibler Einband
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783854156888
- Bestellnummer: 12114731
- Umfang: 120 Seiten
- Erscheinungstermin: 12.2.2025
Klappentext
Im vorliegenden Band geht Günter Eichberger Lektürespuren von Klassikern des Anarchismus (Lafargue, Bakunin, Proudhon) sowie anarchistisch inspirierten Surrealisten in Texten österreichischer Literat: innen nach. Vom "Einmannstaat" Konrad Bayers bis zum "Birnall" des Helmut Schranz, von Oswald Wieners "bioadapter" bis zur "Tagediebin" Stefanie Sargnagels reichen die Untersuchungen von Konzepten der Verweigerung sozialer Verhaltensgebote. Eichberger spürt überraschende Filiationen zum internationalen Anarchismus auf und führt ein neues Paradigma in die jüngere Literaturgeschichte ein: Wolfgang Bauer, Gunter Falk werden ebenso wie Alois Brandstetter oder Wilhelm Hengstler unter dem Blickwinkel der Anarchismus-Rezeption besprochen. Im Abgleich von Detailbetrachtungen zu Roman- und Dramenhelden mit biographischen Fakten manifestieren sich Widersprüche einer Künstler: innen- Szene, deren sozioökonomischer Rahmen von Sozialpartnerschaft und einem staatlich institutionalisierten Förderwesen geprägt ist. Gegenüber thesenartiger Verallgemeinerung favorisiert Eichberger den Blick auf das Besondere des jeweiligen Text-Zusammenhangs und bricht - auch in der Kompositionsart seines Buchs - eine Lanze für ästhetisches Abweichlertum. Anekdoten aus dem Leben des Autors und seiner Künstlerfreunde und Kollegen künden von jener romantischen Sehnsucht nach einem anderen, von jeglichem Utilitarismus und Zwang befreiten Sein: ein ebenso wehmütiger wie heiterer Nachruf auf die "Individualanarchisten austriazistischer Prägung", als welche sich H. C. Artmann, Helmut Eisendle und Peter Rosei einst in selbstironischer Geste bezeichneten.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.