Durs Grünbein: Intercom
Intercom
Buch
- Ein Atlas der unheimlichen Orte
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- Steidl GmbH & Co.OHG, 11/2024
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783969990728
- Umfang: 144 Seiten
- Erscheinungstermin: 20.11.2024
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Klappentext
»Intercom« heißt eine Anlage, die zur Übermittlung von Sprache mithilfe elektrischer Signale dient - ähnlich einem Telefon. Für die Verbindung muss jedoch kein Hörer abgenommen werden, weshalb die Sprechanlage oft eingesetzt wird, um eine unabhängige zusätzliche Gesprächsebene zu schaffen. Nach dem gleichen Prinzip gehen der Künstler Via Lewandowsky und der Dichter Durs Grünbein vor. Bilder von nahen und fernen Schauplätzen, die Lewandowsky auf verschiedenen Reisen aufgenommen hat, werden in einem zweiten Gang beschriftet. Die Fotografien zeigen ein breites Spektrum an Motiven, Objekten und Erinnerungsorten einer globalisierten Welt: Landschaften, Häuser, Städtebilder und Interieurs, die von der An-, mehr aber noch von der Abwesenheit der Menschen zeugen. Diese Spuren sowohl in der Zivilisation als auch in der entstellten Natur sind das Unheimliche an all diesen Orten.Intercom ist eine jahrelange Gemeinschaftsarbeit: Lewandowsky gibt ein Bild vor, wählt damit das Motiv aus, und Grünbein verfasst dazu einen freien Kommentar in kurzer Form, meist erzählerischer, auch halb dokumentarischer Prosa. Bild und Text ergänzen sich wie zwei Stimmen in der Wechselrede über die Sprechanlage.
Biografie (Durs Grünbein)
Durs Grünbein, 1962 in Dresden geboren, der u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnete Dichter und Essayist, gehört zu den bedeutendsten Autoren seiner Generation. Der Dialog mit den Naturwissenschaften und den Künsten ist von Anbeginn Thema seines Schreibens. Durs Grünbein befasst sich mit Fotografen wie Jeff Wall, William Eggleston oder Sternfeld, mit Künstlern wie Francis Bacon, Chardin, Cezanne, Ilya Kabakow, Hermann Nitsch u. a., er befragt sie nach ihrem Verhältnis zur Zeit, zum Körper und zur Geschichte. 2005 erhielt er den "Friedrich Hölderlin-Preis" und 2006 wurde Durs Grünbein mit dem "Pier Paolo Pasolino Preis", dem internationalen Lyrikerpreis, ausgezeichnet. Im Jahr 2012 wurde er mit dem Tomas-Tranströmer-Preis geehrt.Anmerkungen:
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