Doppelter Geschichtsbruch
Doppelter Geschichtsbruch
Buch
- Der Wandel in Osteuropa nach der Helsinki-Konferenz 1975 und die Zukunft der europäischen Sicherheit
- Herausgeber: Peter Brandt, Dieter Segert, Gert Weisskirchen
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- Dietz Verlag J.H.W. Nachf, 04/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783801205997
- Bestellnummer: 11674062
- Umfang: 574 Seiten
- Gewicht: 681 g
- Maße: 205 x 140 mm
- Stärke: 34 mm
- Erscheinungstermin: 3.4.2024
Klappentext
Die Helsinki-Konferenz 1975 war Ausgangspunkt für den Wandel im sowjetischen Herrschaftsbereich, der 1989 mit dem Fall der Berliner Mauer seinen symbolischen Höhepunkt fand. Ende 1991 löste sich die Sowjetunion auf. Diese Entwicklungen sind Ergebnis eines letztlich friedlichen Systemwettbewerbs zwischen Westen und Osten, welcher aus der einvernehmlichen Lösung der Kubakrise und durch die Ostverträge der Regierung Brandt / Scheel starke Impulse erhielt. Sie wurden aber auch durch eine mutige Minderheit der Bürgerrechtler in den staatssozialistischen Gesellschaften erkämpft. Daneben spielten Reformer in den kommunistischen Parteien, v. a. Gorbatschow, eine wesentliche Rolle. Es wurde ein System der Rüstungsbegrenzung, der partiellen Abrüstung und der gemeinsamen Sicherheit geschaffen, welches in der Charta von Paris 1990 ihren Ausdruck fand.Nach drei Jahrzehnten wachsender Konflikte, endgültig nach Beginn des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine, ist deutlich geworden, dass ein zweiter Geschichtsbruch stattgefunden hat. Das auf Grundlage der Vereinbarungen von Helsinki geschaffene System existiert nicht mehr. In diesem Band fragen damalige Akteure, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach den Ursachen dieses doppelten Geschichtsbruchs und nach den Möglichkeiten eines Neuanfangs für ein System gemeinsamer Sicherheit in Europa.
Biografie (Peter Brandt)
Peter Brandt geb. 1948, Prof. Dr., Leiter des Lehrgebiets Neuere Deutsche und Europäische Geschichte der FernUniversität in Hagen; Direktor des Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften der FernUniversität in Hagen. Zahlreiche Veröffentlichungen, hauptsächlich in den Themenfeldern Na-tionalismus und bürgerlicher Wandel seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert, vergleichende europäische Verfassungsgeschichte, Geschichte der Arbeiterbewegung und des Sozialismus, die »Deutsche Frage« nach 1945. Neben vielen anderen öffentlichen Tätigkeiten: Sprecher des Kuratoriums der Deutschen Gesellschaft e.V.Biografie (Dieter Segert)
Dieter Segert, Politikwissenschaftler mit Osteuropa-Schwerpunkt. Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Moskauer Staatlichen Lomonossow Universität. 1989/90 Mitbegründung der Politikwissenschaft in der DDR. Langjährig als Wissenschaftler bzw. Gastprofessor an der Humboldt-Universität Berlin und der Prager Karls-Universität tätig, Gastaufenthalte u.a. an der University of Bath (UK) und der Europa Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Aktives Engagement in der politischen Bildung, u.a. für die Otto Brenner Stiftung, hauptberuflich 2002-2005 als Referent in der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn. Seit 2005 Univ.-Prof. an der Universität Wien.Anmerkungen:
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Doppelter Geschichtsbruch
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