Neuauflage eines tolles Spieles mit schlechter Qualität
Es handelt sich bei diesem Spiel um eine Neuauflage eines Klassikers aus den 80er Jahren, welches sich bereits in unserm Besitz befindet. Es hat sich seit dieser Zeit einiges getan und genauso sind bei diesem Spiel Änderungen vorgenommen worden. Es sind nun 75 statt 50 Kriminalfälle, was durchaus positiv ist, jedoch ist das Spiel von den Materialien dermaßen billig geraten, das ich hier zwei Sterne abziehen muss. Es sind nicht nur die Karten die extrem schmal sind und mehr an Papier erinnern, sondern genauso ist uns beim ersten Spiel schon ein Kunststoffsockel von einem der Detektive abgebrochen.
Die Spielanleitung könnte besser aufgebaut sein, so ist der Aktenschrank einfach am Ende der Bedienungsanleitung angefügt und die einzelnen Kartenarten werden nicht aufgeführt. So wird der Spielanfang ein wenig holprig.
Im Aktenschrank befinden sich nun die 75 Kriminalfälle, welche aufgrund von acht Gebäuden auf denen Karten mit Hinweisen liegen, gelöst werden können. Es werden einfach verschiedene Kartenkombinationen vorgegeben, womit andere Situationen entstehen. Einfach eine tolle Idee solange keine der Karten verloren geht.
Um die Kriminalfälle zu lösen, müssen die Detektive sich auf dem Spielfeld bewegen um zu den Gebäuden zu gelangen. Es gibt sechs Gebäude mit Personen die direkt Hinweise ausgeben und zwei die indirekt benötigt werden. Bei den Beiden handelt es sich um den weisen Mann, welcher einen Lügner enttarnt (das Gegenteil ist dann automatisch die Wahrheit) und um den Spion, der angibt in welchem Drachen sich der Täter versteckt. Dieser Drachen muss am Ende aufgesucht werden und der Täter genannt werden. Ist die Antwort richtig, dann ist das Spiel gewonnen, bei einer falschen Antwort scheidet der Spieler aus. Die Gebäude werden durch würfeln erlangt. Erreichen die Spieler kein Gebäude bekommen sie eine Glückskeks-Karte auf denen Aktionen stehen, welche die Spieler ausführen müssen.
Die Hinweise können jedoch nicht alle so einfach gelesen werden, so wird zum Lesen der Bürgerkarten ein roter Filter benötigt, die Karten des weisen Mannes sind in Spiegelschrift und die der Spions müssen zwischen den Händen aufgewärmt werden. Das macht vor allem den Kindern Spaß.
Das Spiel ist für bis zu sechs Spieler, es gibt jedoch nur vier Täterkarten zum Abgleich, das macht die Sache nicht leichter. Es gehört zum Spiel viel Würfelglück und ein wenig Kombinationsgabe. Alles in Allem erinnert es ein wenig an eine Kombination aus den Spielklassikern „Cluedo“ und „Wer ist es?“.
Fazit: Ein Spiel das Spaß macht, allerdings in dieser Ausführung viele Schwächen aufweist, vor allem in der Qualität, so sind es knappe drei Sterne und die Frage an den Hersteller, warum ein tolles Spiel kaputt gespart wird.