Noch besser als Teil 1
Nachdem mich bereits der erste Teil der Piraten Romantasy – Dilogie begeistert hatte, war ich sehr gespannt auf den finalen Teil.
Doch wie geht es weiter?
Die Deamaar ist gesunken und Valea versucht verzweifelt Arvid und wenigstens einen Teil der Mannschaft zu retten. Alle sind völlig erledigt und total erschöpft, doch die Uhr tickt unaufhaltsam und es bleibt nicht viel Zeit. Wie soll es weitergehen? Sie brauchen nicht nur ein neues Schiff, sondern auch neue Crewmitglieder und den Götterstein, der ihnen gestohlen wurde.
Die Aquila Formoam, ein kleines marodes Fischerboot wird ihr neues Zuhause und gemeinsam begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise, um den Götterfluch zu brechen und für ein Leben in Freiheit zu kämpfen.
Die Bände bauen aufeinander auf, deshalb ist es zu empfehlen, sie der Reihe nachzulesen.
Nach dem fiesen Cliffhanger in Band 1, konnte ich es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen.
Es dauerte auch nicht lange und ich war wieder mitten im Geschehen. Der wunderbar flüssige, leichte und angenehme Schreibstil der Autorin machte es mir aber auch leicht, mich in die Geschichte fallen zu lassen.
Wir verfolgen die Handlung wieder aus der Perspektive von Valea und so fiel es mir nicht schwer, ihre Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen.
Arvid und Kasi sind schwer verletzt und nur mit Hilfe ihrer Magie kann Valea schlimmeres verhindern. Arvid hat einen Großteil seiner Mannschaft verloren hatte und neue Crewmitglieder müssen her.
Zuerst war ich etwas verblüfft über die zusätzliche Hilfe, die Valea anschleppte, aber das hat sich schnell gelegt, denn die Mischung der Charaktere hat mir fast noch besser gefallen als in Band 1.
Die Ausarbeitung der einzelnen Figuren ist sehr gut durchdacht. Sie sind plastisch und lebendig gestaltet, fügen sich perfekt in die Handlung ein und sind so mit Leben gefüllt, dass man das Gefühl hat, sie würden neben einem stehen.
Neben den neuen Charakteren tauchen auch alt bekannte Gesichter wieder auf und geben der Geschichte ein Gefühl von Nachhausekommen.
Die Spannung bleibt auf einem konstanten Level und auch wenn die Liebesgeschichte zwischen Valea und Arvid nicht zu sehr im Mittelpunkt steht, sorgt sie immer wieder für emotionale Momente.
Die Aquila Formoam, aber auch der Hafen Pa'enians sind so bildhaft und fantasievoll beschrieben, dass die Orte vor meinen Augen zum Leben erweckt wurden.
Aber auch die Stimmung auf dem Schiff ist toll herausgearbeitet worden.
Die Dilogie ist absolut fesselnd und vielschichtig und hat mich mit seiner Einzigartigkeit und seinem spannenden Sog in den Bann gezogen. Für mich ein wahrer Page-Turner und ich hoffe insgeheim, dass es eine Fortsetzung gibt.