Carlo Levi: Die doppelte Nacht
Die doppelte Nacht
Buch
- Eine Deutschlandreise im Jahr 1958
- Originaltitel: La doppia notte dei tigli
- Übersetzung: Martin Hallmannsecker
Artikel wird nachgefertigt.
Voraussichtlich wieder lieferbar Ende Januar 2025
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EUR 20,00*
- Gesamtverkaufsrang: 11835
- Verkaufsrang in Bücher: 347
Klappentext
Carlo Levis sprachmächtiger Bericht aus NachkriegsdeutschlandIm Jahr 1958 reist der weltberühmte Autor von "Christus kam nur bis Eboli" nach Deutschland. Von Mussolinis Regierung war er verhaftet, verbannt und später ins Exil getrieben worden. Nun sieht er von München bis Berlin wundersam wiederaufgebaute Städte und Fabriken, grellen Luxus und glitzernde Macht - und dahinter das Schweigen, die Verdrängungen, die Verwüstungen, die die Vergangenheit in den Menschen hinterlassen hat.
Levi lässt sich durch Münchner Nachtlokale treiben und spricht mit Sudetendeutschen, die in den Baracken des KZ Dachau untergebracht sind. Er streift über Berliner Weihnachtsmärkte, erhält eine Privatführung durch das geschlossene Pergamonmuseum, wird dort Zeuge der Rückkehr von Kunstwerken, die während des Kriegs nach Moskau verbracht wurden, und uriniert in die Ruinen von Görings Villa beim Brandenburger Tor. Mit seinem ethnographischen Röntgenblick schaut Levi in die menschlichen Abgründe von Nachkriegsdeutschland und horcht in die "hohle Stille aus Fragen und Erschütterung". Sein sprachmächtiger Reisebericht, der sich nie zur Anklage erhebt, besticht durch seinen feinen, warmherzigen Ton. Er ist ein eindrucksvolles Zeugnis von den Spuren einer gewalttätigen Geschichte in einem ganzen Land.
Biografie (Carlo Levi)
Carlo Levi wurde 1902 in Turin als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie geboren. Er studierte Medizin und schloß sich schon früh der linksintellektuellen, antifaschistischen Arbeiterbewegung an. Später sollte er zu einer der führenden Persönlichkeiten des italienischen Widerstandes werden. Noch während des Studiums wendet er sich der Malerei zu und arbeitet bis zum Verbot seiner Bilder in Italien erfolgreich als Maler. Mitte der zwanziger Jahre geht er in den Untergrund, wird 1935 verhaftet und in die Verbannung nach Süditalien geschickt. Nach der Befreiung Italiens leitet er in Rom die linksliberale Tageszeitung Italia Libera. Er lebte bis zu seinem Tod 1975 als Maler und Feuilletonist.Anmerkungen:
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