Alexander Becker: Ästhetik des Konsums
Ästhetik des Konsums
Buch
- Ambivalenz der Verführung
- Herausgeber: Norbert M. Schmitz
- VfmK, 07/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783991530534
- Bestellnummer: 11896280
- Umfang: 344 Seiten
- Sonstiges: num ills. in color and b&w
- Gewicht: 674 g
- Maße: 227 x 161 mm
- Stärke: 28 mm
- Erscheinungstermin: 15.7.2024
Klappentext
Der Konsumbegriff hat in der politischen Diskussion gerade angesichts der ökologischen Krise unserer Tage, aber weit früher schon in den Traditionen einer zivilisationskritischen Kulturkritik einen schweren Stand. Konsum kennzeichnet hier ein falsches Leben im Gegensatz zu einem früheren gesellschaftlichen Zustand authentischer Befriedigung wahrer Bedürfnisse. Konsum steht nicht so sehr für einen paradiesischen Überfluss, sondern für ein Zuviel und ein Nicht-Nötiges.Es gilt Konsum jenseits seiner üblichen kulturkritischen Abwertung zunächst einmal als zivilisatorische Praxis aufzufassen, die nicht nur bei der ökonomischen, sondern auch sozialen Konstitution des modernen Individuums in säkularisierten Funktionsgesellschaften, insbesondere der Erlebnisgesellschaft unserer Tage, eine bedeutende Rolle spielte und spielt. Dabei geht es um die Ästhetik des Konsums insofern die Dynamik des neuzeitlichen Konsums die Dynamik der ästhetischen Formen in sämtlichen Lebensbereichen mitbegründete und umgekehrt in dieser einen Motor fand. Damit ist er aber Bestandteil desselben zivilisatorischen Prozesses, der auch Kunst und Design überhaupt erst ermöglichte. Insbesondere Letzteres ist von seiner Entstehung zusammen mit Kunst und moderner Marktökonomie am Beginn der Renaissance und seiner Ausformung mit der Industrialisierung nicht vom Bedürfnis und der Möglichkeit des Konsums zu trennen. Wenn wir heute angesichts der katastrophalen sozialen und ökologischen Auswirkungen des Konsums also zu recht Konsumkritik üben und üben müssen, dann folgert daraus auch notwendig eine Kritik der Kunst und des Designs. Worin lägen also Möglichkeiten desselben die Ausrichtung jenes nun problematisch werdenden Konsums zu verändern, dessen Erfolg es mit die Wege geebnet hat.
Biografie (Wolfgang Ullrich)
Wolfgang Ullrich, Jahrgang 1967, studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Germanistik in München. Promotion 1994 mit einer Arbeit über das Spätwerk Heideggers. Seitdem freier Autor, Dozent am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Kunstakademie München (1997 bis 2003) und Unternehmensberater, zahlreiche Arbeiten zur Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs, über moderne Bildwelten und Wohlstandsphänomene.Biografie (Bazon Brock)
Bazon Brock, geboren 1936, ist einer der aktivsten Ästhetiker (mehr als tausend Veranstaltungen in BRD, USA, Holland, Israel, Schweiz, Österreich). Weil Kriegselend, Lagerhaft und Flüchtlingsdasein ihn daran hinderten, ein Wunderkind zu sein, beschloss er jetzt, nach der Emeritierung, sein Leben als Wundergreis zu führen.Biografie (Norbert M. Schmitz)
Norbert M. Schmitz ist Professor für Ästhetik mit dem Schwerpunkt Medien- und Filmwissenschaft an der Muthesius Kunsthochschule Kiel.Biografie (Gerhard Schulze)
Gerhard Schulze, geb. 1944, studierte Soziologie zuerst in München und dann in Nürnberg, wo er auch promovierte und sich habilitierte. Seit 1978 ist er mittlerweile emeritierter Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung und Wissenschaftstheorie an der Universität Bamberg.Biografie (Norbert M. Schmitz)
Norbert M. Schmitz ist Professor für Ästhetik mit dem Schwerpunkt Medien- und Filmwissenschaft an der Muthesius Kunsthochschule Kiel.Anmerkungen:
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