Zygmunt Bauman: Moderne und Ambivalenz
Moderne und Ambivalenz
Buch
- Das Ende der Eindeutigkeit
- Originaltitel: Modernity and Ambivalence, Polity Press
- Übersetzung: Martin Suhr
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- Hamburger Edition, 09/2005
- Einband: Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783936096521
- Bestellnummer: 5431153
- Umfang: 450 Seiten
- Auflage: 2. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2012
- Gewicht: 550 g
- Maße: 212 x 143 mm
- Stärke: 36 mm
- Erscheinungstermin: 1.9.2005
- Serie: Hamburger Edition
Beschreibung
Die Moderne hat sich eine unlösbare Aufgabe gestellt. Ihr Anspruch, die Welt durchschaubar zu machen, war von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil er die grundsätzliche Ambivalenz der Welt und die Zufälligkeit unserer Existenz, unserer Gesellschaft und unserer Kultur leugnete.Jeder Versuch, diese Tatsache aus der Welt zu schaffen, hat immer nur neue Ambivalenz erzeugt - ein Teufelskreis, der schließlich mit dem Nationalsozialismus in den Versuch mündete, alles Ambivalente zu vernichten. Erst die Postmoderne verabschiedet sich von dem Versprechen, eine übersichtliche Welt zu schaffen. Sie erkennt, daß der Wille, die unabänderliche Zweideutigkeit menschlicher Existenz zu beheben, gleichbedeutend ist mit dem Willen, den Menschen seiner Freiheit zu berauben. Möglicherweise bereitet die Postmoderne eine Zeit vor, in der wir gelernt haben werden, mit dem Zwei- und Vieldeutigen zu leben. Tolerant kann nur sein, wer die Ambivalenz alles Menschlichen anerkennt.
Zygmunt Bauman konfrontiert uns in seiner brillanten Studie mit den Schattenseiten des Projekts der Moderne. Er verarbeitet die Einsichten einer Philosophie der Kontingenz (Richard Rorty) und zeigt, daß wir nie wieder Zuflucht bei der Eindeutigkeit suchen dürfen.
Klappentext
Der Anspruch der Moderne, den Menschen Klarheit, Transparenz und Ordnung zu bringen eine durchschaubare Welt zu schaffen , war von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil mit ihm die grundsätzliche Ambivalenz der Welt und die Zufälligkeit unserer Existenz, unserer Gesellschaft und Kultur geleugnet wurde. Erst die Postmoderne verabschiedete sich von diesem Versprechen. War der Schlachtruf der Moderne »Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit«, so war »Freiheit, Verschiedenheit, Toleranz« die Waffenstillstandsformel der Postmoderne. Und wenn Toleranz in Solidarität umgewandelt wird, kann aus dem Waffenstillstand sogar Frieden werden.Biografie (Zygmunt Bauman)
Zygmunt Bauman ist Professor emeritus für Soziologie an der Universität Leeds. 1992 erhielt er den Amalfi-Preis für Soziologie und wurde 1998 mit dem Theodor W. Adorno-Preis der Stadt Frankfurt ausgezeichnet.Biografie (Martin Suhr)
Martin Suhr, geb. 1940, Lehrbeauftragter für Philosophie an den Universitäten Rostock und Bremen. Arbeitsgebiete: Geschichte der Dialektik, Pragmatismus. Veröffentlichungen zu Platon, Hegel und Peirce, Dewey; Übersetzungen.§Anmerkungen:
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