Ya¿aqov Lêb ¿Almôn: Die Ursprünge der totalitären Demokratie
Die Ursprünge der totalitären Demokratie
Buch
- VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01/1961
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783663061397
- Bestellnummer: 3830451
- Umfang: 328 Seiten
- Auflage: Softcover reprint of the original 1st ed. 1961
- Copyright-Jahr: 1961
- Gewicht: 497 g
- Maße: 233 x 156 mm
- Stärke: 22 mm
- Erscheinungstermin: 1.1.1961
Inhaltsangabe
1. Die beiden Erscheinungsformen: liberale und totalitäre Demokratie.- 2. Die Ursprünge des politischen Messianismus das Schisma.- 3. Rechter und linker Totalitarismus.- 4. Weltlicher und religiöser Messianismus.- 5. Bemerkungen zur Methode.- Erster Teil Die Ursprünge des Politischen Messianismus im Achtzehnten Jahrhundert.- I. Natürliche Ordnung: Das Postulat.- 1. Das alleinige Prinzip.- 2. Die weltliche Religion.- 3. Apriorismus und Empirismus.- II. Gesellschaftsordnung und Freiheit (Helvetius und Holbach).- 1. Identität der Vernunft.- 2. Eigennutz.- 3. Die Natürliche Ordnung, der Gesetzgeber und das Individuum.- III. Totalitäre Demokratie (Rousseau).- 1. Der psychologische Hintergrund.- 2. Der Allgemeine Wille und das Individuum.- 3. Der Allgemeine Wille, die Volkssouveränität und die Diktatur.- 4. Der Allgemeine Wille als Zweck.- IV. Eigentum (Morelly und Mably).- 1. Prämissen und Schlußfolgerungen die Diskrepanz.- 2. Morelly, der Kommunist.- 3. Mably und asketische Tugend.- 4. Asketische Wirtschaftsauffassung.- Zweiter Teil Die Jakobinische Improvisation.- I. Die Revolution von 1789 Sieyès.- 1. Die revolutionäre Haltung.- 2. Die Souveränität des Volkes.- 3. Das Eigentum.- II. Gleichgewicht oder Revolutionsziel unter der konstitutionellen Monarchie.- 1. Die Legalität und der Vorrang des Revolutionszieles.- 2. Der Jakobinismus intellektuelle und psychologische Elemente.- 3. Die Definition des Allgemeinen Willens.- 4. Die Idee des Gleichgewichts Saint-Just.- 5. Robespierre und das Revolutionsziel die Idee des Volkes.- III. Volonté une.- 1. Direkte demokratische Aktion.- 2. Freiheit als ein objektives Ziel.- 3. Das Recht zur Opposition; Ächtung von Parteien.- 4. Die Theorie der Revolutionsregierung.- 5. Die jakobinische Diktatur.- IV. Die endgültige Ordnung.- 1. Fortschritt und Endstadium.- 2. Die doktrinäre Mentalität.- 3. Die Tugendherrschaft.- 4. Saint-Justs "Institutions Républicaines".- 5. Die bürgerliche Religion und die Verdammung der Intellektuellen.- V. Das soziale Problem.- 1. Die inneren Widersprüche.- 2. Klassenpolitik.- 3. Grundlegende Fragen.- 4. Restriktionismus und Individualismus.- Dritter Teil Die Babeufsche Kristallisation.- I. Die Lehren der Revolution und des Thermidor.- 1. Das messianische Klima.- 2. Die Lehren.- 3. Babeuf.- 4. Buonarroti.- II. Die Babeu f sche soziale Doktrin.- 1. Die Gleichheit und der Gesellschaftsvertrag.- 2. Die Geschichte als Geschichte des Klassenkampfes.- 3. Die Interpretation der Französischen Revolution.- 4. Die Entwicklung zum Kommunismus.- III. Die Geschichte der Verschwörung des Babeuf.- 1. Die Vorgeschichte der Verschwörung.- 2. Die Geschichte des Komplotts.- IV. Demokratie und Diktatur.- 1. Definition der Demokratie.- 2. Antiparlamentarische, plebiszitäre Ideen.- 3. Kann man dem Volke trauen?.- 4. Die Idee der aufgeklärten Avantgarde.- 5. Die Theorie der revolutionären Diktatur.- V. Die Struktur der Verschwörung.- 1. Organisation und Propaganda.- 2. Der Plan des Aufstands.- VI. Der endgültige Plan.- 1. Politische Organisation.- 2. Wirtschaftlicher Kommunismus.- 3. Monolithischer Glaube.- Schlußfolgerungen.- Anmerkungen.- Register.Klappentext
Das vorliegende Buch versucht zu zeigen, daß sich im achtzehnten Jahrhunder- gleichzeitig mit dem liberalen Typ der Demokratie und aus denselben Prämissen heraus - eine Tendenz in Richtung auf das anbahnte, was wir als totalitären Typ der Demokratie bezeichnen möchten. Beide Strömungen haben seit dieser Zeit ohne Unterbrechung nebeneinander bestanden. Die Spannung zwischen ihnen bildet ein wichtiges Kapitel in der neue ren Geschichte und ist zur entscheidenden Kernfrage unserer Zeit geworden. Es würde natürlich zu weit gehen, wenn man die ganze Epoche von damals bis heute im Lichte dieses Konfliktes auslegen wollte, und doch war er stets vorhanden, wenn auch gewöhnlich überlagert und verdunkelt durch andere Fragen, die zwar den Zeitgenossen klarer erschienen sein mögen, die aber unter dem Blickwinkel unserer heutigen Zeit zufällig oder sogar belanglos anmuten. Von uns aus gesehen - von einem Beobachtungspunkt in der Mitte dieses zwanzigsten Jahrhundert- erscheint in der Tat die Geschichte der letzten hundertfünfzig Jahre als die syste matische Vorbereitung auf den schroffen Zusammenprall zwischen empirischer und liberaler Demokratie einerseits und totalitärer messianischer Demokratie anderer seits - und das ist die Weltkrise von heute.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.