Vladimir Nabokov: Gesammelte Werke 22. Erinnerung, sprich
Gesammelte Werke 22. Erinnerung, sprich
Buch
- Wiedersehen mit einer Autobiographie
- Herausgeber: Dieter E. Zimmer
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- Rowohlt Verlag GmbH, 05/1999
- Einband: Leinen
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783498046590
- Bestellnummer: 3319608
- Umfang: 561 Seiten
- Sonstiges: 16 Bildtaf.
- Auflage: Nachdruck der überarbeiteten Neuausgabe
- Copyright-Jahr: 1999
- Gewicht: 630 g
- Maße: 201 x 131 mm
- Stärke: 45 mm
- Erscheinungstermin: 15.5.1999
- Serie: Nabokov: Gesammelte Werke - Band 22
Beschreibung
Nabokov schrieb die Fassung seiner Lebenserinnerung zwischen 1943 und 1951 in den Vereinigten Staaten. Sie umfassen die Jahre 1899 bis 1940, die Kindheit in Russland und die Exiljahre in Europa. Er gab ihr den Titel "Conclusive Evidence" ("...schlüssige Beweise dafür, dass es mich wirklich gegeben hat..."). 1964 wurde dann eine zweite, wesentlich erweiterte Fassung in den USA publiziert, die 1984 in Deutschland unter dem Titel "Sprich, Erinnerung, sprich" herauskam. Es war nicht Nabokovs Ziel eine Chronik der Erinnerung zu schreiben. "Ich gestehe, dass ich nicht an die Zeit glaube", sagte er einmal. Ihn interessierte es, "die thematischen Muster das Leben hindurch zu verfolgen. So erzählen die fünfzehn Kapitel die ersten Jahre der Kindheit zwar chronologisch, greifen aber dann zuweilen vor: die Erinnerung führt aus den Wäldern um Wyra, dem Landsitz der Familie, über die französische Atlantikküste aus die Berghänge von Telluride, Colorado, aber immer wieder greift sie zurück auf das verlorene Paradies der Kindheit. "Vor der völligen Auslöschung konnte er das Verlorene nur auf eine Weise bewahren: indem er es in einer extravaganten Anspannung des Gedächtnisses genau und farbig rekonstruierte." (Dieter F. Zimmer)Klappentext
Vladimir Nabokov, einer der großen Erzähler unseres Jahrhunderts, erinnert sich an das verlorene Paradies seiner Kindheit, das Leben im vorrevolutionären Rußland, an Ferienreisen in die mondänen Badeorte Westeuropas.Biografie (Dieter E. Zimmer)
Dieter Eduard Zimmer, geboren 1934, ist Schriftsteller, Übersetzer und Publizist. Er studierte Literatur- und Sprachwissenschaft in Berlin, Genf und den USA. Ab 1959 lebte er in Hamburg und war dort lange Redakteur der Wochenzeitung 'Die Zeit', von 1973 bis 1977 Feuilletonchef. Seit 2000 ist Zimmer als freier Schriftsteller, Literaturkritiker, Übersetzer und Publizist in Berlin tätig. Der umfassend gebildete Autor veröffentlichte Bücher und Zeitschriftenartikel zu Fragen der Psychologie, Biologie, Anthropologie, Medizin, Linguistik, Kommunikationswissenschaft und des Bibliothekswesens. Seit 1989 ist Zimmer Herausgeber der deutschen Gesamtausgabe von Vladimir Nabokov. 2008 erhielt Dieter Zimmmer den Übersetzerpreis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung.Biografie (Vladimir Nabokov)
Vladimir Nabokov, geb. am 22.04.1899 in St. Petersburg, entstammte einer großbürgerlichen russischen Familie, die nach der Oktoberrevolution von 1917 emigrierte. Nabokov selbst ging zunächst nach England, wo er am Trinity College in Cambridge französische und russische Literatur studierte. Von 1922-37 lebte er in Berlin, wo er 1925 die Russin Vera Slonim heiratete, der er bis zu seinem Lebensende nahezu alle seine Bücher gewidmet hat. 1938 verließ Nabokov Deutschland und ging mit seiner Frau und seinem Sohn nach Paris, bevor er 1940 nach Amerika übersiedelte. Wegen seiner Kenntnisse als Schmetterlingsforscher erhielt er 1942 einen Forschungsauftrag der Harvard Universität. Er beschrieb eine Reihe von neuen Schmetterlingsarten, von denen eine nach ihm benannt wurde. 1945 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Mit der Hilfe von Freunden und unter anderem aufgrund der Studie über Nikolai Gogol, die er 1944 veröffentlichte, wurde ihm 1948 eine Professur für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität von Cornell angeboten. Hier arbeitete er zehn Jahre lang, bis ihm der der Welterfolg von "Lolita" es ihm ermöglichte, seine Lehrtätigkeit aufzugeben. Nabokov zog in die Schweiz, wo er sich ganz dem Schreiben widmete, Schmetterlinge fing und seine russischen Romane ins Englische übersetzte. In gewisser Weise hat er sein Exildasein bis zu seinem Lebensende bewusst aufrechterhalten. Nie besaß er eine Wohnung oder ein Haus. Er lebte in einem Hotel in Montreux, wo er am 5. Juli 1977 starb. Auszeichnung der American Academy of Arts and Letters (1953); Kunstpreis der Brandeis Universität (1963/64); Orden des National Institut of Arts and Letters (1969).Anmerkungen:
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