Stefan Albust: Financial Engineering: Einführung ¿ Anleitung ¿ Ausblick
Financial Engineering: Einführung ¿ Anleitung ¿ Ausblick
Buch
- Bachelor + Master Publishing, 03/2014
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783956842610
- Bestellnummer: 4149503
- Umfang: 52 Seiten
- Sonstiges: 12 Abb.
- Auflage: 1. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 100 g
- Maße: 221 x 156 mm
- Stärke: 10 mm
- Erscheinungstermin: 3.3.2014
- Serie: Bachelorarbeit
Klappentext
Diese Arbeit gibt einen ersten Überblick über verschiedene exotische Optionen am OTC-Markt. Anschließend findet eine Darstellung der drei gebräuchlichsten Bewertungsmethoden statt. So werden das Binomialmodell, das Black-Scholes-Modell, sowie die Monte-Carlo-Simulation dargestellt. Auf tiefergehende mathematische Modelle wird in dieser Arbeit verzichtet.Das Hauptaugenmerkt liegt auf der Zertifikatskonstruktion und Bewertung der zugrunde liegenden Exotics. So wird im Speziellen der Aufbau einer Aktien-Protect-Anleihe, eines Bonuszertifikats und eines Garantiezertifikats dargestellt. In diesem Zusammenhang werden Digitaloptionen, Barrieroptionen und Asians näher beleuchtet.
Um ein Gespür für die Realität zu bekommen, wird ein Blick in die Financial Engineering Abteilungen ermöglicht. Zum Abschluss erhält der interessierte Leser einen Ausblick zum Zertifikate und Optionsmarkt mit den einhergehenden regulatorischen Bemühungen.
Auszüge aus dem Buch
Textbeispiel:Kapitel 3, Exotische Optionen im Financial Engineering:
Im folgenden Kapitel wird das Herzstück dieser Arbeit beleuchtet. Im Financial Engineering geht es im Wesentlichen um die Herausforderungen des Marktes und die daraus resultierenden Wünsche des Kunden. Die individuellsten Vorstellungen und Anforderungen können mittels strukturierter Produkte befriedigt werden. Um die entsprechenden Produktlösungen, also die Zertifikate zu erhalten, ist der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten von Nöten. Anhand von drei Produkten wird aufgezeigt, wie exotische Optionen im Produktkonstruktionsprozess verwendet werden.
Kapitel 3.1, Protect Aktienanleihe:
Die klassische Aktienanleihe entstand im Jahre 1990, als die Bank Trinkaus & Burkhardt dieses strukturierte Produkt erstmals zum öffentlichen Vertrieb anbot. Bei diesem Anlageprodukt handelt es sich nicht um eine klassische Anleihe. Vielmehr wird die Rückzahlung von der Wertentwicklung einer zugrundeliegenden Aktie beeinflusst. Die Zahlung eines Zinssatzes über die Laufzeit erfolgt in jedem Fall und unabhängig von der Tilgungsform. Die Protect Aktienanleihe ist eine Weiterentwicklung dieser Variante und soll im Folgenden genauer betrachtet werden.
Kapitel 3.1.1, Konstruktion und Funktionsweise:
Um die Protect Aktienanleihe verstehen zu können wird vorab das Prinzip der klassischen Variante nochmals ausführlich dargestellt. Wie der Name bereits vermuten lässt, werden sowohl anleiheähnliche als auch aktienähnliche Komponenten verwendet. In jedem Fall erhält der Anleger einen im Voraus festgelegten Kupon, was der Anleihekomponente sehr nahe kommt. Die Rückzahlung des Kapitals dagegen ist von der Wertentwicklung des Underlyings abhängig. Dies entspricht somit der Aktienkomponente. Die entsprechenden Bedingungen, ob eine Aktie geliefert oder das Kapital zurückgezahlt wird, werden im Voraus in den Produktbedingungen fixiert. Da sich der Kapitalanleger somit in einer Stillhalterposition (Put-Option) befindet, wird er für die Übernahme dieses Risikos mit einem höheren Zins entschädigt. In oben genannten Produktbedingungen wird auch die wichtigste Komponente festgelegt: Der Basispreis, bei dessen Unterschreiten am Bewertungstag die Aktienlieferung in physischer Form erfolgt. Sofern dieser Wert am Stichtag nicht unterschritten ist, erfolgt die Tilgung der Anleihe zu 100%. Der Kuponzins einer Aktienanleihe wird überwiegend durch die Volatilität des Basiswertes bestimmt. Je geringer die Schwankungsbreite der zugrundeliegenden Aktie, desto geringer ist der Zins, den der Anleger erhält und vice versa. Dies begründet sich auch dadurch, dass hohe Kursschwankungen der Aktie das Risiko erhöhen, am Laufzeitende nicht das Kapital in Bar, sondern durch Lieferung von Aktien zu erhalten. Allerdings sollte man beachten, dass der Zins auch als eine Art Puffer wirkt und somit das Risiko mindert. Dieses Zertifikat begrenzt allerdings auch die Gewinnchancen. So ist der Maximalertrag durch den Kuponzins definiert. Bei einer Aktienandienung zur Fälligkeit ergibt sich jedoch ein Totalverlustrisiko. All diese angesprochenen Fakten treffen auf klassische Aktienanleihen zu. Wo genau liegt nun der Unterschied in der Funktionsweise der beiden Produkte? Die Protect-Variante beobachtet neben dem Basispreis zusätzlich einen sogenannten Protect-Kurs, der unter erstgenanntem liegt. Notiert der Basiswert am Bewertungstag nicht unter dieser Sicherheitsschwelle, findet die Rückzahlung zum Nominalwert von 100% statt. Sofern allerdings diese, meist sehr tief liegende, Protect-Schwelle unterschritten wird, erfolgt die Lieferung von Aktien. Der Unterschied wird nun dadurch sichtbar, dass bei der Aktienanleihe Protect auch dann die Rückzahlung zum Nennwert stattfindet, wenn der Basispreis am Fälligkeitstag unterschritten ist. Wichtig ist nur, dass die Sicherheitsschwelle am Bewertungstag nicht unterboten wurde. Ansonsten funktioniert die Protect-Aktienanleihe wie ihr klassisches P
Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.