Spencer Quinn: Bernie & Chet
Bernie & Chet
Buch
- Ein Hundekrimi
- Originaltitel: Dog on it
- Übersetzung: Andrea Stumpf, Gabriele Werbeck
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- Penhaligon, 01/2011
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783764530709
- Umfang: 350 Seiten
- Copyright-Jahr: 2011
- Gewicht: 512 g
- Maße: 215 x 138 mm
- Stärke: 35 mm
- Erscheinungstermin: 15.1.2011
Kurzbeschreibung
Bernie Little und sein Partner Chet sind die besten Privatdetektive der Stadt. Und das liegt vor allem an Chet, der immerhin beinahe mal ein Polizeihund geworden wäre. Zugegebenermaßen hat Chet all die typischen Schwächen eines Hundes: So verfügt er über einen unbezähmbaren Spieltrieb und ein äußerst lückenhaftes Erinnerungsvermögen. Doch das macht der smarte Vierbeiner mehr als wett mit seinem Jagdinstinkt und seiner untrüglichen Spürnase. Vor allem jedoch hat Chet ein großes, mutiges Herz, das ganz und gar für sein liebenswertes Herrchen Bernie schlägt - und für die hübsche Menschenfrau Suzie Sanchez, die nach Chets Ansicht das perfekte Weibchen für Bernie wäre. Aber was versteht ein Hund schon vom merkwürdigen Treiben der Menschen?Auszüge aus dem Buch
Ich roch ihn - oder vielmehr seine Fahne - sogar noch bevor er die Tür aufmachte, aber mein Geruchssinn ist auch ziemlich gut, wahrscheinlich besser als Ihrer. Der Schlüssel stocherte am Schloss herum, fand endlich das Schlüsselloch. Dann öffnete sich die Tür und herein kam leicht schwankend Bernie Little, der Gründer und Mitbesitzer (seine Exfrau Leda hatte sich mit dem Rest aus dem Staub gemacht) der Little Detective Agency. Ich hatte ihn schon in einem schlimmeren Zustand gesehen, aber nicht oft.Er brachte ein schwaches Lächeln zustande. "Hey, Chet."
Ich hob den Schwanz und schlug damit einmal auf den Teppich, nur so, um meine Meinung kundzutun.
"Ich bin ein bisschen spät dran, tut mir leid. Musst du raus?"
Aber nein, wieso denn? Bloß weil meine Backenzähne bereits unter Wasser standen? Doch dann dachte ich mir: Was soll's, er hat's nicht leicht, und ich ging zu ihm und drückte meinen Kopf an sein Bein. Er kraulte mich zwischen den Ohren, grub seine Finger tief in mein Fell, so wie ich es mag. Ah. Könnte ich davon noch ein bisschen mehr haben, den Hals runter vielleicht? Ich zog die Schultern hoch, um ihm einen Hinweis zu geben. Ja, gut. Sehr gut.
Wir gingen hinaus, Bernie und ich. Vor dem Haus standen drei Bäume, mein Lieblingsbaum war der große schattige, unter dem man ganz wunderbar ein Nickerchen halten konnte. Ich hob das Bein. Wow. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich mich in einer dermaßen verzweifelten Lage befand. Lautes Plätschern tönte durch die Nacht, und eine Zeit lang vergaß ich alles andere und ließ mich von dem Geräusch einlullen. Schließlich schaffte ich es, den Strom zu stoppen - keine leichte Sache - und ein bisschen was aufzuheben für den Felsbrocken am Ende der Einfahrt und den Holzzaun, der unser Grundstück von dem des alten Heydrich nebenan trennte, nicht zu vergessen den einen oder anderen Spritzer zwischen den Latten hindurch. Ich tue nur meinen Job, aber was den alten Heydrich angeht - da fang ich lieber gar nicht erst an.
Bernie sah zum Himmel hinauf. Was für eine tolle Nacht - ein leichtes Lüftchen, jede Menge Sterne, im Canyon funkelten Lichter, und was war das? Ein neuer Tennisball mitten auf dem Rasen. Ich ging hin und schnupperte daran. Keiner von meinen und auch von niemandem, den ich kannte.
"Lust auf ein bisschen Apportieren?"
Ich stieß den Ball mit der Pfote an. Wie kam das Ding bloß hierher? Ich war zwar den ganzen Tag eingesperrt gewesen, aber ich hatte die Ohren offengehalten, abgesehen von den kurzen Phasen, in denen ich hin und wieder ein bisschen weggedöst war, versteht sich.
"Los, bring den Ball, Chet."
Eigentlich hatte ich keine Lust, mich störte der fremde Geruch, der daran hing.
"Komm schon."
Andererseits konnte ich Bernie nichts abschlagen. Ich leckte ein-, zweimal über den Ball, damit er meiner wurde, dann trug ich ihn zu Bernie und ließ ihn vor seine Füße fallen. Bernie holte aus und warf den Ball canyonaufwärts.
"Owei - wo ist der denn hin?"
Wo ist der denn hin? Konnte er das wirklich nicht sehen? Ich war jedes Mal wieder überrascht, wie schlecht er sah, kaum dass die Sonne untergegangen war. Ich rannte dem Ball hinterher, der weithin sichtbar mitten auf der Straße auf und ab hüpfte, stieß mich mit den Hinterbeinen ab und schnappte ihn mir, während ich durch die Luft segelte, so wie ich es am allerliebsten mache, dann wirbelte ich blitzschnell herum, flitzte mit gesenktem Kopf und flatternden Ohren zu Bernie zurück, bremste im letzten Moment ab und ließ den Ball vor seine Füße fallen. Wenn Sie etwas kennen, das mehr Spaß macht, dann lassen Sie es mich wissen.
"Na, hast du ihn in der Luft erwischt? Ich konnte es von hier aus nicht sehen."
Ich wedelte mit dem Schwanz, einmal hin, einmal her, nicht dieses übertriebene, endlose Wedeln, das alles Mögliche bedeuten kann, wobei mir manchmal selbst nicht ganz klar ist, was eigentlich.
"Gut gemacht."
Anmerkungen:
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