Peter Häberle: Verfassung als öffentlicher Prozeß., Kartoniert / Broschiert
Verfassung als öffentlicher Prozeß.
- Materialien zu einer Verfassungstheorie der offenen Gesellschaft.
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- Duncker & Humblot, 06/1998
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783428084913
- Artikelnummer:
- 7634645
- Umfang:
- 886 Seiten
- Nummer der Auflage:
- 98003
- Ausgabe:
- 3. Auflage
- Copyright-Jahr:
- 1998
- Gewicht:
- 1182 g
- Maße:
- 235 x 160 mm
- Stärke:
- 38 mm
- Erscheinungstermin:
- 25.6.1998
Beschreibung
Bereits nach einem Jahr war die zweite, erweiterte Auflage der "Verfassung als öffentlicher Prozeß" von 1996 vergriffen. Damit wurde eine dritte (unveränderte) Auflage möglich und erforderlich. Der Verfasser ist den Lesern, dem Verlag und nicht zuletzt den Rezensenten für die freundliche Aufnahme des Werkes von 1996 dankbar (vgl. z. B. Hans Peter Ipsen, in: DÖV 1997, S. 260f.; D. Thürer, "Verfassungslehre in offenem Denkstil", in: NZZ vom 12. November 1997, S. 37; R. Walkenhaus, in: Jahrbuch Extremismus&Demokratie, Bd. 9 (1997), S. 131). Auch die ausländischen Wissenschaftlergemeinschaften, namentlich in Griechenland, Italien und Spanien, haben sich des Buches sogleich in weiterführenden Würdigungen bzw. Kritiken angenommen. Nicht wenige der älteren und neueren Abhandlungen aus dem Sammelband von 1978 bzw. 1996 wurden bzw. werden in fremde Sprachen übersetzt (etwa ins Japanische, Koreanische, Spanische, Portugiesische, Italienische, Polnische und Ukrainische), erscheinen teilweise sogar als eigene Bücher (z. B. "Hermen utica Constitucional", Porto Alegre, Brasilien, 1997, oder "Retos actuales del Estado Constitucional", Bilbao 1996). Darüber ist der Verfasser besonders glücklich.
Inhaltsangabe
Einleitung - I. Gegenstand und Methoden der Verfassungsinterpretation: 1. Demokratische Verfassungstheorie im Lichte des Möglichkeitsdenkens (1977) mit Nachtrag (1978) - 2. Zeit und Verfassung (1974) mit Nachtrag (1978) - 3. Verfassungstheorie ohne Naturrecht (1974) mit Nachtrag (1978) - 4. Verfassungsinterpretation als öffentlicher Prozeß, ein Pluralismuskonzept (Freiburger Vortrag 1978), Originalbeitrag - II. Offener Staat und verfasste Gesellschaft: 5. Die offene Gesellschaft der Verfassungsinterpreten (1975) mit Nachtrag (1978) - 6. Verfassungsinterpretation und Verfassunggebung (Berner Gastvortrag 1977), Originalbeitrag - 7. Öffentlichkeit und Verfassung (1969) mit Nachtrag (1978) - 8. Retrospektive Staats(rechts)lehre oder realistische "Gesellschaftslehre"? (1972) mit Nachtrag (1978) - 9. AllgemeineStaatslehre, demokratische Verfassungslehre oder Staatsrechtslehre? (1973) - 10. Effizienz und Verfassung (1973) mit Nachtrag (1978) - 11. Verfassungstheorie zwischen Dialektik und Kritischem Rationalismus (1976) mit Nachtrag (1978) - 12. Positivismus als Historismus? (1977) mit Nachtrag (1978) - 13. "Staatskirchenrecht" als Religionsrecht der verfaßten Gesellschaft (1976) mit Nachtrag (1978) - 14. Staatslehre als Verfassungsgeschichte (1977) - 15. Zur gegenwärtigen Diskussion um das Problem der Souveränität (1967) mit Nachtrag (1978) - 16. Zum Staatsdenken von Ernst Forsthoff (1976) - 17. Der kooperative Verfassungsstaat (1978) - III. Ausgewählte Einzelfragen, spezielle Rechtsbereiche: 18. "Leistungsrecht" im sozialen Rechtsstaat (1972) mit Nachtrag (1978) - 19. Besprechung von Hartwich: Sozialstaatspostulat und gesellschaftlicher status quo (1975) - 20. Besprechung von Schelsky: Systemüberwindung, Demokratisierung, Gewaltenteilung (1975) - 21. Formen und Grenzen normierender Kraft der Öffentlichkeit in gemeinwohlhaltigen Fragen der Praxis (1971) mit Nachtrag (1978) - 22. Verfassungsrechtlicher Abgeordnetenstatus und Grunddiätenbesteuerung in der egalitären Demokratie (Originalbeitrag) mit Nachtrag (1978), zugl. zum AbgG v. 1977 - 23. Öffentlichkeitsarbeit der Regierung zwischen Parteien- und Bürgerdemokratie (1977) - 24. Besprechung von Stolleis: Gemeinwohlformeln im nationalsozialistischen Recht (1976) - 25. Das Mehrheitsprinzip als Strukturelement der freiheitlich-demokratischen Grundordnung (1977) mit Nachtrag (1978) - 26. Die Grundrechte im demokratischen Staat (1974) mit Nachtrag (1978) - 27. Exzessive Glaubenswerbung in Sonderstatusverhältnissen (Freiburger Probevortrag, 1969) - 28. Besprechung von Schlaich, Klaus: Neutralität als verfassungsrechtliches Prinzip (1973) - 29. Die Koalitionsvereinbarungen im Lichte des Verfassungsrechts (1965) mit Nachtrag (1978) - 30. Verfassungsprozeßrecht als konkretisiertes Verfassungsrecht im Spiegel der Judikatur des BVerfG (1976) mit Nachtrag (1978) - 31. Auf dem Wegzum Allgemeinen Verwaltungsrecht (1977) mit Nachtrag: Die Aktualität des status activus processualis (1978)
Klappentext
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Biografie
Peter Häberle, einer der "ersten Verfassungsrechtler der Welt" (EL PAÍS) promovierte 1961 nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Bonn, Monpellier, Freiburg über den "Wesensgehalt" der Grundrechte (3. Aufl. 1983). 1969 folgte die Habilitation über das "Öffentliche Interesse" bei K. Hesse (2. Aufl. 2006). Er wurde nach Marburg, dann nach Augsburg und Bayreuth berufen. Häberle entfaltet seit 1982 seinen verfassungsvergleichend-kulturwissenschaftlichen Ansatz. Fast 20 Jahre lehrte er als ständiger Gastprofessor für Rechtsphilosophie in St. Gallen. Sein Werk: 38 Bücher sowie 350 Aufsätze, Übersetzungen in 18 Sprachen. Er ist Ehrendoktor der Universitäten Thessaloniki, Granada, Lima, Brasilia und Lissabon sowie Großoffizier Italiens, Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Akademien (zuletzt Argentinien). 1998 mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet, erhielt er später die Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in Rom und Lima. 2004: eine spanische und eine deutsche Festschrift.Anmerkungen:
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