Legends Of The American Folk Blues Festivals (DVD)
Legends Of The American Folk Blues Festivals
DVD
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Die meisten angebotenen DVDs haben den Regionalcode 2 für Europa und das Bildformat PAL. Wir bieten aber auch Veröffentlichungen aus den USA an, die im NTSC-Format und mit dem Ländercode 1 auf den Markt kommen. Dies ist dann in unseren Artikeldetails angegeben.
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- Verlag:
- Sony Music Entertainment Germany GmbH / München
- ISBN-13:
- 0764916836497
- Altersempfehlung:
- Jahre
- Gewicht:
- 189 g
- Maße:
- 186 x 138 mm
- Stärke:
- 13 mm
- Erscheinungstermin:
- 16.2.2009
Ähnliche Artikel
Die DVD Reihe "LEGENDS OF..." erinnert an die Lippmann
+Rau Festivals zwischen 1965 und 1969. Der dritte Teil der
Edition präsentiert das American Folk Blues Festival 1967,
1968 und 1969. Die beteiligten Künstler sind waren u. a.
John Lee Hooker, Little Walter, T-Bone Walker, Skip James,
Hound Dog Taylor, Bukka White und Son House.. Die Aufnahmen
des WDR und SWF Fernsehens aus den 60er Jahren erscheinen
erstmals auf DVD/Video und sind von großen
kulturhistorischem Wert. Sie enthalten oft die einzigen
verfügbaren Bilddokumente von Künstlern und Musik aus jener
Zeit, die selbst in den USA kaum vorhanden sind. Die
Edition erscheint zum 25. Jubiläum von Tropical Music.
+Rau Festivals zwischen 1965 und 1969. Der dritte Teil der
Edition präsentiert das American Folk Blues Festival 1967,
1968 und 1969. Die beteiligten Künstler sind waren u. a.
John Lee Hooker, Little Walter, T-Bone Walker, Skip James,
Hound Dog Taylor, Bukka White und Son House.. Die Aufnahmen
des WDR und SWF Fernsehens aus den 60er Jahren erscheinen
erstmals auf DVD/Video und sind von großen
kulturhistorischem Wert. Sie enthalten oft die einzigen
verfügbaren Bilddokumente von Künstlern und Musik aus jener
Zeit, die selbst in den USA kaum vorhanden sind. Die
Edition erscheint zum 25. Jubiläum von Tropical Music.
* The Famous Lippmann & Rau Festivals Vol. 3
Sound:mono;Bild:4:3/PAL/s&w;Spr:D;Sub:E;Ländercode:All;
Laufzeit:156 Min.;
Sound:mono;Bild:4:3/PAL/s&w;Spr:D;Sub:E;Ländercode:All;
Laufzeit:156 Min.;
Die DVD Reihe „LEGENDS OF…“ erinnert an die Lippmann + Rau Festivals zwischen
1965 und 1969. Drei Jahre nach dem ersten American Folk Blues Festival und
dessen sensationellen jährlichen Erfolg in Europa präsentierten Horst Lippmann und
Fritz Rau 1965 eine weitere musikalische Entdeckung mit dem Festival Flamenco Gitano.
Im gleichen Jahr folgte erstmals das Spiritual & Gospel Festival, gefolgt vom Brasilianischer
Musik (Bossa Nova do Brasil 1966), Chanson (Festival Chanson de Paris
1966) und Argentinischer Musik (Musica Folklorica Argentina, 1967). 1966 brachten
Lippmann und Rau auch American Country & Folk Musik nach Deutschland. Einige dieser
Festivals wurden über Jahre jährlich in neuen Besetzungen auf Tournee geschickt, andere
bahnten den Weg für Solo-Tourneen der erfolgreichsten Künstler.
Lippmann + Rau hatten einerseits mit ihren Bluesfestivals besonders in Großbritannien lawinenartige Begeisterungsstürme entfacht, andererseits aber mit sicherem Gespür für Qualität ständig Neues erkundet und auf europäische Konzertbühnen gebracht. Dabei spielten Neugier und Kontakte eine wichtige Rolle: der Jazzimpresario und Produzent Lippmann war schon in seiner Jugend auch Fan der Gospelmusik gewesen, der mit Rau und Lippmann befreundete Flamenco-Kenner Olaf Hudtwalcker war Präsident der in Frankfurt residierenden Deutschen Jazz Föderation. Der Jazz-Produzent Joachim E. Berendt machte auf die neue Musik aus Brasilien aufmerksam, die von den amerikanischen Jazzmusikern bekannt gemacht worden war. Elias Canetti und Felix Schmidt machten Chanson zum Thema, der Katholische Jugendpfarrer und Schulfreund Lippmanns, Lothar Zenetti, gab Tips zur nordamerikanischen Gospelszene, während der deutschstämmige Chef des Arhoolie Labels, Chris Strachwitz, Kontakte zu Blues und Country-Szene vermittelte. Und Argentinien hatte sich von selbst gemeldet, nachdem die Brasilianer auf Tournee waren.
Die Besetzungslisten dieser Festivals sind ausnahmslos Namenslisten von Künstlern, die heute höchsten Stellenwert in ihren Ländern und oft auch international besitzen. Viele von ihnen leben heute nicht mehr. Die Aufzeichnungen, die der SWF und der WDR in diesen Jahren mit dem Programm der Festivals vornahmen, sind von größtem kulturhistorischem Wert. Sie enthalten oft die einzigen verfügbaren Bilddokumente von Künstlern und Musik aus jener Zeit, die selbst in den Herkunftsländern wie Argentinien, Brasilien, Spanien oder den USA kaum vorhanden sind. So können wir die Misa Criolla nahezu in Originalbesetzung ihrer Uraufführung und ihrer ersten europäischen Präsentation vorstellen, mit dem Komponisten selbst am Cembalo. Oder wir können stolz die bisher einzigen Aufzeichnungen vom Blues Musiker Little Walter zeigen, in denen dieser als Solist auftritt. Oder der wahrscheinlich letzte aufgezeichnete Auftritt der damals in Brasilien bekanntesten Bossa Nova Sängerin Sylvia Telles, die kurz nach der Tournee durch einen Autounfall ums Leben kam. Oder den ersten Auftritt von La Singla außerhalb Spaniens. Es gibt auf den drei DVDs viele dieser Sensationen und Raritäten.
Die Festivals selbst waren nicht immer wirtschaftliche Erfolge für Lippmann + Rau. Dennoch zeigten sie Wirkung. Das geschah nicht immer sofort, wie im Falles des Blues, sondern manchmal erst Jahre später. Wann immer in Europa von Musik der Anden oder brasilianischer Musik, Flamenco, Country, Gospel oder Blues gesprochen wird, waren diese Festivals für spätere Künstler und Konsumenten, die betreffende Szene schlechthin, eine erste bleibende Begegnung mit diesen Musikarten und deren besten Interpreten, die es gab. Lippmann + Rau hatten nicht nur die „Authentische Dokumentation im Konzertsaal“ erfunden, sie entwickelten zusammen mit dem Frankfurter Grafiker Günther Kieser auch eine eigene Ästhetik von Plakaten und Programmen.
Die DVD Reihe Legends verwendet daher auch die Originale der Poster und Programmhefte, druckt die Original Texte über Künstler und Musik ab und ergänzt diese durch Updates der Biografien aller Künstler, Augenzeugenberichte und Essays über musikalische Entwicklungen im Umfeld der Festivals sowie Stichworten zu wichtigen Ereignissen dieser Jahre. Jedes Booklet hat 56 Seiten und ist reich bebildert. Natürlich steuerte Günther Kieser die Gestaltung für die Cover bei.
LEGENDS erscheint zum 25 jährigen Jubiläum des Tropical Music Labels. Label- Chef Claus Schreiner verbindet damit den Weltmusik-Schwerpunkt von Tropical Music mit einer Zeit, in der die Lippmann + Rau Festivals als Vorläufer der Weltmusikbewegung ab den 80er Jahren gesehen werden müssen. Schreiner hat die meisten dieser Festivals auch selbst erlebt, einige als studentischer Veranstalter von Lippmann + Rau Konzerten im Marburger Audimax. Für ihn ist diese Edition auch ein weiterer Schritt ‚back to the roots’, der im vergangenen Jahr bereits mit der Wiederentdeckung und Veröffentlichung einer LP des Albert Mangelsdorff Quintetts von 1967 bei Tropical Music begonnen wurde. Claus Schreiner hat an LEGENDS rund 4 Jahre gearbeitet, hat die Fährten aller beteiligten Musiker gesucht, mit ihnen oder ihren Familien Kontakt aufgenommen. Oft verloren sich die Spuren im Nichts, wie beim Blues Musiker Curtis Jones, der dem Vernehmen nach arm und vergessen auf einem Münchner Friedhof beigesetzt worden war. Das Grab sei bald eingeebnet worden, nachdem niemand für die Kosten der Grabstelle aufgekommen war. Fast immer erinnerte man sich an die Tourneen. Beteiligte wie Ariel Ramirez (Misa Criolla) oder Tracy Schwarz von den New Lost City Ramblers schickten Tagebuchaufzeichnungen, die im Begleitbuch abgedruckt werden. Die Blues Szene der USA reichte Schreiners Nachfragen von einem Blues-Spezialist zum anderen, so manches biografische Detail konnte damit erschlossen werden.
Lippmann + Rau hatten einerseits mit ihren Bluesfestivals besonders in Großbritannien lawinenartige Begeisterungsstürme entfacht, andererseits aber mit sicherem Gespür für Qualität ständig Neues erkundet und auf europäische Konzertbühnen gebracht. Dabei spielten Neugier und Kontakte eine wichtige Rolle: der Jazzimpresario und Produzent Lippmann war schon in seiner Jugend auch Fan der Gospelmusik gewesen, der mit Rau und Lippmann befreundete Flamenco-Kenner Olaf Hudtwalcker war Präsident der in Frankfurt residierenden Deutschen Jazz Föderation. Der Jazz-Produzent Joachim E. Berendt machte auf die neue Musik aus Brasilien aufmerksam, die von den amerikanischen Jazzmusikern bekannt gemacht worden war. Elias Canetti und Felix Schmidt machten Chanson zum Thema, der Katholische Jugendpfarrer und Schulfreund Lippmanns, Lothar Zenetti, gab Tips zur nordamerikanischen Gospelszene, während der deutschstämmige Chef des Arhoolie Labels, Chris Strachwitz, Kontakte zu Blues und Country-Szene vermittelte. Und Argentinien hatte sich von selbst gemeldet, nachdem die Brasilianer auf Tournee waren.
Die Besetzungslisten dieser Festivals sind ausnahmslos Namenslisten von Künstlern, die heute höchsten Stellenwert in ihren Ländern und oft auch international besitzen. Viele von ihnen leben heute nicht mehr. Die Aufzeichnungen, die der SWF und der WDR in diesen Jahren mit dem Programm der Festivals vornahmen, sind von größtem kulturhistorischem Wert. Sie enthalten oft die einzigen verfügbaren Bilddokumente von Künstlern und Musik aus jener Zeit, die selbst in den Herkunftsländern wie Argentinien, Brasilien, Spanien oder den USA kaum vorhanden sind. So können wir die Misa Criolla nahezu in Originalbesetzung ihrer Uraufführung und ihrer ersten europäischen Präsentation vorstellen, mit dem Komponisten selbst am Cembalo. Oder wir können stolz die bisher einzigen Aufzeichnungen vom Blues Musiker Little Walter zeigen, in denen dieser als Solist auftritt. Oder der wahrscheinlich letzte aufgezeichnete Auftritt der damals in Brasilien bekanntesten Bossa Nova Sängerin Sylvia Telles, die kurz nach der Tournee durch einen Autounfall ums Leben kam. Oder den ersten Auftritt von La Singla außerhalb Spaniens. Es gibt auf den drei DVDs viele dieser Sensationen und Raritäten.
Die Festivals selbst waren nicht immer wirtschaftliche Erfolge für Lippmann + Rau. Dennoch zeigten sie Wirkung. Das geschah nicht immer sofort, wie im Falles des Blues, sondern manchmal erst Jahre später. Wann immer in Europa von Musik der Anden oder brasilianischer Musik, Flamenco, Country, Gospel oder Blues gesprochen wird, waren diese Festivals für spätere Künstler und Konsumenten, die betreffende Szene schlechthin, eine erste bleibende Begegnung mit diesen Musikarten und deren besten Interpreten, die es gab. Lippmann + Rau hatten nicht nur die „Authentische Dokumentation im Konzertsaal“ erfunden, sie entwickelten zusammen mit dem Frankfurter Grafiker Günther Kieser auch eine eigene Ästhetik von Plakaten und Programmen.
Die DVD Reihe Legends verwendet daher auch die Originale der Poster und Programmhefte, druckt die Original Texte über Künstler und Musik ab und ergänzt diese durch Updates der Biografien aller Künstler, Augenzeugenberichte und Essays über musikalische Entwicklungen im Umfeld der Festivals sowie Stichworten zu wichtigen Ereignissen dieser Jahre. Jedes Booklet hat 56 Seiten und ist reich bebildert. Natürlich steuerte Günther Kieser die Gestaltung für die Cover bei.
LEGENDS erscheint zum 25 jährigen Jubiläum des Tropical Music Labels. Label- Chef Claus Schreiner verbindet damit den Weltmusik-Schwerpunkt von Tropical Music mit einer Zeit, in der die Lippmann + Rau Festivals als Vorläufer der Weltmusikbewegung ab den 80er Jahren gesehen werden müssen. Schreiner hat die meisten dieser Festivals auch selbst erlebt, einige als studentischer Veranstalter von Lippmann + Rau Konzerten im Marburger Audimax. Für ihn ist diese Edition auch ein weiterer Schritt ‚back to the roots’, der im vergangenen Jahr bereits mit der Wiederentdeckung und Veröffentlichung einer LP des Albert Mangelsdorff Quintetts von 1967 bei Tropical Music begonnen wurde. Claus Schreiner hat an LEGENDS rund 4 Jahre gearbeitet, hat die Fährten aller beteiligten Musiker gesucht, mit ihnen oder ihren Familien Kontakt aufgenommen. Oft verloren sich die Spuren im Nichts, wie beim Blues Musiker Curtis Jones, der dem Vernehmen nach arm und vergessen auf einem Münchner Friedhof beigesetzt worden war. Das Grab sei bald eingeebnet worden, nachdem niemand für die Kosten der Grabstelle aufgekommen war. Fast immer erinnerte man sich an die Tourneen. Beteiligte wie Ariel Ramirez (Misa Criolla) oder Tracy Schwarz von den New Lost City Ramblers schickten Tagebuchaufzeichnungen, die im Begleitbuch abgedruckt werden. Die Blues Szene der USA reichte Schreiners Nachfragen von einem Blues-Spezialist zum anderen, so manches biografische Detail konnte damit erschlossen werden.
Rezensionen
*** Digipack + 56-seitiges Booklet Rolling Stone 3/09: "Die Festivals von '67 bis '69 werden auf 160 Minuten dokumentiert, und allein Little Walter und Son House, Skip James und Curtis Jones sind es wert, dass man sich durch manch allzu statische Performance kämpft - bis John Lee Hooker dann alle in die Tasche steckt. Boom Boom!"-
Inhalt
-
Mitwirkende
Disk 1 von 1 (DVD)
-
1 American folk blues festival 1967
-
2 American folk blues festival 1968
-
3 American folk blues festival 1969