Joachim Hoffmann: Das aktive Gedächtnis
Das aktive Gedächtnis
Buch
- Psychologische Experimente und Theorien zur menschlichen Gedächtnistätigkeit
- Springer Berlin Heidelberg, 12/2011
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783642688423
- Bestellnummer: 2999458
- Umfang: 256 Seiten
- Sonstiges: 253 S. 207 Abb.
- Auflage: Softcover reprint of the original 1st ed. 1983
- Copyright-Jahr: 2011
- Gewicht: 448 g
- Maße: 244 x 172 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 6.12.2011
Inhaltsangabe
Vorwort.- 1. Elementare Prozesse der Bedeutungserkennung.- 1.1. Die Arbeitsweise und Funktion des Ultrakurzzeitgedächtnisses.- 1.1.1. Parallele oder sequentielle Verarbeitung von Reizstrukturen.- 1.1.2. Die Merkmalserfassung.- 1.1.3. Kontrollierte oder automatische Verarbeitung im UKZG.- 1.1.4. Zur Zeitcharakteristik der Bedeutungserkennung.- 1.2. Die Kodierung von akustischen Reizstrukturen.- 1.3. Die Kodierung von Bildern.- 1.4. Die Kodierung von Worten.- 1.5. Die Kodierung von Bewegungen.- 2. Die Repräsentation von Informationen im Gedächtnis.- 2.1. Zur Existenz einer semantischen Repräsentation.- 2.2. Die Repräsentation von Begriffen im menschlichen Gedächtnis.- 2.2.1. Die Mengenrepräsentation von Begriffen.- 2.2.2. Die Prototyprepräsentation von Begriffen.- 2.2.3. Die Merkmalsrepräsentation von Begriffen.- 2.2.4. Begriffliche Repräsentationsformen im Vergleich.- 2.3. Die Repräsentation semantischer Relationen.- 2.3.1. Die prozessuale Repräsentation von semantischen Relationen.- 2.3.2. Die faktische Speicherung von semantischen Relationen.- 2.3.3. Was wird wie repräsentiert?.- 3. Die anschauliche Repräsentation von Informationen im Gedächtnis.- 3.1. Zum Einfluß der Anschaulichkeit auf Behaltensleistungen über sprachlichem Material.- 3.2. Die Repräsentation räumlicher Beziehungen im Gedächtnis ihr Einfluß auf Entscheidungsprozesse.- 3.3. Die aufgaben- und personenabhängige Nutzung anschaulicher Repräsentationen.- 3.4. Transformationen und Operationen in der anschaulichen Vorstellung.- 3.5. Faktische oder prozessuale Speicherung anschaulicher Vorstellungen.- 3.6. Anschauliche oder semantische Repräsentation? Eine Zusammenfassung.- 4. Die semantische Kodierung.- 4.1. Die begriffliche Kodierung.- 4.1.1. Die begriffliche Kodierung von Objekten.- 4.1.2. Die Erkennung von Wortbedeutungen.- 4.1.3. Die Beeinflußbarkeit von begrifflichen Kodierungsprozessen.- 4.2. Das Phänomen der Kodierungsvariabilität.- 4.2.1. Kontextabhängige Kodierung.- 4.2.2. Handlungsabhängige Kodierung.- 5. Organisation und Gedächtnis.- 5.1. Grundprinzipien der Organisation von Informationen.- 5.2. Die semantische Organisation räumlicher Reizstrukturen.- 5.3. Die semantische Organisation von Wortlisten.- 5.4. Die semantische Organisation von Geschichten.- 5.5. Die Funktion des Kurzzeitgedächtnisses im Prozeß der semantischen Organisation.- 6. Die Erzeugung neuer Informationen im Gedächtnis.- 6.1. Die Integration von Informationen als Quelle von natürlichen Inferenzen.- 6.2. Die Ergänzung von Informationen als Quelle von natürlichen Inferenzen.- 6.3. Kognitive Transformationen als Quelle natürlicher Inferenzen.- 6.4. Schlußbetrachtung.Klappentext
Es soIl Ton geben, der eine merkwiirdige Eigenschaft aufweist. Driickt man in eine noch frische Tontafel beispielsweise mit dem Daumen eine Vertiefung ein, die man gleich darauf wieder glattstreicht, dann wird diese Vertiefung nach dem Brennen des Tones wieder deutlich sichtbar. Die Tontafel ist also in der Lage, einen vergangenen und wieder voriibergegangenen Zustand iiber einen langeren Zeitraum hinweg so zu bewahren, daB er unter bestimmten Bedingungen in seinen wesentlichen Eigenschaften reproduziert werden kann. In den meisten der vorliegenden psychologischen Definitionen wird "Gedachtnis" im wesentlichen als die Fahigkeit definiert, vergangene Ereignisse nach einer Behaltenszeit mehr oder weniger originalgetreu zu reproduzieren. Nach die ser Definition besitzt die Tontafel im psychologischen Sinne ein Gedachtnis. Wiirde man diese Aussage dahingehend zuspitzen, daB man behauptet, die Tontafel habe ein Gedachtnis wie ein Mensch oder umgekehrt, das menschliche Gedachtnis gieiche dem der Tontafel, dann ware zu Recht stiirmischer Protest zu erwarten. Trotzdem muB man feststeIlen, daB das menschliche Gedachtnis iiber viele Jahr zehnte hinweg in kaum einer anderen Leistung untersucht wurde als der des einfachen Reproduzierens vergangener Ereignisse. Untersuchungsgegenstand war also das Ge dachtnis als Medium der Bewahrung und Wiedergabe von "Eindriicken", als statischer Speicher, in den man Informationen hineingibt und aus dem Informationen nach lan gerer Zeit auch wieder abgerufen werden konnen. 1m vorliegenden Buch wird ein grundsatzlich anderer Standpunkt eingenommen.Biografie
Joachim Hoffmann ist Professor für Kognitive Psychologie. Seine Forschung beschäftigt sich vor allem mit der Bildung von Konzepten und dem Erwerb von Handlungskompetenz. Er ist Autor mehrerer Bücher.Anmerkungen:
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Joachim Hoffmann
Das aktive Gedächtnis
EUR 54,99*