J. D. Robb: Spiel mit dem Mörder
Spiel mit dem Mörder
Buch
- Roman
- Originaltitel: Witness in Death
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- Blanvalet Taschenbuchverl, 04/2006
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783442363216
- Bestellnummer: 5839160
- Umfang: 608 Seiten
- Copyright-Jahr: 2006
- Gewicht: 492 g
- Maße: 185 x 116 mm
- Stärke: 48 mm
- Erscheinungstermin: 15.4.2006
- Serien: Blanvalet Taschenbücher - Band 36321 , Eve Dallas - Band 10
Klappentext
Als bei der Premiere seines neuen Stücks ein berühmter Bühnenschauspieler direkt vor ihren Augen ermordet wird, findet sich Lieutenant Eve Dallas in einer neuen Rolle wieder: Sie ist zugleich Augenzeugin - und ermittelnde Beamtin. Denn natürlich setzt Eve alles daran, diesen Fall besonders schnell zu lösen. Gehört das Theater doch schließlich ihrem Mann, dem geheimnisumwitterten irischen Geschäftsmann Roarke. Aber jeder von Eves Verdächtigen ist ein exzellenter Schauspieler, der für ein bißchen Scheinwerferlicht alles tut. Bald fragt sich Eve nicht mehr, wer lügt - sondern nur noch, wer die Wahrheit spricht ...Der neue superspannende Lady-Thriller um Lieutenant Eve Dallas!
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Auszüge aus dem Buch
Für Mord gab es immer ein Publikum. / Die Menschen zeigten Entsetzen oder Schadenfreude, Sarkasmus oder stille Trauer, stets aber waren sie von diesem ultimativen Verbrechen derart fasziniert, dass es sowohl in der Realität als auch in der Fiktion regelmäßig ein ergiebiges Thema war. / Über die Jahrhunderte hinweg hatte man mit Mord die Theater zuverlässig bis an den Rand gefüllt. Schon im alten Rom hatte das Kolosseum dadurch wahre Menschenmassen angelockt, dass man Gladiatoren hatte einander in blutige Stücke hacken lassen, oder dass man den Leuten die Langeweile mit einer Matinee vertrieb, in der man unglückliche Christen, um das grölende Publikum zu unterhalten, gegen hungrige Löwen antreten ließ. / Da der Ausgang dieser ungleichen Kämpfe ziemlich sicher abzusehen gewesen war, hatten die Zuschauer das Amphitheater eindeutig nicht deshalb bis auf den letzten Platz gefüllt, um zu sehen, ob vielleicht zur Abwechslung doch einmal ein Christ gewann. Sie hatten das zu erwartende Ergebnis und all das damit einhergehende Blutvergießen eindeutig gewollt. / Anschließend waren die Leute heimgegangen und hatten sich nicht nur darüber freuen können, dass man sie bestens unterhalten hatte, sondern auch, dass ihnen selbst nicht das geringste Leid geschehen war. Durch die Ermordung eines anderen Menschen wurden die eigenen Probleme, die man eventuell hatte, angenehm relativiert. / Die Natur des Menschen und sein unstillbares Verlangen nach dieser Form der Unterhaltung hatte sich in den letzten zwei Jahrtausenden nicht wesentlich verändert. Selbst wenn man kurz vor Winterende 2059 nicht mehr Christen gegen Löwen kämpfen ließ, verkaufte Mord sich nach wie vor sehr gut. / Wenn auch auf eine deutlich zivilisiertere Art. / Familien, junge Paare, Schöngeister und Landeier, sie alle standen an den Ticketschaltern Schlange und gaben bereitwillig ihr schwer verdientes Geld aus, damit man sie mit dem Gedanken an Mord und Totschlag unterhielt. / Die Ahndung wirklicher Verbrechen, vorzugsweise Mord, war Lieutenant Eve Dallas Geschäft. Heute Abend aber saß sie auf einem bequemen Stuhl in einem bis auf den letzten Platz besetzten Haus und verfolgte interessiert, wie man auf der Bühne das schmutzige Geschäft des Mords betrieb. / »Er war es.« / »Hm?« Roarke fand die Reaktion seiner Gattin auf das Schauspiel mindestens genauso interessant wie das Stück selbst. Sie hatte sich auf ihrem Stuhl nach vorn gebeugt, ihre Arme auf dem schimmernden Geländer der Privatloge gekreuzt und verfolgte, nachdem der Vorhang zu Beginn der Pause heruntergelassen worden war, mit hellwachen, leuchtend braunen Augen, was dort unten geschah. / »Dieser Vole. Er hat die Frau getötet. Er hat ihr des Geldes wegen den Schädel eingeschlagen. Stimmt s?« / Roarke schenkte ihnen beiden eisgekühlten Champagner ein. Er war sich nicht sicher gewesen, ob es ihr gelingen würde, einen Abend lang Mord als etwas Unterhaltsames zu sehen, und es freute ihn zu sehen, dass sie wie gebannt verfolgte, was auf der Bühne geschah. »Möglich.« / »Du brauchst gar nichts zu verraten. Ich weiß es sowieso.« Eve ergriff das Glas, das er ihr reichte, und betrachtete versonnen sein Gesicht. / Ein unbestreitbar umwerfend attraktives Gesicht. Es wirkte wie von Zauberhand gemeißelt, und die überwältigende maskuline Schönheit seiner Züge rief garantiert im Innern jeder Frau sofortige Sehnsucht wach. Eine dichte, dunkle Mähne rahmte seinen elegant geformten Schädel; und als er sie ansah, spielte der Hauch eines Lächelns um seinen festen, vollen Mund. Er streckte eine Hand aus und strich liebevoll mit seinen langen, schlanken Fingern über eine Strähne ihres Haars. / Bei einem Blick in seine Augen, seine leuchtend, ja beinahe lodernd blauen Augen, stolperte wie zu Anfang auch heute noch ihr Herzschlag. / Es war peinlich, dass sie sich von diesem Mann lediglich durch seinen Blick derart aus der Fassung bringen ließ. / »Was starrst du mich so an?« / »Es macht
Biografie (J. D. Robb)
J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Durch einen Blizzard entdeckte Nora Roberts ihre Leidenschaft fürs Schreiben: Tagelang fesselte 1979 ein eisiger Schneesturm sie in ihrer Heimat Maryland ans Haus. Um sich zu beschäftigen, schrieb sie ihren ersten Roman. Zum Glück, denn inzwischen zählt Nora Roberts zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt. Unter dem Namen J.D. Robb veröffentlicht sie seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.Biografie (Nora Roberts)
Nora Roberts, geb. 1950 in Maryland. Als sie 1979 in ihrem Landhaus eingeschneit wurde, griff sie zu Stift und Papier und begann zu schreiben. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Seitdem hat Nora Roberts über 100 Bücher geschrieben. Mit einer Gesamtauflage von mehr als 100 Millionen Exemplaren ist sie eine der erfolgreichsten Autorinnen weltweit. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Keedsville, Maryland.Anmerkungen:
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