J. D. Robb: Der Tod ist mein
Der Tod ist mein
Buch
- Roman. Deutsche Erstausgabe
- Originaltitel: Conspiracy in Death
- Übersetzung: Uta Hege
- Blanvalet Taschenbuchverl, 02/2005
- Einband: Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783442360277
- Bestellnummer: 4316343
- Umfang: 480 Seiten
- Copyright-Jahr: 2005
- Gewicht: 381 g
- Maße: 184 x 116 mm
- Stärke: 37 mm
- Erscheinungstermin: 1.2.2005
- Serien: Eve Dallas - Band 08 , Blanvalet Taschenbücher - Band 36027
Klappentext
Er durchstreift die Straßen von New York auf der Suche nach den Ärmsten der Armen und tötet sie mit der Präzision eines Chirurgen. Seine Opfer: die Obdachlosen am Straßenrand. Und immer fehlt den Opfern ein Organ. Selbst eine abgebrühte Polizistin wie Lieutenant Eve Dallas ist über diesen Fall entsetzt. Doch sie ermittelt nach allen Regeln der Kunst, bis mitten in dem hochgefährlichen Katz-und-Maus-Spiel mit dem Killer plötzlich Dallas' Karriere - und ihr Leben - in Gefahr ist...>
Auszüge aus dem Buch
PrologIn meinen H en halte ich die Macht. Die Macht, zu heilen oder zu zerst ren. Leben zu erhalten oder zu beenden. Ich achte diese Gabe, habe sie im Lauf der Zeit zu einer Kunst erhoben, die so prachtvoll und so ehrfurchtgebietend wie ein Gem e aus dem Louvre ist.
Ich bin die Kunst, ich bin die Wissenschaft. In s lichen Bereichen, die von Bedeutung sind, bin ich ein wahrer Gott.
Ein Gott darf keine Skrupel haben. Er muss Weitsicht zeigen, seine Gesch pfe studieren und unter ihnen w en. Die Besten von ihnen muss er hegen, sch tzen und erhalten. Denn nur aus der Gr erw st wahre Perfektion.
Doch selbst die mangelhaften Exemplare erf llen ihren Zweck.
Ein weiser Gott erprobt, betrachtet und benutzt, was in seinen H en liegt, und schafft daraus neue Wunder. Ja, h ig ohne jede Gnade, h ig mit einer Gewalt, die die Gew hnlichen verdammen.
Uns, die wir die Macht besitzen, ist es nicht gestattet, uns von der Verdammnis der gew hnlichen Gesch pfe, von den kleingeistigen, elenden Gesetzen der normalen Menschen ablenken zu lassen. Sie sind blind, sie werden von der Angst vor Schmerzen, von der Angst zu sterben allzu sehr beherrscht. Sie sind zu beschr t, um jemals zu verstehen, dass der Tod bezwungen werden kann.
Ich habe es schon fast geschafft.
Wenn sie entdecken w rden, was ich tue, w rden sie mich aufgrund von ihren n ischen Gesetzen und ihren tumben Einstellungen verdammen.
Wenn ich mein Werk jedoch vollende, beten sie mich an.
1
Es gab Menschen, f r die war nicht der Tod, sondern das Leben der allergr e Feind. F r die Geister, die wie Schatten durch das Dunkel glitten, die Junkies mit ihren blass pinkfarbenen Augen, die Fixer mit ihren zitternden H en, war das Leben nichts weiter als eine gedankenlose Reise von einem Schuss zum n sten, wobei die Zeit dazwischen eine Phase gr en Elends darstellte.
Auch der Trip selbst war meistens voller Schmerzen, voll Verzweiflung und manchmal voll des Grauens.
F r die Armen und die Obdachlosen, die zum eisigen Beginn des Jahres 2059 im Untergrund von New York City hausten, waren Schmerz, Verzweiflung, Grauen st ige Begleiter. F r die geistig Verwirrten und die k rperlich Behinderten, die durch das Sozialnetz fielen, war die Stadt nichts anderes als ein d steres Verlies.
Nat rlich gab es Hilfsprogramme. Schlie ich war dies eine aufgekl e Zeit. Das sagten zumindest die Politiker, die, wenn sie den Liberalen angeh rten, stets nach teuren neuen Unterk nften, Schulen, Krankenh ern, Ausbildungs- und Rehabilitationsma ahmen riefen, ohne dass es jemals einen Plan zur Finanzierung all dieser Projekte gab. Und waren die Konservativen an der Macht, beschnitten sie sogar den Minimaletat, den man Au nseitern der Gesellschaft zugestanden hatte, und schwangen gro Reden ber die Bedeutung der Familie und die st ige Verbesserung der Lebensqualit
Nat rlich konnten die, die bed rftig genug waren und die es ertrugen, aus der schmalen, kalten Hand der Wohlfahrt etwas anzunehmen, eine Unterkunft bekommen. Nat rlich gab es Ausbildungs- und Hilfsprogramme f r die Menschen, die es schafften, bei Verstand zu bleiben, bis die M hle der B rokratie, die die Antragsteller oft erdr ckte, statt ihnen tats lich zu helfen, endlich mit dem Mahlen fertig war.
Doch noch immer mussten Kinder hungern, Frauen sich verkaufen, und noch immer brachten M er andere f r eine Hand voll M nzen um.
Egal wie aufgekl die Zeit war, die Natur der Menschen blieb so wenig kalkulierbar wie der Tod.
F r die Obdachlosen bedeutete der Januar in New York eisig kalte N te, gegen die mit einer Flasche Fusel oder ein paar ergatterten Tabletten nicht anzukommen war. Einige von ihnen gaben auf und schlurften zu den Unterk nften, wo sie unter d nnen Decken auf zerschlissenen Matratzen schnarchten und die w rige Suppe zusammen mit den Scheiben faden Sojabrotes schl rften, die ihnen Soziologiestudentinnen mit leuchtenden Gesichtern auf die Teller sch
Biografie (J. D. Robb)
J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Durch einen Blizzard entdeckte Nora Roberts ihre Leidenschaft fürs Schreiben: Tagelang fesselte 1979 ein eisiger Schneesturm sie in ihrer Heimat Maryland ans Haus. Um sich zu beschäftigen, schrieb sie ihren ersten Roman. Zum Glück, denn inzwischen zählt Nora Roberts zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt. Unter dem Namen J.D. Robb veröffentlicht sie seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.Biografie (Nora Roberts)
Nora Roberts, geb. 1950 in Maryland. Als sie 1979 in ihrem Landhaus eingeschneit wurde, griff sie zu Stift und Papier und begann zu schreiben. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Seitdem hat Nora Roberts über 100 Bücher geschrieben. Mit einer Gesamtauflage von mehr als 100 Millionen Exemplaren ist sie eine der erfolgreichsten Autorinnen weltweit. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Keedsville, Maryland.Anmerkungen:
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J. D. Robb, Nora Roberts
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