Jörg Robert: Konrad Celtis und das Projekt der deutschen Dichtung
Konrad Celtis und das Projekt der deutschen Dichtung
Buch
- Studien zur humanistischen Konstitution von Poetik, Philosophie, Nation und Ich
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- De Gruyter, 08/2003
- Einband: Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783484365766
- Bestellnummer: 3377672
- Umfang: 584 Seiten
- Sonstiges: m. 6 Abb.
- Auflage: Reprint 2013
- Copyright-Jahr: 2003
- Gewicht: 1034 g
- Maße: 238 x 164 mm
- Stärke: 40 mm
- Erscheinungstermin: 13.8.2003
- Serie: ISSN - Band 76
Beschreibung
Der deutsche 'Erzhumanist' Konrad Celtis (1459-1508) ist nicht nur eine Schlüsselfigur des Humanismus nördlich der Alpen, er kann auch als einer der Archegeten der neueren deutschen Literatur gelten. So stellen seine Liebeselegien ("Amores") den ersten bedeutenden Zyklus neulateinischer Dichtung in Deutschland dar. Ziel der Studie ist es, Celtis' Projekt einer deutschen Dichtung lateinischer Sprache umfassend nach seinen geistes- und literarhistorischen Voraussetzungen zu beleuchten. Erstmals werden dabei alle bedeutenden Texte und Bilddokumente von der frühen "Ars versificandi" bis zu den "Amores" in einer systematischen, diskursorientierten Monographie erfaßt.Klappentext
Der deutsche 'Erzhumanist' Konrad Celtis (1459--1508) ist einer der großen Archegeten der neueren deutschen Literaturgeschichte. Durch seine lyrischen Zyklen (Oden, Elegien, Epigramme) wie durch seinen lebenslangen Einsatz für die studia humanitatis wird der erste gekrönte Dichter auf deutschem Boden zur Schlüsselfigur des Humanismus nördlich der Alpen. Ein Jahrhundert vor Opitz unternimmt er den wegweisenden Versuch, im Anschluß an Tendenzen des italienischen Humanismus antike Gattungen, Diskurse und Geselligkeitsformen systematisch in die deutsche Literatur einzuführen. So ist Celtis nicht nur Autor der ersten humanistischen Poetik (»Ars versificandi et carminum«), er legt mit den »Amores« (Nürnberg 1502) auch den ersten bedeutenden Zyklus neulateinischer Dichtung in Deutschland vor, dessen Initialwirkung für die Folgezeit kaum zu überschätzen ist.Ziel der Studie ist es, Celtis' Projekt einer deutschen Dichtung lateinischer Sprache umfassend vor seinem geistes- und literarhistorischen Horizont nachzuzeichnen. Von der »Ars versificandi« über die Ingolstädter Rede bis zu den »Amores« werden dabei erstmals alle bedeutenden Texte und Bilddokumente in einer systematischen, diskursorientierten Monographie erfaßt. In ihrem Mittelpunkt steht der große Zyklus von Liebeselegien (»Amores«), der nach seinen wichtigsten Aspekten (Gattungsfragen, Nationaldiskurs, lyrische Selbstdarstellung) untersucht wird. Auf diese Weise zeichnen sich Konturen eines Werkes ab, das als Gründungsdokument der neueren deutschen Literatur gelten kann.
Biografie
Jörg Robert vertritt seit 2009 den Lehrstuhl für neuere deutsche Ideengeschichte am Institut für deutsche Philologie der Universität Würzburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Literatur der Frühen Neuzeit und die Weimarer Klassik.§Friederike Felicitas Günther ist seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin am Institut für deutsche Philologie in Würzburg. Promotion 2006 an der FU Berlin mit einer Arbeit zu Friedrich Nietzsche.Anmerkungen:
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