Heinrich Böll: Haus ohne Hüter
Haus ohne Hüter
Buch
- Roman
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- Kiepenheuer & Witsch GmbH, 01/1954
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783462031478
- Bestellnummer: 7652776
- Umfang: 320 Seiten
- Sonstiges: 9 schwarz-weiße Abbildungen, 1011804537 schwarz-weiße und 5005 farbige Fotos, 1490 schwarz-weiße und 5347 farbige Tabellen
- Auflage: 1. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2002
- Gewicht: 445 g
- Maße: 212 x 136 mm
- Stärke: 30 mm
- Erscheinungstermin: 1.1.1954
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Kurzbeschreibung
Zwei Schulfreunde, zwölfjährige und vaterlos, stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte aus der frühen Nachkriegszeit. Heinrich und Martin wachsen ohne ihre Väter auf, denn die sind nicht aus dem Krieg zurückgekehrt. Ihre Lebensumstände sind grundverschieden, und doch teilen sie prägende Erfahrungen.Rezension
"Bölls Haus ohne Hüter gehört zweifellos zum Kanon der Nachkriegsliteratur, die man gelesen haben sollte.", 100-beste-buecher. de, 02.07.2014Klappentext
Zwei Schulfreunde, zwölfjährig und vaterlos, stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte aus der frühen Nachkriegszeit.Heinrich und Martin wachsen ohne Väter auf, denn diese sind nicht aus dem Krieg zurückgekehrt. Ihre Lebensumstände sind grundverschieden, und doch teilen sie prägende Erfahrungen. Heinrich wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und muss früh Verantwortung übernehmen. Seine Mutter lebt in wechselnden »Onkel-Ehen«, worunter Heinrich sehr leidet. Martins Mutter dagegen ist die vermögende Witwe eines anerkannten Dichters, materielle Sorgen kennen die beiden nicht. Doch fühlt sich Martin oft alleingelassen und ahnt, dass seine Mutter trotz des Wohlstands Mangel leidet. Einfühlsam und genau beschreibt Böll den Alltag der beiden Freunde aus wechselnder Perspektive und richtet dabei sein Augenmerk auch auf die Nöte der beginnenden Pubertät. Mit den Schicksalen der Söhne und ihrer Mütter zeichnet er ein Bild der Kriegsgeneration und der frühen Nachkriegszeit, das exemplarische Geltung hat. Bei der Erstveröffentlichung hieß es in der »Deutschen Zeitung«, dem Roman gehe es »um traditionelle Bindungen, deren Verfall selbst die Mütter nicht mehr aufhalten können. Gegen das nervöse Glitzern des neuen Wohlstands erhebt sich das dunkle Gefühl, daß die Welt ebenso fragwürdig sei wie zuvor. Böll gehört zu den wenigen Schriftstellern, die hinter dem vordergründigen Lächeln dieser Epoche von Unruhe um den Menschen bewegt sind.«
Informieren Sie sich auch über das größte editorische Unternehmen in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch: Heinrich Böll, Werke 1 - 27 Kölner Ausgabe
Biografie
Heinrich Böll, geb. am 21. Dezember 1917 in Köln, gest. am 16. Juli 1985 in Langenbroich, war Sohn eines Tischlers und Holzbildhauers, in dessen Hause in Köln ab 1933 Zusammenkünfte verbotener katholischer Jugendverbände stattfanden. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er desertierte 1944 und kehrte 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire 'Die schwarzen Schafe' mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u.a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen das Grauen des Krieges und seiner Folgen, polemisierte er gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte er sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den 60er und 70er Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare 'Nachrüstung'. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock (Reisen in die UdSSR und CSSR). Der 1974 aus der UdSSR deportierte Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift 'L 76. Demokratie und Sozialismus' heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971-74). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so den Georg-Büchner-Preis (1967), den Literatur-Nobelpreis (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).Anmerkungen:
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