Giorgio Agamben: Was von Auschwitz bleibt
Was von Auschwitz bleibt
Buch
- Das Archiv und der Zeuge. Homo sacer III
- Originaltitel: Quel che resta di Auschwitz. L'archivo e il testimone
- Übersetzung: Stefan Monhardt
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- Suhrkamp Verlag AG, 04/2010
- Einband: Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518123003
- Bestellnummer: 7056061
- Umfang: 160 Seiten
- Auflage: Neuauflage
- Copyright-Jahr: 2003
- Gewicht: 98 g
- Maße: 178 x 111 mm
- Stärke: 10 mm
- Erscheinungstermin: 15.4.2010
- Serie: edition suhrkamp - Band 2300
Beschreibung
Dieses Buch ist keine Sammlung neuer historischer Materialien zu Auschwitz, sondern "ein Kommentar zu den Zeugnissen": Es unternimmt den eigenständigen und grundsätzlichen Versuch, Sinn und Möglichkeit des Zeugnisses überhaupt zu klären. Agamben bezieht Position gegen den Topos von der "Unsagbarkeit" des Lagers. Zugleich aber stellt er, im Gefolge Primo Levis, die Frage nach der Instanz des Zeugen: Wie können die Geretteten für die Untergegangenen sprechen? Wie können sie von einer Erfahrung berichten, die sie nicht bis auf den Grund und bis zum Letzten selbst gemacht haben? Die drei großen Themen des italienischen Philosophen - die Sprache, die Geschichte, die Gewalt - konvergieren in der zentralen Einsicht: Die Toten haben keine Stimme.Agamben will nicht anklagen und verurteilen, und er weigert sich, dem Geschehenen den Sinn eines "Opfers" oder "Martyriums" zu verleihen. Statt dessen lässt er aus den Ruinen einer an Auschwitz gescheiterten Moral die Konturen einer Ethik des Zeugnisses aufscheinen. Entstanden ist ein provozierendes Buch über Auschwitz, das in Italien sofort nach seinem Erscheinen eine lebhafte Debatte ausgelöst hat.
Klappentext
Dieses Buch ist keine Sammlung neuer historischer Materialien zu Auschwitz, sondern "ein Kommentar zu den Zeugnissen": Es unternimmt den eigenständigen und grundsätzlichen Versuch, Sinn und Möglichkeit des Zeugnisses überhaupt zu klären. Agamben bezieht Position gegen den Topos von der "Unsagbarkeit" des Lagers. Zugleich aber stellt er die Frage nach der Instanz des Zeugen: Wie können die Geretteten für die Untergegangenen sprechen? Wie können sie von einer Erfahrung berichten, die sie nicht bis auf den Grund und bis zum Letzten selbst gemacht haben? Agamben setzt sich dabei mit Autoren und Intellektuellen auseinander, die selbst die Erfahrung des Lagers oder der nationalsozialistischen Verfolgung gemacht haben (Levi, Antelme, Bettelheim, Arendt), und knüpft theoretisch an Benvenistes Sprachtheorie sowie Foucaults Begriff der "Biopolitik" an, der bereits in Homo sacer I im Zentrum der Diskussion stand. Dieses neue und provozierende Buch über Auschwitz hat in Italien sofort nach seinem Erscheinen eine lebhafte Debatte ausgelöst.Biografie (Giorgio Agamben)
Giorgio Agamben wurde 1942 in Rom geboren. Er studierte Jura, nebenbei auch Literatur und Philosophie. Der entscheidende Impuls für die Philosophie kam allerdings erst nach Abschluß des Jura-Studiums über zwei Seminare mit Martin Heidegger im Sommer 1966 und 1968. Neben Heidegger waren seitdem Michel Foucault, Hannah Arendt und Walter Benjamin wichtige Bezugspersonen in Agambens Denken. §Als Herausgeber der italienischen Ausgabe der Schriften Walter Benjamins fand Agamben eine Reihe von dessen verloren geglaubten Manuskripten wieder auf. Seit Ende der achtziger Jahre beschäftigt sich Agamben vor allem mit politischer Philosophie. Er lehrt zur Zeit Ästhetik und Philosophie an den Universitäten Venedig und Marcerata und hatte Gastprofessuren u.a. in Paris, Berkeley, Los Angeles, Irvine.§Anmerkungen:
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Giorgio Agamben
Was von Auschwitz bleibt
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