Georges Perec: Anton Voyls Fortgang
Anton Voyls Fortgang
Buch
- Originaltitel: La Disparition
- Übersetzung: Eugen Helmlé
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- Diaphanes Verlag, 02/2013
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783037343227
- Bestellnummer: 2413991
- Umfang: 416 Seiten
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 449 g
- Maße: 185 x 124 mm
- Stärke: 35 mm
- Erscheinungstermin: 23.2.2013
- Serie: Diaphanes Broschur
Rezension
"Konsequenter als Perec hat kaum ein Autor die eigenen Verletzungen, die eigene Hilflosigkeit in der Suche nach einer angemessenen Form, die Vernichtung der europäischen Juden zu erfassen, und das Scheitern daran, ausgestellt." Jonas Engelmann, Jungle World "Der Versuch, selbst eine kurze Inhaltsangabe des ersten Teils von Georges Perecs berühmtem E -losem Roman Anton Voyls Fortgang unter derselben Prämisse zu verfassen, mündet in grenzenlose Bewunderung für den Übersetzer Eugen Helmlé." Annette Zerpner, LiteraturenKlappentext
1969 als Resultat einer Wette entstanden, taucht in Perecs wohl außergewöhnlichstem Werk »La Disparition« kein einziges Mal der Buchstabe E auf. Der Roman zeigt, was mit Sprache möglich ist, wenn nicht mehr der Autor erzählt, sondern - durch das Korsett einer strengen Regel - die Sprache selbst. Ausgehend vom verfügbaren Wortmaterial hat sich die Geschichte, haben sich die Personen und die Handlung zu entwickeln.Zwischen Revolutionskomödie, Rätseln, die auf Rätsel folgen, und turbulenter Kriminal parodie schimmern Gewaltexzesse und der nackte Terror hervor. Doch der Terror, der hier herrscht, hat Methode, und zwar linguistische Methode, indem er durch Sprach manipulation entsteht. Und so manifestiert sich das allmähliche, fast ausnahmslos grau same Verschwinden einer ganzen Sippe im verschwundenen Buchstaben.
»Anton Voyls Fortgang«, die deutsche Übersetzung von Eugen Helmlé, ist ein Abenteuer, das kaum seinesgleichen kennt. Die Schwierigkeit des Originals, das Sprachkorsett, wird dem Übersetzer zur Zwangsjacke, so Helmlé in seinem unbedingt lesenswerten Nachwort: »Er kann nicht mehr die Sprache selbst erzählen lassen, denn dann wäre sein Text keine Übersetzung mehr... dabei hat der Übersetzer nicht nur einen Kiesel im Mund, sondern gleich einen ganzen Pflasterstein.«
Biografie (Georges Perec)
Georges Perec geboren 1936 in Paris; gestorben 1982 in Ivry-sur-Seine, war französischer Schriftsteller und Filmemacher. Er war Mitglied der Oulipo-Gruppe und wird zu den wichtigsten Vertretern der französischen Nachkriegsliteratur gezählt.Anmerkungen:
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