Francesca Yardenit Albertini: Die Konzeption des Messias bei Maimonides und die frühmittelalterliche islamische Philosophie
Die Konzeption des Messias bei Maimonides und die frühmittelalterliche islamische Philosophie
Buch
- De Gruyter, 05/2009
- Einband: Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783110206364
- Bestellnummer: 7612986
- Umfang: 496 Seiten
- Copyright-Jahr: 2009
- Gewicht: 885 g
- Maße: 236 x 160 mm
- Stärke: 32 mm
- Erscheinungstermin: 20.5.2009
- Serie: ISSN - Band 44
Beschreibung
Moses Maimonides (1138-1204) vertrat eine für das Judentum radikal neue Auffassung des Messias. Im vorliegenden Band untersucht die Autorin, ob und inwieweit diese auf Einflüsse der frühmittelalterlichen islamischen Philosophie zurückgeht. Besondere Aufmerksamkeit widmet sie den religionsphilosophischen, philologischen, geschichtlichen und politischen Aspekten einer solchen Begegnung. Die Figur des König-Messias, der Begriff der kommenden Welt sowie die nationale und übernationale Eschatologie bezüglich der Tage des Messias werden ausgehend von den islamischen Vermittlungen des Denkens von Platon und Aristoteles sowie ausgehend von der karäischen Theologie ausführlich analysiert.Klappentext
Die Autorin analysiert die politische Konzeption des Messias als König und Gesetzgeber bei Maimonides in seinen Briefen, in Pereq Heleq sowie in Mishneh Torah. Besonderes Augenmerk liegt auf folgenden Schwerpunkten: a) die Konzeption des König-Philosophen bei Platon und Aristoteles; b) die karäischen Einflüsse auf Pereq Heleq sowie die Einflüsse der Mu'taziliten und der Ash'ariten durch die karäische Vermittlung; c) die individuelle und gemeinschaftliche Dimension des olam ha-ba im Werk Maimonides ; d.) die Beziehung zwischen Philosophie und Gesetz im Mishneh Torah und deren eschatologische Konzeption im Vergleich zu Al-Farabis politischen und religionsphilosophischen Werken. Die Analyse basiert auf einer ausführlichen Lektüre der jüdischen, arabischen und judäoarabischen Quellen.Ziel der Autorin ist es, eine Lücke zu schließen in der politisch-philosophischen Kette zwischen Platon, Aristoteles, Al-Farabi und Maimonides in Bezug auf den messianischen König. Anhand der Denkstrukturen der jüdisch-islamischen Epoche zwischen dem 8. und dem 12. Jahrhundert wird der politische Charakter des König-Messias sowie seine spezifische Darstellung im intellektuellen Milieu von Maimonides konstruiert.
Anmerkungen:
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