Der große Boß
Der große Boß
Buch
- Das Beste aus dem Alten Testament
- Sonstiger Urheber: Fred Denger
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- Eichborn, 03/2001
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783821860558
- Umfang: 841 Seiten
- Auflage: Neuausg.
- Copyright-Jahr: 2009
- Gewicht: 311 g
- Maße: 155 x 121 mm
- Stärke: 35 mm
- Erscheinungstermin: 15.5.2009
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Kurzbeschreibung
'Dieser unheilige Knüller' (Münchner Merkur)'fasziniert wie ein Gute-Nacht-Krimi' (Die Zeit). Viel Spaß und Spannung, 'Sex and Crime' für Christen und Nichtchristen, der neue Weg zur alten Bibel.Klappentext
"Ein unheiliger Knüller" Münchner Merkur Sex & Crime, Wahnsinn & Wollust, Helden & Huren, oder schlicht und einfach: Best of the Bibel! Der Klassiker unter den Heiligen Büchern in moderner Sprache begeistert seit zwei Jahrzehnten Millionen glaubenssüchtiger Agnostiker. Jetzt gibt es die Höhepunkte aus dem ALTEN TESTAMENT in einer zum Niederknien günstigen Sonderausgabe zum Hallelujahpreis - natürlich mit Heiligenrabatt und P(l)aybackpunkten für den nächsten Besuch im Paradiesgarten.Auszüge aus dem Buch
"Weltrekord in sechs Tagen 1. Mose 1, 3 Der GROSSE BOSS schlägt zu! Ein tolles, ein einmaliges Ding will er drehen, das Ding mit der Welt. Das hat vor ihm noch keiner gewagt. Kunststück, die Welt ist momentan nämlich nichts als ein wässriges Tohuwabohu. Aber der GROSSE BOSS hat eine Idee. Sie geistert über den rabenschwarzen Fluten. Die Düsternis missfällt dem GROSSEN BOSS. Man sieht ja nicht die Hand vor Augen!, räsoniert er. Licht! Aber ein bisschen dalli! Prompt wird es hell. Das behagt dem GROSSEN BOSS. Prima, wie das funktioniert. Hell wie der lichte Tag. Damit hat die Helligkeit ihren Namen weg. Um sie von der Dunkelheit zu unterscheiden, nennt er die Finsternis Nacht. Er rahmt sie mit zwei Dämmerungen ein, am Abend und am Morgen. So entsteht der erste Tag. Übrigens an einem Montag. Am nächsten Morgen überprüft der GROSSE BOSS seine Installation und schüttelt den Kopf. Man kann ja gar nichts unterscheiden! Himmel, ist das ne Nässe! Hat er eben Himmel gesagt" Rasch wuchtet er ein Zirkuszelt quer durchs Wasser, so dass ein Teil darunter und einer darüber ist. Das Chapiteau nennt er Himmel. Über all der Wasserverdrängung wird es wieder Abend. Der zweite Tag ist rum. Der Dienstag. Anderntags früh starrt der GROSSE BOSS so lange auf den Wasserspiegel, bis ihm die Augen tränen. Zu viel des Guten!, kritisiert er und gibt dem Wasser den Befehl, sich in ein paar geeignete Tümpel zurückzuziehen. Er will was Trockenes sehn. Es klappt wie am Schnürchen. Das Trockene nennt der GROSSE BOSS Land, die riesigen Wasserpfützen Meer. Eine Weile gefällt ihm seine interkontinentale Gestaltung nicht schlecht, dann kneift er taxierend ein Auge zu. Sehen diese Dreckbatzen aus Erde nicht geradezu kläglich aus" Der GROSSE BOSS liebt schnelle Entschlüsse. Er fordert die Erde auf, grün zu wer den und zu blühen. Und lustig sprießt es: eine Wiese mit Blümchen, Felder mit Korn voller Klatschmohn und Obstbäume natürlich, Kernobst und Steinobst, damit später etwas nachwächst. Schmunzelnd lässt der GROSSE BOSS noch mal sein Künstlerauge über das Stillleben schweifen und beendet den dritten Tag. Am Mittwoch. Am Donnerstag übertrifft der GROSSE BOSS sich selber: Er erfindet Sonne, Mond und Sterne und dekoriert damit den Himmel. Die große rote Laterne soll den Tag, die kleinere gelbe die Nacht beherrschen. Die vielen kleinen und klitzekleinsten sind für die Schifffahrt, die Kalendermacher, die Astrologen und -nauten bestimmt. Das alles geschieht nach Adam Riese am vierten Tag. Der GROSSE BOSS reibt sich zufrieden die Hände. Kurz vor Sonnenaufgang am nächsten Morgen betrachtet er nachdenklich seinen Rohbau. Irgendetwas stimmt noch nicht. Gleich darauf weiß er auch, was. Ich muss ein bisschen Leben in die Bude bringen! Damit meint er die Erde. Im Wasser solls wimmeln und in der Luft flattern. Als Erstes konstruiert er einen kolossalen Walfisch. Dann kommen die Delphine, die Lachse und ganz zuletzt die Kaulquappen. Anschließend macht er sich an die Fabrikation der Nachtigall, der Taube und des gemeinen Feld-, Wald- und Wiesenspatzes. Das ist eine Mordsarbeit, deshalb gibt er den Fischen und den Vögeln den Rat: Vermehren müsst ihr euch schon selber. Ich hab noch ne Menge zu tun. Heute ist bereits Freitag, der fünfte! Gleich bei Anbruch der nächsten Morgendämmerung ergänzt der GROSSE BOSS seinen Tierbestand mit einer konkurrenzlosen Menagerie: Vom Regenwurm über die Klapperschlage bis zum Krokodil, von der Gonokokke über die Filzlaus bis zum Zirkusfloh, von der Kanalratte über die Wildsau bis zum ausgewachsenen Elefanten - der GROSSE BOSS vergisst rein gar nichts. Trotzde m ist er noch nicht zufrieden, besonders als er sieht, wie ein Rauhaardackel sich mit einer Angorakatze balgt. Da unten müsste einer sein, der für Ordnung sorgt!, überlegt der GROSSE BOSS laut. Und hat auch schon eine Idee: Er erfindet den Menschen. Er macht ihn nach einer flüchtigen Skizze, so, wie er ihn sich einbildet, ihn, den Mann - und sie, die Frau. Als er die beiden fertig hat, sagt er zu ihnen: Na denn! Meinen Segen habt ihr ... Er schenkt ihnen all das Gepladder, Geflatter, Geschnatter, Gemecker und Gebrüll - und den Moby Dick dazu. Nun pflanzt euch aber auch schön fort!, ermahnt er sie und lächelt diskret. Macht Geschichte, nicht nur Geschichtchen! Alles dürft ihr euch untern Nagel reißen, Hummer, Kaviar, Gänseleber, Büffelschinken und Langusten, aber lasst die Delikatessenlieferanten nicht aussterben. Jagt nicht zum Vergnügen! Ist das klar" Der GROSSE BOSS hätte gern noch mehr gesagt, aber da ist es schon wieder Abend. Der sechste Tag geht zu Ende, ein Samstag, und der GROSSE BOSS hat Kreuzschmerzen von seiner Superschaffe. Doch das vergisst er beim Anblick seiner Mammutbaustelle. Hab ich das nicht klasse hingekriegt" Als der GROSSE BOSS am siebten Tag frühmorgens in die Sonne blinzelt, ist zufällig Sonntag. Da bleibt er gleich liegen. Heut wird geschwänzt!, frohlockt er. In sechs Tagen Himmel und Erde auf die Beine zu stellen - das soll mir erst mal einer nachmachen! Er dreht sich auf die andere Seite und murmelt im Einschlafen: Das wollen wir auch in Zukunft so halten - sechs Tage wird gearbeitet, am siebten wird gefeiert. So entstanden Himmel und Erde: die Schöpfung. Eine Rekordleistung. Und alles Handarbeit."Anmerkungen:
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