Conze, E: Amt und die Vergangenheit
Conze, E: Amt und die Vergangenheit
Buch
- Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik
- Sonstiger Urheber: Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes
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- Pantheon, 02/2012
- Einband: Flexibler Einband, ,
- ISBN-13: 9783570551660
- Umfang: 880 Seiten
- Copyright-Jahr: 2012
- Gewicht: 810 g
- Maße: 216 x 136 mm
- Stärke: 48 mm
- Erscheinungstermin: 27.2.2012
Beschreibung
Ein Mythos bröckelt: Das nach dem Krieg vom Auswärtigen Amt verbreitete Geschichtsbild erweist sich als LegendeDer Mythos, das Auswärtige Amt sei von 1933 bis 1945 ein Hort des Widerstands gewesen, gehört zu den langlebigsten Legenden über das Dritte Reich. Wie aber verhielten sich die Angehörigen des Auswärtigen Dienstes nach Hitlers Machtübernahme wirklich? Und wie stellten sie sich dann in der Bundesrepublik zu ihrer Vergangenheit? Vom ersten Tag an war das Auswärtige Amt unmittelbar in die Gewaltpolitik des NS-Regimes eingebunden. Es schirmte die "Judenpolitik" des Dritten Reichs nicht nur nach außen ab, sondern war in allen Phasen aktiv an ihr beteiligt. Überall in Europa fungierten deutsche Diplomaten als Wegbereiter der "Endlösung", sie wirkten mit an der "Erfassung" der Juden und an ihrer Deportation. Opposition aus dem Auswärtigen Dienst heraus blieb individuell und die Ausnahme. Nach Kriegsende wurden nur wenige Beamte für ihr Verhalten zur Rechenschaft gezogen, viele konnten auf ihre Wiederverwendung hoffen und setzten ihre Karriere fort.
Noch auf Jahrzehnte lagen über den außenpolitischen Entscheidungen der Bundesrepublik die Schatten der Vergangenheit. Gestützt auf zahlreiche bis heute unter Verschluss gehaltene Akten, räumt das Buch mit alten Legenden auf und korrigiert das Geschichtsbild einer der wichtigsten politischen Funktionseliten des Landes.
Klappentext
Der Mythos vom sauberen AmtDer Mythos, das Auswärtige Amt sei von 1933 bis 1945 ein Hort des Widerstands gewesen, gehört zu den langlebigsten Legenden über das »Dritte Reich«. Wie aber verhielten sich die Angehörigen des Auswärtigen Dienstes nach Hitlers Machtübernahme wirklich? Und wie stellten sie sich dann in der Bundesrepublik zu ihrer Vergangenheit? Gestützt auf zahlreiche, lange unter Verschluss gehaltene Akten, räumt das Buch mit alten Legenden auf und korrigiert das Geschichtsbild einer der wichtigsten politischen Funktionseliten des Landes.
Vom ersten Tag an war das Auswärtige Amt unmittelbar in die Gewaltpolitik des NS-Regimes eingebunden. Es schirmte die »Judenpolitik« des »Dritten Reiches« nicht nur nach außen ab, sondern war in allen Phasen aktiv an ihr beteiligt. Überall in Europa wirkten deutsche Diplomaten mit an der Deportation von Juden und damit an der »Endlösung«.
Nur wenige Beamte wurden nach Kriegsende zur Rechenschaft gezogen, viele konnten ihre Karrieren fortsetzen oder eine neue beginnen. Jahrzehntelang lagen über den außenpolitischen Entscheidungen der Bundesrepublik die Schatten der Vergangenheit. Die NS-Vergangenheit des Amtes ist auch über sechs Jahrzehnte nach Gründung der Bundesrepublik ein Thema von großer Brisanz. Dies hat die große Resonanz auf dieses Buch, das auf der Arbeit einer Unabhängigen Historikerkommission basiert, gezeigt.
Biografie (Eckart Conze)
Eckart Conze, geboren 1963, ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Marburg. Bei DVA erschien der von ihm mitherausgegebene Band Fünfzig Jahre Bundesrepublik Deutschland und die vielbeachtete Monographie Von deutschem Adel.Biografie (Norbert Frei)
Norbert Frei, geb. 1955, war Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Derzeit lehrt er Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ist Leiter des »Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts«Biografie (Peter Hayes)
Dr. phil. Peter Hayes ist Professor für Geschichte und Holocaust Studies an der Northwestern University in Evanston, USA.Anmerkungen:
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