Grazyna Bacewicz: Sämtliche Symphonische Werke Vol.3 auf CD

Mit der vorliegenden dritten Veröffentlichung endet die Einspielung sämtlicher Orchesterwerke, die die polnische Komponistin Grażyna Bacewicz im Laufe ihres nicht gerade langen Lebens verfasst hat. Und noch einmal entfaltet das WDR Sinfonieorchester unter Łukasz Borowicz einen repräsentativen Fächer, der sich von den neoklassizistischen Frühwerken der phänomenalen Künstlerin bis zu der Spätphase erstreckt, in der klangliche Innovationen im Vordergrund der Kreation standen, ohne dass darüber die unverzichtbare Kommunikation mit dem Publikum verloren gegangen wäre. Als Weltersteinspielung enthält das vorliegende Album die erste Symphonie der Komponistin, als Raritäten des Konzertsaals sind überdies unter anderem die frühe polnische Ouvertüre und das späte In una parte zu hören, mit dem Grażyna Bacewicz 1967, zwei Jahre vor ihrem Tod, ein letztes »sonoristisches« Wunderwerk geschaffen hat.

Rezensionen

"Wenn Lukasz Borowicz nichts vorher und nichts nachher aufgenommen hätte, wäre er in der Geschichte der Phonographie nur durch diese Reihe in Erinnerung geblieben.​" (Robert Majewski, wkulturalnysposob/Polen)

"Auch hier faszinieren Bacewiczs schöpferische Kraft und die sonoristische Vielfalt der Musik in einer spannenden Interpretation, die das Engagement von Orchester und Lukasz Borowicz zeigt, diesem Repertoire die Qualität zu geben, die Bacewiczs Orchesterwerke eigentlich populärer werden lassen müsste.​" (Pizzicato.​lu)

"Musterbeispiele hierfür sind dann das Konzert für großes Symphonieorchester (1962) sowie das 7-minütige In una parte von 1967.​ Trotz – oder gerade wegen – der nun aufgelösten Tonalität erreicht die Musik eine enorme Ausdruckskraft, die ganz auf der Höhe der 1960er-Jahre ist, ohne sich etwa dem Serialismus oder anderen prägenden Strömungen anzubiedern.​ Der Farbreichtum hier ist schlicht überwältigend und Borowicz nun offensichtlich ganz in seinem Element.​ Im 3.​ und 4.​ Satz des Konzerts erreicht er vielleicht nicht ganz die Stringenz der Erstaufnahme unter Witold Rowicki, ist aber rein klanglich der 58 Jahre älteren Einspielung natürlich haushoch überlegen – ein mehr als erfreulicher Abschluss des insgesamt absolut empfehlenswerten Projekts.​" (Klassik heute)

"Eine CD, die einfach nur begeistert.​" (Ihr Opernratgeber)

"Das Andante (der Symphonie) besitzt eine Leichtigkeit, die man in jener Zeit wohl so nicht erwartet hätte.​ Die Behandlung des Orchesters ist meisterlich, und die Vielfalt der Klanglichkeiten kommt erst durch wiederholtes Hören zur Geltung.​" (klassik.​com)