Paul Juon: Sämtliche Streichquartette
Sämtliche Streichquartette
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Streichquartette op. 5, 11, 29, 67
- Künstler: Sarastro Quartett
- Label: CPO, DDD, 2014
- Bestellnummer: 4111640
- Erscheinungstermin: 26.1.2016
Streichquartette von Paul Juon
»Das fehlende Glied zwischen Tschaikowsky und Strawinsky« – so bezeichnete ein zeitgenössischer Kritiker den spätromantischen Komponisten Paul Juon, der in Moscow als Kind einer Schweizer Familie geboren wurde, sich später aber mit seinem brillanten Konservatoriumsdiplom 1894 nach Berlin wendet, um bei Clara Schumanns Halbbruder Waldemar Bargiel zu studieren. 1907 wird er von dem durchaus wählerischen Joseph Joachim als ordentlicher Professor an die Berliner Musikhochschule berufen. Die Domäne von Paul Juon war – neben Orchesterwerken (Klavier)- und Vokalmusik – die Kammermusik. Nach Veröffentlichung seiner Klavierquartette, seines Quintett und Sextetts – ebenfalls mit Klavier – möchten wir Ihnen auch seine Streichquartette nicht vorenthalten. Wieder sind alle wesentlichen Charakteristika von Juons Kompositionsstil auf hohem handwerklichen Niveau vereint: die Vorliebe für unregelmäßige Rhythmen bzw. rhythmisch-metrische Eigentümlichkeiten, eine kühne Harmonik und ein unverkennbarer russischer Volkston in der Melodik. Und wirklich kann man Juon mit einigem Recht zu den wichtigen Erneuerern des Rhythmus zählen, hat er doch Entwicklungen vorweggenommen, für die später Strawinsky, Blacher oder Messiaen berühmt wurden. In seiner Kammermusik erreicht Paul Juon einsame Höhen.
Paul Juon's String Quartets
»The missing link between Tchaikovsky and Stravinsky« – this is how a contemporary critic once termed the late romantic composer Paul Juon, who was born to Swiss parents in Moscow, graduated from the conservatory with flying colors, and then went to Berlin in 1894 to study with Clara Schumann's half brother Woldemar Bargiel. In 1907 the very discriminating Joseph Joachim appointed him to a full professorship at the Berlin College of Music. Juon penned orchestral compositions and piano and vocal music, but chamber music was his domain. Following the release of his Piano Quartets and his Quintet and Sextet, likewise with piano music, it is now time to present his String Quartets. Once again all the essential traits of Juon's compositional style are brought together with the finest craftsmanship: his predilection for irregular rhythms and rhythmic-metrical peculiarities, bold harmonies, and an unmistakable Russian folk tone in the melodic sphere. Since Juon anticipated developments for which Stravinsky, Blacher, and Messiaen later became famous, we might well consider including him among the important rhythmic innovators. In his chamber music Paul Juon is in a class all by himself.
»Das fehlende Glied zwischen Tschaikowsky und Strawinsky« – so bezeichnete ein zeitgenössischer Kritiker den spätromantischen Komponisten Paul Juon, der in Moscow als Kind einer Schweizer Familie geboren wurde, sich später aber mit seinem brillanten Konservatoriumsdiplom 1894 nach Berlin wendet, um bei Clara Schumanns Halbbruder Waldemar Bargiel zu studieren. 1907 wird er von dem durchaus wählerischen Joseph Joachim als ordentlicher Professor an die Berliner Musikhochschule berufen. Die Domäne von Paul Juon war – neben Orchesterwerken (Klavier)- und Vokalmusik – die Kammermusik. Nach Veröffentlichung seiner Klavierquartette, seines Quintett und Sextetts – ebenfalls mit Klavier – möchten wir Ihnen auch seine Streichquartette nicht vorenthalten. Wieder sind alle wesentlichen Charakteristika von Juons Kompositionsstil auf hohem handwerklichen Niveau vereint: die Vorliebe für unregelmäßige Rhythmen bzw. rhythmisch-metrische Eigentümlichkeiten, eine kühne Harmonik und ein unverkennbarer russischer Volkston in der Melodik. Und wirklich kann man Juon mit einigem Recht zu den wichtigen Erneuerern des Rhythmus zählen, hat er doch Entwicklungen vorweggenommen, für die später Strawinsky, Blacher oder Messiaen berühmt wurden. In seiner Kammermusik erreicht Paul Juon einsame Höhen.
Product Information
Paul Juon's String Quartets
»The missing link between Tchaikovsky and Stravinsky« – this is how a contemporary critic once termed the late romantic composer Paul Juon, who was born to Swiss parents in Moscow, graduated from the conservatory with flying colors, and then went to Berlin in 1894 to study with Clara Schumann's half brother Woldemar Bargiel. In 1907 the very discriminating Joseph Joachim appointed him to a full professorship at the Berlin College of Music. Juon penned orchestral compositions and piano and vocal music, but chamber music was his domain. Following the release of his Piano Quartets and his Quintet and Sextet, likewise with piano music, it is now time to present his String Quartets. Once again all the essential traits of Juon's compositional style are brought together with the finest craftsmanship: his predilection for irregular rhythms and rhythmic-metrical peculiarities, bold harmonies, and an unmistakable Russian folk tone in the melodic sphere. Since Juon anticipated developments for which Stravinsky, Blacher, and Messiaen later became famous, we might well consider including him among the important rhythmic innovators. In his chamber music Paul Juon is in a class all by himself.
Rezensionen
klassik.com 03/2016: »Überzeugende Neuaufnahme. Die Neuaufnahme des Sarastro Quartetts ist transparenter, schlichter und eleganter, wohl auch noch etwas besser balanciert in der Gewichtung der Stimmen als die erste Gesamteinspielung vom Niziol Quartett von 2005.«FonoForum 05/2016: »Eine ganz eigene, faszinierende Klangsprache. Juon überrascht den Hörer eigentlich in fast jedem Takt mit unerwarteten rhythmischen Wendungen, vor allem in den schnellen Sätzen, aber auch mit immer neuen Harmoniewechseln. Ein sehr überzeugendes Plädoyer.«
klassik-heute.com 05/2016: »Die letzten beiden Quartette zeigen einen ausgereiften Meister mit manchen originellen Ideen, eine Musik, die den Hörer fesselt, auch wenn Juon den äußersten Rahmen der spätromantischen Tonalität nie verlässt. Das Sarastro Quartett widmet sich diesem anspruchsvollen Oeuvre zwischen Volkstümlichkeit und Kontrapunktik mit Verve, Klangfantasie und technischem Können, so dass man sich durchaus verwundert fragt, warum diese Werke nicht schon längst den Weg ins Repertoire der Quartettvereinigungen gefunden haben.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Streichquartett D-Dur op. 5
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Adagio sostenuto
- 3 3. Molto presto
- 4 4. Intermezzo: Allegro
- 5 5. Finale: Vivacissimo
Streichquartett h-moll op. 11
- 6 1. Allegro risoluto
- 7 2. Andante tranquillo
- 8 3. Scherzo: Presto
- 9 4. Finale: Allegro con giusto
Disk 2 von 2 (CD)
Streichquartett e-moll op. 29
- 1 1. Allegro molto
- 2 2. Lento assai ma poco rubato
- 3 3. Moderato
- 4 4. Lento assai - Vivace non troppo
Streichquartett op. 67
- 5 1. Allegro
- 6 2. Andante
- 7 3. Allegretto
- 8 4. Allegro non troppo
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