Ignaz Pleyel: Streichquartette "Preußische Quartette 7-9" auf CD

Zum Inhalt der CD:

Preußisches von Pleyel

In dem reichem musikalischen Schaffen Pleyels nehmen die Streichquartette einen zentralen Platz ein. Kaum überraschend, da er Schüler und späterer Freund Joseph Haydns war, dessen Einfluß auf Pleyel aber bemerkenswerterweise weniger deutlich war, als man das vielleicht erwarten sollte. Pleyels zwölf »Preußischen Quartette« (Benton 331-342) erfreuten sich zu seinen Lebzeiten einer besonders großen Beliebtheit und vermitteln ein deutliches Bild der Vielseitigkeit des Komponisten auf kammermusikalischem Sektor. Konzertante Episoden – verteilt in einem vernünftigen Gleichgewicht auf die vier Instrumente – spielten für Pleyel die dominante Rolle, worin sich die Neigung zu einem deutlicher an Italien orientierten Idiom spiegelte. Das Pleyel Quartett Köln, das für seine Interpretationen immer möglichst historische Quellen benutzt, spielt drei dieser »kühnen« Preußischen Quartette, die ihren Reiz auch aus der dramatischen Harmonik und vielen tonalen Überraschungen ziehen.

Product Information

Pleyel's Prussian Quartets

Pleyel's string quartets occupy a central place in his rich musical oeuvre – which is hardly surprising, given the fact that he studied with Joseph Haydn and was later his friend. What is surprising, however, is that Haydn's influence on Pleyel is not as clear as one might expect. During Pleyel's lifetime his twelve Prussian Quartets (Benton 331-42) enjoyed very great popularity, and today they convey a clear picture of his versatility in chamber composition. Concertante episodes, distributed in fair shares among the four instruments, play the dominant role in Pleyel, and here his inclination toward an idiom of clearer Italian orientation is reflected. The Pleyel Quartet of Cologne, drawing on historical sources for its interpretations whenever possible, performs three of these »bold« Prussian Quartets fascinating us with their dramatic harmony and many tonal surprises.

Rezensionen

Stuttgarter Zeitung 04/08: »Pleyel betört seinen Hörer mit sanglichen Melodien, überraschenden harmonischen Farbwechseln und einer virtuosen Eleganz, die ihre italienischen Einflüsse nicht verleugnet.​ So entfalten die Werke schon bei der Erstbegegnung einen großen Reiz – was nicht zuletzt auch der differenzierten, sorgsam artikulierten und lebendigen Interpretation zu danken ist.​«