Serge Prokofieff: Ballette in Klaviertranskriptionen auf CD

Zum Inhalt der CD:

Prokofieffs Ballette für Klavier

Neben seinen drei großen und bekannten Balletten (Romeo, Cinderella und Steinerne Blume) schrieb Prokofieff noch kleinere Ballette, die in Gänze äußerst selten zu hören sind. Daher brachten wir vor einiger Zeit auf drei CDs eine kleine Edition mit diesen Balletten, deren Partituren oft unterschätzt wurden, heraus (cpo 999 974-2, cpo 999 975-2, cpo 999 976-2).
Jetzt stellen wir Ihnen zwei dieser Ballette in Prokofieffs eigenen Klaviertranskriptionen auf cpo vor: Die intime biblische Geschichte vom verlorenen Sohn und Am Dnjepr – die uralte Liebesgeschichte zwischen einem Bauernmädchen und einem Soldaten, der zurückgewiesen wird, weil der Vater des Mädchens einen anderen für sie vorgesehen hat. Wie bei den Orchesterwerken begibt sich der Hörer wieder auf eine Reise der Kontraste und Überraschungen. Beim "verlorenen Sohn" ist die Tonsprache eher lyrisch gehalten - Lyrismen, die eine Art distanzierte Wärme erhalten, mit zarten Farben und eine Abkehr vom revolutionären Modernismus der 1920er Jahre aufweisen. Auch in "Am Dnjepr" bekennt sich Prokofieff zur Melodie, aber verbunden mit harmonisch komplizierten Wendungen und motorisch-perkussiven Attacken. Ein Komponist mit vielen Gesichtern!

Product Information

Prokofiev’s Ballets for Piano
Prokofiev composed not only three full-scale renowned ballets (Romeo, Cinderella, and Steel Flower) but also shorter ballets that are only rarely heard in their entirety. For this reason we not too long ago presented a little edition in three CDs of these ballets whose scores are often underestimated (cpo 999 974--2, cpo 999 975-2, cpo 999 976-2). We at cpo are now releasing two of these same ballets in Prokofiev’s own piano transcriptions: the intimate biblical story of The Prodigal Son and On the Dnieper, the age-old love story of a peasant girl and a soldier who is spurned because her father has chosen another husband for her. As in the orchestral works, a journey of contrasts and surprises is in store for the listener. In The Prodigal Son the musical language is more lyrical, with lyrisms assuming a sort of distanced warmth, with tender colors, and exhibiting a turning away from the revolutionary modernism of the 1920s. In On the Dnieper too Prokofiev declares his allegiance to melody but does so in connection with harmonically intricate language and motoric-percussive attacks. A composer of many faces!

Rezensionen

klassik.​com 01/08: "Man muss sich in der Tat bei dieser Pianistin von üblichen Hörgewohnheiten hinsichtlich der Interpretation der Werke Prokofjews verabschieden.​ Dafür eröffnet Ivanova nicht nur eine überaus überzeugende und persönliche Perspektive, sondern sie lässt auch erkennen, wie eng verzahnt manche Klangvorstellungen Prokofjews mit denen eines Claude Debussys oder Igor Strawinskys waren.​"