Karol Rathaus: Symphonien Nr.2 & 3
Symphonien Nr.2 & 3
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Brandenburgisches Staatsorchester, Israel Yinon
- Label: CPO, DDD, 2002
- Erscheinungstermin: 9.11.2004
Karol Rathaus: Ein vergessenes Genie
Als 1924 im ersten Sinfoniekonzert des Frankfurter Tonkünstlerfestes die 2. Symphonie op. 7 von Karol Rathaus (1895-1954) uraufgeführt wurde, gab es neben einigen wenigen positiven Stimmen auch Folgendes vom einflussreichen Kritiker Alfred Heuß zu lesen: »...eine unausstehliche, hochmoderne, auch reichlich talentlose einsätzige Sinfonie von Carol Rathaus, irgendwo von den Balkanländern stammend. Sakra, wohin ist es mit der deutschen Musik gekommen?« So bösartig und eindeutig antisemitisch ging es schon 1924 in deutschen Landen zu. Für den sensiblen Rathaus war das eine Katastrophe, und er zog das Werk sofort zurück. Er meinte nun, nach neuen musikalischen Mitteln suchen zu müssen, mit denen er auch erklärte Feinde »Neuer Musik« und Antisemiten von seinem Werk überzeugen würde. Wie naiv das war, wusste er erst 20 Jahre später, als er über Frankreich und England im amerikanischen Exil gelandet war, wo er eine hochgeachtete Professur am Queens College in New York innehatte. Wie so viele geniale Künstler ein Opfer der NS Politik. Es wird Zeit, ihn wieder wahrzunehmen!
Als 1924 im ersten Sinfoniekonzert des Frankfurter Tonkünstlerfestes die 2. Symphonie op. 7 von Karol Rathaus (1895-1954) uraufgeführt wurde, gab es neben einigen wenigen positiven Stimmen auch Folgendes vom einflussreichen Kritiker Alfred Heuß zu lesen: »...eine unausstehliche, hochmoderne, auch reichlich talentlose einsätzige Sinfonie von Carol Rathaus, irgendwo von den Balkanländern stammend. Sakra, wohin ist es mit der deutschen Musik gekommen?« So bösartig und eindeutig antisemitisch ging es schon 1924 in deutschen Landen zu. Für den sensiblen Rathaus war das eine Katastrophe, und er zog das Werk sofort zurück. Er meinte nun, nach neuen musikalischen Mitteln suchen zu müssen, mit denen er auch erklärte Feinde »Neuer Musik« und Antisemiten von seinem Werk überzeugen würde. Wie naiv das war, wusste er erst 20 Jahre später, als er über Frankreich und England im amerikanischen Exil gelandet war, wo er eine hochgeachtete Professur am Queens College in New York innehatte. Wie so viele geniale Künstler ein Opfer der NS Politik. Es wird Zeit, ihn wieder wahrzunehmen!
Rezensionen
klassik-heute.de 11/04: »Rathaus litt so sehr unter den negativen Raktionen, die seine Zweite bei der Uraufführung in Frankfurt am Main auslöste, daß er das Werk zurückzog – eine unbedingt bekenntnishafte, große Musik, deren kraftund phantasievolle Sprache im direkten Widerspruch zu dem empfindlichen Verhalten ihres Schöpfers steht. Eine ganz vorzügliche Veröffentlichung zur Erinnerung an Karol Rathaus.«Ostthüringer Zeitung 01/05: »Furios, engagiert und überzeugend.«
Märkische Oderzeitung 12/04: »Ein großer Wurf.«
Märkische Allgemeine 09/05: »Aus gedehnten, freitonalen Melodiebögen entwickeln vier langsame Sätze ein Orchesterpanorama monumentaler Düsterkeit – expressionistische Sinfonik aus dem Geiste Bruckners.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 2 op. 7
- 1 1. Andante
- 2 2. Andantino
- 3 3. Adagio molto espressivo
- 4 4. Sehr mäßig
Sinfonie Nr. 3 op. 50
- 5 1. Andante
- 6 2. Scherzo
- 7 3. Andantino
- 8 4. Allegro appassionata