Wilhelm Peterson-Berger: Violinsonate e-moll op.1
Violinsonate e-moll op.1
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Suite op. 15; Canzone für Violine & Klavier; Visa i folkton für Violine & Klavier
- Künstler: Ulf Wallin, Love Derwinger
- Label: CPO, DDD, 2001/2002
- Erscheinungstermin: 22.3.2013
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Tonschöne Sonaten Peterson-Bergers
Der Name des Komponisten Wilhelm Peterson-Berger ist vielen Schweden geläufig als „Musikpapst“ der vorletzten Jahrhundertwende. Seine auf cpo bisher veröffentlichten Symphonien sind aber begeisternde Plädoyers für die Musik Peterson-Bergers, der Anerkennung über seine schwedische Heimat hinaus verdient hat. Weil es gegen Ende des 19. Jahrhunderts nicht leicht war, orchestrale Werke aufführen zu lassen, erfreute sich um 1900 die Gattung der Violinsonate in Schweden einer außergewöhnlichen Beliebtheit. Dass der junge Peterson-Berger in seiner Sonate op. 1 seinen eigenen Stil noch nicht gefunden hat, ist nichts ungewöhnliches: Das Stück verrät Elemente Griegs und die Einflüsse Sjögrens, des führenden schwedischen Lyrikers der Zeit. Aber an Peterson-Bergers formaler Meisterschaft ist trotzdem so gut wie nichts auszusetzen. Seine Durchführungsepisoden sind natürlich, und er verfügt über ein gutes Gefühl für Proportionen. Auch vermag er einen volkstümlichen Ton anzuschlagen, der freilich noch kein Teil von ihm geworden ist. Dagegen ist die Musik der Suite op. 15 ein echt schwedisches Stück und folkloristischer als die Sonate. Der Komponist war individueller und selbstbewußter geworden und hatte ein tieferes Gefühl für idyllische Lyrik entwickelt. Hörenswerte Überraschungen – von Wallin und Derwinger engagiert und tonschön interpretiert.
Peterson-Berger’s Tonally Beautiful Sonatas
Wilhelm Peterson-Berger is known to many Swedes as the turn of the century’s leading musical authority. His symphonies released to date on cpo, however, present a compelling case on behalf of his music, which deserves full recognition beyond his native Sweden. Since it was not easy to have orchestral works performed toward the end of the nineteenth century, the genre of the violin sonata enjoyed extraordinary popularity around 1900 in Sweden. The fact that the young Peterson-Berger had not yet found his own style in his Sonata op. 1 is nothing unusual: the piece manifests elements from Grieg and influences from Sjögren, the leading Swedish poet of the time. Hardly any objections at all can be leveled against Peterson-Berger’s formal mastery. His developmental episodes are natural, and he has a fine sense of proportions. He was also able to strike a tone of folk character even before this became a part of him. In contrast, the music of the Suite op. 15 is a genuine Swedish piece and more folkloristic than the sonata. The composer had become more individual and more self-confident and had developed a deeper feeling for idyllic poetry. Surprises enriching every listening moment – interpreted by Wallin and Derwinger with verve and tonal beauty!
Der Name des Komponisten Wilhelm Peterson-Berger ist vielen Schweden geläufig als „Musikpapst“ der vorletzten Jahrhundertwende. Seine auf cpo bisher veröffentlichten Symphonien sind aber begeisternde Plädoyers für die Musik Peterson-Bergers, der Anerkennung über seine schwedische Heimat hinaus verdient hat. Weil es gegen Ende des 19. Jahrhunderts nicht leicht war, orchestrale Werke aufführen zu lassen, erfreute sich um 1900 die Gattung der Violinsonate in Schweden einer außergewöhnlichen Beliebtheit. Dass der junge Peterson-Berger in seiner Sonate op. 1 seinen eigenen Stil noch nicht gefunden hat, ist nichts ungewöhnliches: Das Stück verrät Elemente Griegs und die Einflüsse Sjögrens, des führenden schwedischen Lyrikers der Zeit. Aber an Peterson-Bergers formaler Meisterschaft ist trotzdem so gut wie nichts auszusetzen. Seine Durchführungsepisoden sind natürlich, und er verfügt über ein gutes Gefühl für Proportionen. Auch vermag er einen volkstümlichen Ton anzuschlagen, der freilich noch kein Teil von ihm geworden ist. Dagegen ist die Musik der Suite op. 15 ein echt schwedisches Stück und folkloristischer als die Sonate. Der Komponist war individueller und selbstbewußter geworden und hatte ein tieferes Gefühl für idyllische Lyrik entwickelt. Hörenswerte Überraschungen – von Wallin und Derwinger engagiert und tonschön interpretiert.
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Wilhelm Peterson-Berger is known to many Swedes as the turn of the century’s leading musical authority. His symphonies released to date on cpo, however, present a compelling case on behalf of his music, which deserves full recognition beyond his native Sweden. Since it was not easy to have orchestral works performed toward the end of the nineteenth century, the genre of the violin sonata enjoyed extraordinary popularity around 1900 in Sweden. The fact that the young Peterson-Berger had not yet found his own style in his Sonata op. 1 is nothing unusual: the piece manifests elements from Grieg and influences from Sjögren, the leading Swedish poet of the time. Hardly any objections at all can be leveled against Peterson-Berger’s formal mastery. His developmental episodes are natural, and he has a fine sense of proportions. He was also able to strike a tone of folk character even before this became a part of him. In contrast, the music of the Suite op. 15 is a genuine Swedish piece and more folkloristic than the sonata. The composer had become more individual and more self-confident and had developed a deeper feeling for idyllic poetry. Surprises enriching every listening moment – interpreted by Wallin and Derwinger with verve and tonal beauty!
Rezensionen
klassik-heute.com 06/2013: "Wer vor P-B nicht spätestens im zweiten Satz, einem als 'Serenata' titulierten Allegretto, die Waffen streckt und im Finale, einem 'Fackeltanz', nicht nach dem passenden Schuhwerk sucht - nun, dem bleiben immer noch die nachfolgenden Einzelstücke, eine 'Canzone' und eine 'Weise im Volkston', um ein Gespür für den privaten Tonfall eines Künstlers zu entwickeln, der am Ende vielleicht nicht einmal so furchterregend, sondern ein ganz schlichter Idylliker war. Dass Ulf Wallin und sein Klavierpartner Love Derwinger die lyrischeren Aspekte der Sonate, vor allem aber die unterhaltsam-eingängigen Klänge der Suite und der beiden 'Zugaben' mit merklichem Vergnügen eingespielt haben, gibt dem Anfangsverdacht zusätzliche Nahrung."Ensemble 12/2013: "Der Hörer wird förmlich in die Sonate hineingerissen und zum Ohrenzeugen eines schöpferischen Prozesses, der dem Stück die modernen, aufregenden Aspekte ablauscht. Überzeugende Interpretation. Eine rundum gelungene CD."
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Violine und Klavier e-moll op. 1
- 1 1. Lento - Allegro molto moderato ed espressivo
- 2 2. Adagio
- 3 3. Scherzando, moto moderato
- 4 4. Vivo con grazia
Svit (Suite) für Violine und Klavier op. 15
- 5 1. Tillegnan (Dedication): Allegro
- 6 2. Serenata: Andantino con moto grazioso
- 7 3. Slummersang (Slumber song): Andante con moto
- 8 4. Fackeldans (Torch-dance): Allegro moderato, ma con fuoco
- 9 Canzone (für Violine und Klavier)
- 10 Visa i folkton (Folktune) (für Violine und Klavier)