Paul Graener: Orchesterwerke Vol.1
Orchesterwerke Vol.1
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Comedietta op. 82; Variationen op. 55 über ein russisches Volkslied; Musik am Abend op. 44; Sinfonia breve op. 96
- Künstler: NDR Radiophilharmonie Hannover, Werner Andreas Albert
- Label: CPO, DDD, 2009
- Erscheinungstermin: 27.2.2012
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Ein deutscher Impressionist wird entdeckt
Er war Musical Director des Haymarket Theatre in London, Direktor des Salzburger Mozarteums, Professor für Komposition am Leipziger Konservatorium, Direktor des Stern'schen Konservatoriums in Berlin und ein fleißiger, mäßig erfolgreicher Komponist. Aber er war auch seit 1933 Mitglied der NSDAP und des »Kampfbundes für deutsche Kultur« und danach Leiter der Fachschaft Komponisten innerhalb der Reichsmusikkammer. Seine frühen glücklichen (beruflich wie privat) Jahre in London veranlassten ihn, die britische Staatsbürgerschaft anzunehmen, die er Zeit seines Lebens nicht mehr ablegte. Kurios: Ein britischer Staatsbürger in nationalsozialistischen Ämtern. Es ist also kein Wunder, dass Musiker und Musikwissenschaftler bis vor kurzem einen großen Bogen um Paul Graener gemacht haben. Dabei hat seine Musik es verdient, Beachtung zu finden. Sie ist alles andere als martialisch-nationalistisch. Graener ist Spätestromantiker mit starkem Hang zum französischen Impressionismus. Und das macht ihn als Komponisten in Deutschland der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Besonderheit. cpo beginnt diesen Monat mit einer beeindruckenden Auswahl aus seinem sinfonischen Schaffen.
A German Impressionist Is Discovered
Paul Graener was the musical director at the Haymarket Theatre in London, the director of the Mozarteum in Salzburg, a professor of composition at the Leipzig Conservatory, the director of the Stern Conservatory in Berlin, and a diligent composer who enjoyed moderate success. But he also joined the Nazi Party and the Kampfbund für deutsche Kultur in 1933 and was later the leader of the composers' section in the Reichsmusikkammer. His early happy years (professionally as well as personally) in London motivated him to become a British subject, and he maintained this status throughout his life. A curious fact: a British subject who held National Symphony Orchestracialist posts! It is thus not surprising that until recently musicians and musicologists took a large detour around Paul Graener. His music nevertheless merits our attention. It is anything but martial and national. Graener was a late romanticist with a marked inclination for French impressionism. And, as a composer, this makes him a special case in the Germany of the first half of the twentieth century. This month cpo begins its series featuring an impressive selection from his symphonic oeuvre.
Er war Musical Director des Haymarket Theatre in London, Direktor des Salzburger Mozarteums, Professor für Komposition am Leipziger Konservatorium, Direktor des Stern'schen Konservatoriums in Berlin und ein fleißiger, mäßig erfolgreicher Komponist. Aber er war auch seit 1933 Mitglied der NSDAP und des »Kampfbundes für deutsche Kultur« und danach Leiter der Fachschaft Komponisten innerhalb der Reichsmusikkammer. Seine frühen glücklichen (beruflich wie privat) Jahre in London veranlassten ihn, die britische Staatsbürgerschaft anzunehmen, die er Zeit seines Lebens nicht mehr ablegte. Kurios: Ein britischer Staatsbürger in nationalsozialistischen Ämtern. Es ist also kein Wunder, dass Musiker und Musikwissenschaftler bis vor kurzem einen großen Bogen um Paul Graener gemacht haben. Dabei hat seine Musik es verdient, Beachtung zu finden. Sie ist alles andere als martialisch-nationalistisch. Graener ist Spätestromantiker mit starkem Hang zum französischen Impressionismus. Und das macht ihn als Komponisten in Deutschland der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Besonderheit. cpo beginnt diesen Monat mit einer beeindruckenden Auswahl aus seinem sinfonischen Schaffen.
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A German Impressionist Is Discovered
Paul Graener was the musical director at the Haymarket Theatre in London, the director of the Mozarteum in Salzburg, a professor of composition at the Leipzig Conservatory, the director of the Stern Conservatory in Berlin, and a diligent composer who enjoyed moderate success. But he also joined the Nazi Party and the Kampfbund für deutsche Kultur in 1933 and was later the leader of the composers' section in the Reichsmusikkammer. His early happy years (professionally as well as personally) in London motivated him to become a British subject, and he maintained this status throughout his life. A curious fact: a British subject who held National Symphony Orchestracialist posts! It is thus not surprising that until recently musicians and musicologists took a large detour around Paul Graener. His music nevertheless merits our attention. It is anything but martial and national. Graener was a late romanticist with a marked inclination for French impressionism. And, as a composer, this makes him a special case in the Germany of the first half of the twentieth century. This month cpo begins its series featuring an impressive selection from his symphonic oeuvre.
Rezensionen
Ostthüringische Zeitung 03/12: »Spritzig, skurill und theatralisch wirkt das Orchesterstück ›Comedietta‹ und die ›Musik am Abend‹ nimmt durch ihre schöne Innerlichkeit für sich ein, die dann in der ernsten gewichtigen Sinfonia breve wiederkehrt. Auch bei diesem Startschuss für Graener beweisen Werner Andreas Albert und die NDR Radiophilharmonie Hannover wie gewohnt ihre Meisterschaft für das Außergewöhnliche.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Comedietta op. 82
Variationen über ein russisches Volkslied op. 55
- 2 Thema: Maestoso
- 3 L'istesso tempo
- 4 Moderato
- 5 Andantino
- 6 Allegro ma non troppo
- 7 Lento
- 8 Allegro moderato
- 9 Allegretto
- 10 Allegro
- 11 Sostenuto
- 12 Andante maestoso
Musik am Abend op. 44
- 13 1. Andantino
- 14 2. Larghetto
- 15 3. Allegretto
Sinfonia breve op. 96
- 16 1. Allegro moderato
- 17 2. Adagio
- 18 3. Moderato, un poco maestoso