Neil Young: Earth: Live
Trotz seiner 70 Jahre ist bei Neil Young noch lange kein Ruhestand in Sicht. Im Gegenteil: Erst im letzten Jahr veröffentlichte der Rockmusiker ein Studioalbum, mit dem er und seine aktuelle Begleitband auch gleich auf Tournee gingen.
2016 präsentiert er einen Zusammenschnitt dieser Konzerte. »Earth« ist aber kein gewöhnliches Livealbum. Stattdessen lässt Young darauf im wahrsten Sinne des Wortes die Erde sprechen.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Selten passte der Titel so gut wie bei Neil Youngs neuer Liveplatte »Earth« (2016). Es handelt sich dabei nämlich um eine ganz besondere Form der Albumproduktion.
Zusätzlich zu den Songs mischte der Musiker im Studio verschiedene Geräusche zu den Aufnahmen, die das bunte Leben auf der Erde einfangen. Dazu gehören zum Beispiel Autohupen, Insektengeräusche, Vögel, Bienen, Pferde, Kühe und Bären.
Was die Konzertmitschnitte betrifft, so handelt es sich um Aufnahmen, die auf Youngs jüngster Tournee mit Promise of the Real entstanden. Zu den Mitgliedern der Liveband gehören unter anderem Willie Nelsons Söhne Lukas und Micah. Mit ihnen hatte der Sänger bereits bei seinem letzten Studioalbum »The Monsanto Years« zusammengearbeitet.
Insgesamt 13 Songs haben es auf »Earth« geschafft, die ohne Unterbrechung ineinander übergehen und so auf eine stattliche Gesamtlänge von rund 98 Minuten kommen. Sie spiegeln fast die gesamte Karriere der Rocklegende wider. Dazu gehören Lieder von den Alben »After the Gold Rush« (1970), »On the Beach« (1974), »Landing on Water« (1986), »Ragged Glory« (1990), »Sleeps With Angels« (1994) und »The Monsanto Years« (2015).
Als erste Auskopplung des neuen Albums präsentierte Young bereits im Mai 2016 eine sage und schreibe 28-minütige Version von »Love And Only Love«.
Ein wirklich außergewöhnliches Livealbum legt Neil Young mit »Earth« vor. So zeigt die Singer-Songwriter- und Rockikone mal wieder, dass wir auch nach 50 Jahren noch immer etwas Neues von ihm erwarten dürfen.
Rezensionen
»Dennoch insgesamt stark. Viele seiner Klassiker hat Young im Set, aber auch das bislang unveröffentlichte “I Won’t Quit”.« (Good Times, August/September 2016)»Der 70-Jährige rockt und wettert im Verbund mit Willie Nelsons Söhnen Lukas und Micah gegen Umweltverbrecher wie den Agrarkonzern Monsanto. Die Gitarren heulen und mittendrin auch die Tiere. Ein Umweltkämpfer im Voll-Einsatz.« (Audio, September 2016)
»... zeigt sich der über 70-Jährige in gewohnter Hochform mit seinem knurrigen, oft in Noise-Passagen abdriftenden Folkrock-Sound, wo die Gitarren so böse brummen und übliche Spielzeiten missachten wie einst bei seinen Aufnahmen mit Crazy Horse.« (Stereo, September 2016)
»Neil Young präsentiert ein sehr gelungenes Live-Album der etwas anderen Art.« (LP Magazin, 6/2016)
- Tracklisting
Disk 1 von 2 (CD)
- 1 Mother earth (from Ragged Glory)
- 2 Seed justice (previously unreleased)
- 3 My country home (from Ragged Glory)
- 4 The Monsano years (from The Monsano Years)
- 5 Western hero (from sleeps with angels)
- 6 Vampire blues (from on the beach)
- 7 Hippie dream (from landing on water)
- 8 After the gold rush (from After The Gold Rush)
- 9 Human highway (from Comes A Time)
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Big box (from The Monsano Years)
- 2 People want to hear about love (from The Monsano Years)
- 3 Wolf moon (from The Monsano Years)
- 4 Love & only love (from Ragged Glory)